Neu­bau für die Stu­di­en­gän­ge Bau­in­ge­nieur­we­sen und Ar­chi­tek­tur (incl. Halle für be­son­de­re Schwei­ß­ver­fah­ren)

Pro­jekt­be­schrei­bung

Der ab dem WS 2018/19 neu ein­ge­rich­te­te Ba­che­lor­stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen wurde zu­nächst pro­vi­so­risch in zwei Ver­fü­gungs­ge­bäu­den auf dem Cam­pus un­ter­ge­bracht. Im Som­mer 2021 wurde ein In­te­rims­la­bor­ge­bäu­de fer­tig­ge­stellt um die not­wen­di­gen La­bor­prak­ti­ka auf dem Cam­pus zu er­mög­li­chen. Zu­sätz­lich an­ge­mie­te­te Flä­chen auf dem See­fisch­markt und am Ost­ufer­ha­fen be­her­ber­gen wei­te­re Funk­ti­ons­flä­chen des Stu­di­en­gan­ges.

Zum WS 2023/24 wird der Stu­di­en­gang Ar­chi­tek­tur ein­ge­rich­tet, der vor­über­ge­hend eben­falls auf un­ter­schied­li­che Stand­or­te auf dem Cam­pus ver­teilt wer­den muss. Ein ge­mein­sa­mer Neu­bau soll bei­den Stu­di­en­gän­gen eine an­ge­mes­se­ne Ver­or­tung auf dem Cam­pus und Syn­er­gi­en hin­sicht­lich ge­mein­sa­mer Nut­zung von Räu­men er­mög­li­chen. Um in­halt­li­che Syn­er­gi­en des Stu­di­en­gan­ges Bau­in­ge­nieur­we­sen mit einer eben­falls ge­plan­ten Halle für be­son­de­re Schwei­ß­ver­fah­ren zu nut­zen, soll auch diese Bau­maß­nah­me in den Neu­bau in­te­griert wer­den.

Im Zuge eines Wett­be­werbs­ver­fah­rens wurde ein zu­kunfts­wei­sen­des Ent­wurfs­kon­zept für das neue Ge­bäu­de er­mit­telt. Das Wett­be­werbs­ver­fah­ren wurde im No­vem­ber 2021 ge­star­tet, eine Ent­schei­dung des Preis­ge­richts für den zu rea­li­sie­ren­den Ent­wurf fiel im Juni 2022. Das Ham­bur­ger Ar­chi­tek­tur­bü­ro DFZ Ar­chi­tek­ten konn­te sich gegen 126 Mit­be­wer­ber*innen durch­set­zen.

Das zur Ver­fü­gung ste­hen­de Bau­feld  ist das Grund­stück süd­west­lich des Ge­bäu­des 6 (Schwen­tin­e­stra­ße7), das bis­lang als Park­platz ge­nutzt wird. Der Neu­bau selbst wird nur den süd­li­chen Be­reich des Bau­fel­des be­le­gen, im nörd­li­chen Be­reich wer­den wei­ter­hin Stell­plät­ze an­ge­bo­ten und zu­sätz­lich Frei­be­rei­che mit Auf­ent­halts­qua­li­tä­ten ent­ste­hen.

Der drei­ge­schos­si­ge Neu­bau lädt über den im Süden ge­le­ge­nen Haupt­zu­gang zum Durch­que­ren des Erd­ge­schos­ses in Rich­tung Nor­den ein und stellt über einen sich im Au­ßen­be­reich an­schlie­ßen­den Bou­le­vard eine at­trak­ti­ve Ver­bin­dung zu den hier ge­le­ge­nen Frei­flä­chen und dem nörd­li­chen Teil des Cam­pus her. Im Erd­ge­schoss sind alle La­bo­re/Werk­stät­ten und Hör­sä­le mit an­stei­gen­dem Ge­stühl ver­or­tet, ein ver­glas­tes Ga­le­rie­ge­schoss mit einem fle­xi­bel zu nut­zen­den Pro­jekt- und Aus­stel­lungs­be­reich er­laubt Ein­bli­cke von oben in den La­bor­be­trieb.                                                                             

Im 1.​OG be­fin­det sich die Ver­wal­tungs­ebe­ne, im 2. OG alle wei­te­ren Se­mi­nar- und Pro­jekträu­me sowie feste Ar­beits­plät­ze für die Ar­chi­tek­tur­stu­dent*innen. Vom 2.​OG aus gibt es die Mög­lich­keit das Ar­bei­ten, Ler­nen und Un­ter­rich­ten auf die auf dem Dach ge­le­ge­nen, be­grün­ten Lern­ter­ras­sen zu ver­le­gen. Eine Per­go­la­kon­struk­ti­on nimmt hier Be­grü­nung, Son­nen­se­gel und ca. 2.000m² Pho­to­vol­ta­ik­ele­men­te für die Ei­gen­strom­ver­sor­gung der An­la­gen­tech­nik auf.                             

Im Un­ter­ge­schoss be­fin­den sich alle not­wen­di­gen Tech­nik­flä­chen sowie Fahr­rad­ab­stell­plät­ze - auch hier ist eine Durch­que­rung des Ge­bäu­des (z.B. mit dem Rad) in Nord-Süd­rich­tung mög­lich.

Mit der Fer­tig­stel­lung des Ge­bäu­des ist frü­hes­tens 2028 zu rech­nen.