Recht­mä­ßig­keit

Recht­mä­ßig­keit nach Art. 6 Abs 1 DSGVO

Die Er­he­bung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten ist dem Grund­satz nach ver­bo­ten. Vor jeder Ver­ar­bei­tung ist daher so­wohl die Recht­mä­ßig­keit gem. Art. 6 DSGVO zu prü­fen als auch die Le­gi­ti­ma­ti­on des Ver­ar­bei­ters (z.B. Be­schäf­tig­ten) durch den Ver­ant­wort­li­chen nach Art. 29 DSGVO.

Eine Recht­mä­ßig­keit der Ver­ar­bei­tung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten kann gem. Art. 6 DSGVO ge­ge­ben sein aus:

  • Ein­wil­li­gung des Be­trof­fe­nen, Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO;
  • Er­fül­lung eines Ver­tra­ges (Be­trof­fe­ner muss Ver­trags­part­ner sein) oder vor­ver­trag­li­chen Maß­nah­me (Ver­trags­an­bah­nung muss vom Be­trof­fe­nen aus­ge­hen), Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO;
  • Er­fül­lung einer recht­li­chen Ver­pflich­tung des Ver­ant­wort­li­chen, Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO;
  • Schutz le­bens­wich­ti­ger In­ter­es­sen, Art. 6 Abs. 1 lit. d DSGVO;
  • Wahr­neh­mung einer Auf­ga­be im öf­fent­li­chen In­ter­es­se oder in Aus­übung öf­fent­li­cher Ge­walt, Art. 6 Abs. 1 lit. e i.V. m. Abs. 3 DSGVO;
  • Be­rech­tig­tes In­ter­es­se (In­ter­es­sen­ab­wä­gung er­for­der­lich) des Ver­ant­wort­li­chen, Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Auf­grund der durch Hoch­schul­ge­setz zu­ge­wie­se­nen Auf­ga­ben, wird für Hoch­schu­len ge­mein­hin die Wahr­neh­mung einer Auf­ga­be gem. Abs. 1 lit. e) i.V. mit Abs. 3 DSGVO als Recht­mä­ßig­keit für die Ver­ar­bei­tung zu­grun­de lie­gen.