Mar­ga­re­te Schüt­te-Li­hotz­ky (*1887), Ar­chi­tek­tin. Ein Schat­ten­da­sein ab­seits der von den Prot­ago­nis­ten des ar­chi­tek­to­ni­schen Funk­tio­na­lis­mus ge­bau­ten Welt?

Pro­jekt­lauf­zeit: 1997

Mar­ga­re­te Schüt­te-Li­hotz­ky (*1887), Ar­chi­tek­tin.

Ein Schat­ten­da­sein ab­seits der von den Prot­ago­nis­ten des ar­chi­tek­to­ni­schen Funk­tio­na­lis­mus ge­bau­ten Welt?

Lauf­zeit: Ok­to­ber - De­zem­ber 1997

Pro­jekt­be­schrei­bung: Mar­ga­re­te Schüt­te-Li­hotz­kys En­ga­ge­ment galt zeit­le­bens dem „so­zia­len Bauen“, ins­be­son­de­re dem Wohn­bau sowie der Ra­tio­na­li­sie­rung der Haus­wirt­schaft. In­ner­halb die­ser Wir­kungs­be­rei­che war die Ent­las­tung der Frau­en, die, zu­neh­mend be­rufs­tä­tig neben der Be­rufs­aus­übung nach wie vor den Haus­halt und ge­ge­be­nen­falls die Fa­mi­lie zu or­ga­ni­sie­ren und zu ver­sor­gen haben, ihr pri­mä­res An­lie­gen und le­bens­lan­ge Ziel­set­zung.In An­be­tracht der be­mer­kens­wer­ten Ar­beit der Ar­chi­tek­tin vor dem 2. Welt­krieg er­scheint es un­ver­ständ­lich, daß deren Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten nach 1945 von öf­fent­li­chen Auf­trag­ge­bern weit­ge­hend igno­riert wur­den.Diese kunst­his­to­ri­sche Stu­die ent­wi­ckelt zur Er­klä­rung fol­gen­de Fra­ge­stel­lun­gen:ob und in­wie­weit ist das Wir­ken der Prot­ago­nis­ten des ar­chi­tek­to­ni­schen Funk­tio­na­lis­mus - ins­be­son­de­re Wal­ter Gro­pi­us und Lud­wig Mies van der Rohe - im ame­ri­ka­ni­schen Exil nicht nur ‘image­prä­gend’ für den Funk­tio­na­lis­mus, son­dern auch ma­ß­ge­bend für eine Ver­schie­bung der Prio­ri­tä­ten in­ner­halb des „so­zia­len Bau­ens“?wel­chen Auf­schluß könn­te die Re­zep­ti­ons­ge­schich­te bie­ten, d.h. wel­che Wir­kung und Re­le­vanz hat die aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten kom­men­de Ar­chi­tek­tur­re­zep­ti­on in bezug auf Um­gang und Be­wäl­ti­gung der Bau­auf­ga­ben im Eu­ro­pa des Wie­der­auf­bau?trägt die­ser nach dem 2. Welt­krieg ver­mit­tel­te Sta­tus Quo der zeit­ge­nös­si­schen Ar­chi­tek­tur dazu bei, daß Mar­ga­re­te Schüt­te-Li­hotz­kys Ar­beits­ge­bie­te für se­kun­där er­ach­tet wur­den?und schlie­ß­lich: wie iso­liert steht Frau Schüt­te-Li­hotz­ky auf wei­ter „Ar­chi­tek­ten­flur“?Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin:Cor­du­la Mohr, M.​A.​Veröf­fent­li­chung:Mohr, Cor­du­la (1998): "Eine Mi­nu­te Dun­kel macht uns nicht blind" - zur Be­deu­tung der Ar­chi­tek­tin Mar­ga­re­te Schüt­te-Li­hotz­ky (*1887). Er­gän­zun­gen zur Schrif­ten­rei­he "Bei­trä­ge zur Frau­en­for­schung". Band VI.