Getreu dem Motto „Freie Gedanken und Aktionen in festen Wänden“ bietet der Bunker-D mit Ausstellungen, Konzerten und Kino ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mitten auf dem Campus. Auch wer einfach mal eine andere Perspektive auf den Campus gewinnen möchte, ist hier herzlich willkommen und kann im Café bei einem Kaffee oder Tee seinen Gedanken nachhängen oder an der Seminararbeit feilen. „Seit dem Sommersemester 2023 ist das Bunker-Programm um einen Punkt reicher“, erzählt Kristiina Thiel vom Team des Zentrums für Kultur- und Wissenschaftskommunikation (ZKW), das die Kultureinrichtung betreut. „Am Kino-Mittwoch bieten wir im Rahmen eines Pilotprojekts gegen 16 Uhr eine zusätzliche Vorstellung an, die den Hauptfilm in der Originalfassung zeigt.“
„Wir möchten den Bunker zum Zentrum des studentischen Lebens auf dem Campus, einem Begegnungsort, weiterentwickeln“, erklärt Thiel die Mission des ZKW. „Zusammen mit dem Studienkolleg und dem International Office haben wir das neue Angebot entwickelt.“ Und das sieht im Kern so aus: Kleingruppen ab acht Personen können sich eine Woche vor der Vorführung beim Bunker-Team anmelden und sich eine Sprache wünschen, in der der Film gezeigt werden soll. „Dabei sind wir nicht auf die Original-Fassung beschränkt“, führt Thiel aus. „Wir könnten auch einen Hollywood-Film mit französischer Tonspur zeigen oder einen schwedischen Film mit der englischen. Wir richten uns ganz nach den Wünschen der Studierenden.“
In den ersten Vorstellungen waren es vor allem Studierende aus Sprachkursen, die das neue Angebot annahmen. „Wir sehen die Vorführungen in der Originalfassung auch als ein Angebot, Muttersprachlerinnen und Muttersprachler mit Studierenden zusammenzubringen, die eine Sprache lernen. Nach der Vorführung kann man dann im Bunker-Café ungezwungen über das Gesehene schnacken und so nebenbei Sprachkenntnisse verbessern und neue Menschen kennenlernen, mit denen man die Liebe zum Film teilt“, entwirft Thiel ein mögliches Szenario. Grundsätzlich stehen jedoch auch die Vorführungen in der Originalsprache allen Studierenden offen.
„Der Bunker ist mit seiner kantigen Form und starken Mauern ein beeindruckendes, für viele aber auch einschüchterndes Gebäude“, weiß Thiel. „Wir möchten aus dem Hermetischen herauskommen und den Studierenden noch mehr Angebote machen, zu uns zu kommen und zu entdecken, wie viel Tolles sie erleben können, wenn sie erst einmal die schwere Tür aufschieben.“ Die Vorstellungen in Originalsprache starten mittwochs um 16 Uhr. Das aktuelle Programm findet sich auf der Internetseite des Bunker-D. Der Kostenbeitrag für das studentische Club-Kino beträgt 1 Euro, zuzüglich eines einmal im Semester zu entrichtenden Club-Beitrages in Höhe von 50 Cent. Kleingruppen können sich per E-Mail an bunker-d(at)fh-kiel.de unter Angabe der Wunschsprache für die Vorstellungen in Originalsprache anmelden.