vier junge Menschen auf einer Bank© N. Hanke

How to Ersti: Diese Plät­ze laden zum Ver­wei­len ein

von Ma­rie­sa Brahms

Die erste Zeit als Stu­dent*in an der Fach­hoch­schu­le Kiel ist oft­mals vom Her­um­ir­ren auf dem Cam­pus ge­prägt – die Ge­bäu­de-Be­zeich­nun­gen, die Wege zu den rich­ti­gen Se­mi­nar-Räu­men und die Vor­le­sungs­sä­le prä­gen sich erst nach einer Weile im stu­den­ti­schen Fron­tal­kor­tex ein. Wäh­rend man also alles dar­an­setzt, ja nicht zu spät in den Se­mi­nar­raum zu plat­zen und sich alle Win­kel der Ge­bäu­de der Hoch­schu­le ein­zu­prä­gen, gerät in Ver­ges­sen­heit, was die Stu­die­ren­den­zeit min­des­tens ge­nau­so aus­macht, wie die Lehr­ver­an­stal­tun­gen: Die­je­ni­gen Orte, die einem Un­ter­schlupf und ge­müt­li­che Stun­den zwi­schen den Vor­le­sun­gen ge­wäh­ren.

Bun­ker-D

Das Ost­ufer Kiels hat Vie­les an Kul­tur zu bie­ten. Eine Kul­tur­stät­te liegt sogar auf dem Diet­richs­dor­fer Cam­pus der Fach­hoch­schu­le Kiel, und die ist euch be­stimmt schon auf­ge­fal­len: der Bun­ker-D. Er ist ein Über­bleib­sel aus der Zeit des Zwei­ten Welt­kriegs und wurde 2006 zum Kul­tur­zen­trum um­funk­tio­niert. In dem ge­schichts­träch­ti­gen Ge­mäu­er fin­den sich seit­her Aus­stel­lun­gen, ein Kino und eine Bar – eine per­fek­te Al­ter­na­ti­ve also zum stun­den­lan­gen Star­ren auf das Smart­pho­ne wäh­rend der Zeit zwi­schen den Vor­le­sun­gen.

ein massiver Steinbau zwischen einem Baum und einem Backsteingebäude.©M. Brahms
Der Bun­ker-D ist ein ech­ter Hin­gu­cker auf dem Diet­richs­dor­fer Cam­pus.

Max Planck

Frisch er­öff­net im ver­gan­ge­nen Jahr ser­viert das Bis­tro Max Planck am Hei­ken­dor­fer Weg 41 noch fri­sche­re Piz­zen, Piden und Ge­trän­ke. Soll­te das Menü der Schwen­ti­ne-Mensa mal nicht dem Ap­pe­tit ent­spre­chen, ist das Bis­tro nur einen Kat­zen­sprung vom Hör­saal­ge­bäu­de ent­fernt. Ob ihr Platz nehmt und es euch ge­müt­lich macht oder etwas auf die Hand holt, ist euch über­las­sen. Man muss ja nicht un­be­dingt ris­kie­ren, zu spät zur nächs­ten Ver­an­stal­tung zu kom­men!

Eine Hausecke mit einem Ladenschild über der Eingangstür.©M. Brahms
Piz­zen und Piden be­kommt man im Max Planck, un­weit der Fach­hoch­schu­le Kiel.

Ame­ri­can Diner

Kein Ge­heim­tipp, aber das Café im Kel­ler­ge­schoss des gro­ßen Hör­saal­ge­bäu­des hat sich eben über die Jahre als An­lauf­stel­le für Snacks und ge­müt­li­che Sitz­ge­le­gen­hei­ten be­währt! Die Frage nach der Her­kunft des Na­mens er­üb­rigt sich beim ers­ten Be­such – mit quietschro­ten Sofas und Bil­dern von Prä­rie-Land­schaf­ten in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten könn­te ein Kel­ler nicht ame­ri­ka­ni­scher aus­se­hen. Be­stechend gut ist au­ßer­dem der Kakao aus dem Au­to­ma­ten, der hält auf­grund sei­nes ge­schätzt kri­mi­nell hohen Zu­cker­ge­hal­tes ga­ran­tiert wach bis zur nächs­ten Vor­le­sung.

Ein schwarz, weiß gefliester Kellerraum mit Stühlen und Tischen und roter Beleuchtung©M. Brahms
Im Kel­ler des gro­ßen Hör­saal­ge­bäu­des fin­det ihr das Diner.

Strand Has­sel­fel­de

Zeigt sich Kiel an hei­ßen Som­mer­ta­gen von der bes­ten Seite, treibt es viele Stu­die­ren­de an den Has­sel­fel­der Strand, der nur etwa 20 Mi­nu­ten zu Fuß vom Cam­pus der Fach­hoch­schu­le Kiel ent­fernt liegt. Soll­te an einem Tag also nur eine Vor­le­sung am Mor­gen und eine am Nach­mit­tag statt­fin­den, lohnt sich die Ab­küh­lung im küh­len Nass al­le­mal. Plus­punkt: Im Ge­gen­satz zu den grö­ße­ren Strän­den der Lan­des­haupt­stadt ist die­ser um ei­ni­ges lee­rer.

Sandstrand im Vordergrund, Wasser und der Sonnenuntergang im Hintergrund des Bildes.©L. Kuhn
Der Strand Has­sel­fel­de ist nicht weit weg, und auch nicht so voll wie be­kann­te­re Strand­ab­schnit­te.

Lie­ge­bän­ke an der Schwen­ti­ne

Sich ein wenig die Beine zu ver­tre­ten, ist im eher sitz­las­ti­gen Stu­di­um nicht die schlech­tes­te Idee. Des­halb lohnt sich immer ein klei­ner Spa­zier­gang ent­lang der Schwen­ti­ne, dem Ne­ben­fluss der Kie­ler Förde, an wel­chem die Fach­hoch­schu­le Kiel ge­le­gen ist. Soll­ten die Beine auf dem Weg dann doch schwer wer­den, gibt es di­rekt am Ufer des Flus­ses Lie­ge­bän­ke, auf denen man es sich ge­müt­lich ma­chen kann. Weil diese aber aus Holz be­stehen, seid ihr mit einem Kis­sen oder ein paar De­cken gut be­ra­ten, ge­ra­de bei den küh­len Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren zum Start des Som­mer­se­mes­ters!

Auf dem Kai stehen zwei hölzerne Holzbänke, im Hintergrund sieht man Segelschiffe im Hafen liegen©M. Brahms
Warm ein­ge­packt, kann man hier prima freie Zeit zwi­schen Ver­an­stal­tun­gen ge­nie­ßen.

Café Luna

Über­quert ihr die Brü­cke ent­lang der Schö­ne­ber­ger Stra­ße, dann lauft ihr au­to­ma­tisch auf den nächs­ten Tipp zu. Im Café Luna kann man drin­nen und drau­ßen ver­wei­len, je nach­dem, wie sich das Kie­ler Wet­ter ge­ra­de ver­hält. Ge­ra­de die Au­ßen­sitz­plät­ze sind be­son­ders schön ge­le­gen, denn von dort aus kann man sei­nen Blick über die Schwen­ti­ne schwei­fen las­sen.

Das rote Ladenschild vom Café Luna hängt an der Hausecke. Im Hintergrund sieht man grauen Himmel.©M. Brahms
Bei bes­se­rem Wet­ter lädt das Café Luna auch auf die Au­ßen­ter­ras­se ein.
© Fach­hoch­schu­le Kiel