Gen­der Main­strea­ming

Die Eta­blie­rung und struk­tu­rel­le Ver­an­ke­rung von Gen­der Main­strea­ming ist Auf­ga­be der Hoch­schul­lei­tung, die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te berät bei die­sem Pro­zess und weist auf ge­setz­li­che Rah­men­be­din­gun­gen zur Eta­blie­rung von Gen­der Main­strea­ming hin.

Bei­spie­le für Maß­nah­men und Um­set­zungs­stra­te­gi­en von Gen­der Main­strea­ming an der Fach­hoch­schu­le Kiel sind u.a.:

  • Gen­der Mo­ni­to­ring und Ab­lei­tung von Maß­nah­men mit Ziel der Her­stel­lung einer (an­nä­hern­den) Ge­schlech­ter­pa­ri­tät bei mög­lichst allen Per­so­nen­grup­pen  
  • Struk­tur­ver­än­dern­de Maß­nah­men auf Aus­wir­kun­gen für die je­wei­li­gen Ge­schlech­ter über­prü­fen
  • For­mu­lie­rung von Hand­lungs­mög­lich­kei­ten zur Her­stel­lung einer Chan­cen­ge­rech­tig­keit aller Ge­schlech­ter auf ver­schie­de­nen Ebe­nen der Hoch­schu­le

Neben der Be­ra­tung der Hoch­schul­lei­tung durch die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te zur Ver­an­ke­rung von Gen­der Main­strea­ming, ver­steht sich das Gleich­stel­lungs­bü­ro als In­for­ma­ti­ons- und Ser­vice­stel­le zur Wis­sens­ver­mitt­lung von Hin­ter­grün­den, Maß­nah­men und Zie­len von Gen­der Main­strea­ming. Daher sol­len hier erste In­for­ma­tio­nen zu Gen­der Main­strea­ming be­reits ge­lie­fert wer­den.

Gen­der Main­strea­ming ist eine eu­ro­pa­wei­te po­li­tisch und in­sti­tu­tio­nell ver­an­ker­te Stra­te­gie zur Her­stel­lung einer Chan­cen­ge­rech­tig­keit der Ge­schlech­ter.

„Auf der 4. Welt­frau­en­kon­fe­renz 1995 in Pe­king wurde Gen­der Main­strea­ming als Stra­te­gie der eu­ro­päi­schen Gleich­stel­lungs­po­li­tik ein­ge­führt, als Quer­schnitts­the­ma be­kräf­tigt und in der 4. Ar­beits­platt­form der Welt­frau­en­kon­fe­renz ver­an­kert. Dies hatte zur Kon­se­quenz, dass alle Mit­glied­staa­ten ver­pflich­tet waren, in ihren na­tio­na­len Stra­te­gi­en ein Kon­zept zur Im­ple­men­tie­rung von Gen­der Main­strea­ming zu ent­wi­ckeln.“ (Prof. Dr. Su­san­ne Baer, http://​www.​gen​derk​ompe​tenz.​info/​gen​derk​ompe​tenz-​2003-​2010/​gen​derm​ains​trea​ming/​Grundlagen/​geschichten.​html , De­zem­ber 2015)

„Die Eu­ro­päi­sche Union hat sich 1999 im Ams­ter­da­mer Ver­trag auf eine För­de­rung der Gleich­stel­lung der Ge­schlech­ter im Sinne von Gen­der Main­strea­ming ver­stän­digt (Ar­ti­kel 3 Ab­satz 2 EGV). In der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land lei­tet sich eine ent­spre­chen­de Ver­pflich­tung au­ßer­dem aus Ar­ti­kel 3 des Grund­ge­set­zes ab.“ (Hrsg._in: Min­s­te­ri­um für Bil­dung und Frau­en des Lan­des Schles­wig-Hol­stein, Gen­der Main­strea­ming in Schles­wig-Hol­stein, 2005)

Bei der Um­set­zung von Gen­der Main­strea­ming wird u.a. nach der 4-R-Me­tho­de vor­ge­gan­gen. Hier wird nach fol­gen­den As­pek­ten ana­ly­siert und ent­spre­chen­de Emp­feh­lun­gen er­ar­bei­tet:

  • R1 – Re­prä­sen­tanz
  • R2 – Res­sour­cen
  • R3 – Rea­li­tät
  • R4 – Rechts­la­ge

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu Gen­der Main­strea­ming fin­den Sie hier.

Gleich­stel­lungs­be­richt der Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten

Der ak­tu­el­le Gleich­stel­lungs­be­richt aus dem Jahr 2017/2018 der Fach­hoch­schu­le Kiel in­for­miert die Mit­glie­der und An­ge­hö­ri­gen der Hoch­schu­le über die Ge­schlech­ter­ver­tei­lung in den ver­schie­de­nen Sta­tus­grup­pen der Hoch­schu­le.