5 Studierende hocken vor einem großen Rotor© Baltic Thunder
Ein Teil des Teams besuchte im Frühjahr das befreundete Team InVentus aus Stuttgart.

Mit Vorfreude und Gegenwind zum Sieg

von Stella Petersen

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Seit einem Jahr arbeitet das interdisziplinäre studentische Projekt Baltic Thunder daran, auch in diesem Sommer wieder Erfolge beim internationalen Gegenwindrennen Racing Aeolus in Den Helder einzufahren.

Vom 17. bis zum 22. August 2024 geht es für 13 Studierende der FH Kiel in die Niederlande, um sich beim Racing Aeolus mit acht weiteren internationalen Teams zu messen. Die Vorfreude auf das Rennen ist im Team schon lange zu spüren: „Letztes Jahr war ein so tolles Event, dass ich mich seitdem darauf freue, diesen Sommer wieder nach Den Helder zu fahren“, erzählt Henning Manske, der sich zuletzt gemeinsam mit einer Teamkollegin mit der Herstellung neuer Rotorblätter beschäftigt hat und sich um die Finanzen kümmert.

Ein Student arbeitet am Baltic Thunder Rennwagen©E. Semklo
Kurz vor dem Rancing Aeolus geht es an die letzten Vorbereitungen.

„Obwohl die Konkurrenz sehr stark ist, hoffen wir, an unseren Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen zu können“, sagt Teamcaptain Erik Semklo. Das Racing Aeolus ist für viele ein Highlight ihrer Semesterferien. Dabei treten die Teams in drei verschiedenen Disziplinen gegeneinander an: einem Anfahrwettbewerb, einem Ausdauerrennen und einem Innovationswettbewerb.

Ein ganzes Jahr lang haben die Studierenden nun an ihren beiden Gegenwindfahrzeugen, mit denen Baltic Thunder an den Start geht, getüftelt, getestet und geschraubt. Neben dem Baltic Thunder Student (BTS) wurde auch der Baltic Twin Thunder (BTT) wieder startklar gemacht und hat neben neuen Rotorblättern aus Carbon unter anderem auch eine neue Lackierung erhalten.

Nahaufnahme des Baltic Thunder Rennwagens©E. Sand
Die Gegenwindautos glänzen schon und sind bereit für den Deich.

Gunnar Manske war in der vergangenen Saison Fahrer des BTS, mit dem das Team 2023 den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegte. Im Team ist er für die Entwicklung des elektrischen Systems verantwortlich und wird voraussichtlich auch in diesem Jahr eines der Autos fahren – dabei hofft er vor allem auf eines: „viel Wind!“ Wie seine Teamkolleg*innen freut er sich auf ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern - so hat sich das Team im vergangenen Jahr mit dem zweiten deutschen Team InVentus von der Universität Stuttgart angefreundet, das die Kieler Studierenden bereits in Stuttgart besucht haben.

Die Steuer-Griffe werden gelötet©E. Semklo
Hier werden die Griffe gelötet, mit denen das Fahrzeug gesteuert wird.

Für Lea Repenning ist die Teilnahme am Racing Aeolus in diesem Jahr eine Premiere: „Ich bin total gespannt und freue mich sehr, diesmal dabei zu sein und mit den anderen Teams in den Austausch zu kommen“, berichtet die Studentin. Sie ist seit ihrem ersten Semester Teil von Baltic Thunder und sorgt mit dafür, dass Interessierte die Teilnahme von Baltic Thunder am diesjährigen Racing Aeolus über das Instagram-Profil @balticthunderkiel des Projekts verfolgen können.

Voller Motivation und mit viel Rückenwind geht es nun für die Studierenden mit ihren Gegenwindautos von Kiel nach Den Helder.

© Fachhochschule Kiel