Si­tua­ti­ons­ana­ly­se von Frau­en in der Nord­el­bi­schen Kir­che und ihre Spie­ge­lung in den An­ge­bo­ten der Frau­en­ar­beit der Nord­el­bi­schen Kir­che

Lauf­zeit: 1991 - 1994

Pro­jekt­be­schrei­bung: Mit­ar­bei­te­rin­nen der Frau­en­ar­beit in der Nord­el­bi­schen Kir­che stell­ten sich zu­neh­mend die Frage, in­wie­weit ihre Bil­dungs­an­ge­bo­te in un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen den rea­len Er­fah­run­gen und wirk­li­chen In­ter­es­sen ihrer Kli­en­tel ent­spre­chen.

Auf­ga­be des Pro­jek­tes war es, die Le­bens­si­tua­ti­on von Frau­en im Be­reich Nord­el­bi­sche Kir­che zu eva­lu­ie­ren und zu prü­fen, ob sich ihre le­bens­prak­ti­schen Er­fah­run­gen und Mög­lich­kei­ten in An­ge­bo­ten und Pro­gram­men des Nord­el­bi­schen Frau­en­wer­kes wie­der­fin­den.

Die Si­tua­ti­ons­ana­ly­se die­ser Struk­tu­ren soll­te dazu die­nen, den Blick­win­kel kirch­li­cher Frau­en­ar­beit zu er­wei­tern und an die Be­dürf­nis­se der Frau­en an­zu­pas­sen. So lag ein wei­te­res Pro­jekt­ziel auch darin, die Be­tei­li­gung von Frau­en an kirch­li­cher Frau­en­ar­beit aus­zu­wei­ten.

In der ers­ten Hälf­te der Pro­jekt­lauf­zeit stand die Ar­beits­si­tua­ti­on der Frau­en­werks­lei­te­rin­nen im Mit­tel­punkt. Die in­ten­si­ve Grup­pen­ar­beit mit den Lei­te­rin­nen folg­te den Re­geln von Hand­lungs­for­schung und in­ter­pre­ta­ti­ver So­zi­al­for­schung mit gro­ßen Da­ten­men­gen. Neben Pro­gramm - und Fi­nanz­ana­ly­se wur­den Leit­fa­den-In­ter­views und Grup­pen­dis­kus­sio­nen mit Lei­te­rin­nen und Re­fe­ren­tin­nen des Frau­en­werks ana­ly­siert, fer­ner Lei­te­rin­nen - Ar­beits­ta­ge­bü­cher nach Ori­en­tie­rung, Le­bens­la­ge und ihrem Bild des Frau­en­werks aus­ge­wer­tet.

Im zwei­ten Pro­jekt­ab­schnitt lag das Haupt­ge­wicht auf einer schrift­li­chen Be­fra­gung der Adres­sa­tin­nen (Rück­lauf: n=807) zu ihren re­li­giö­sen Ein­stel­lun­gen, ihren Kennt­nis­sen und Ein­schät­zun­gen des Frau­en­werk-An­ge­bo­tes und der ei­ge­nen ge­sell­schaft­li­chen Ver­or­tung.

Die Er­geb­nis­se zei­gen Re­form­mög­lich­kei­ten auf, die die Lei­te­rin­nen vor Ort um­set­zen kön­nen. Wei­te­res zielt dar­auf ab, die Op­tio­nen, die das Nord­el­bi­sche Frau­en­werk für die Ge­stal­tung einer Auf­ga­ben hat, ver­än­dert zu nut­zen sowie auf Vor­schlä­ge zur Aus­bil­dung, Per­so­nal­aus­wahl und Fort­bil­dung.

Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin:
Ul­ri­ke Mar­tiny, Dipl. -Soz.