Vi­si­on und Leit­sät­ze

der Fach­hoch­schu­le Kiel, Hoch­schu­le für An­ge­wand­te Wis­sen­schaf­ten

Prä­am­bel:

Auf Grund­la­ge der Vi­si­on und der Leit­sät­ze wird ein an­zu­stre­ben­der Ziel­zu­stand der Fach­hoch­schu­le Kiel for­mu­liert, des­sen Um­set­zung Auf­ga­be aller Mit­glie­der der Hoch­schu­le ist. Zudem die­nen die Vi­si­on und die Leit­sät­ze dazu, Pro­fil und Ziele der Hoch­schu­le nach außen zu kom­mu­ni­zie­ren.

Vi­si­on:

Wir sind die Ex­zel­lenz-Hoch­schu­le für Lehre im Nor­den!

Leit­sät­ze:

1. Ex­zel­len­te Lehre ist für uns an­wen­dungs­be­zo­ge­ne, for­schungs- bzw. wis­sen­schafts­ba­sier­te, in­ter­dis­zi­pli­nä­re sowie durch In­ter­na­tio­na­li­tät und Me­tho­den­viel­falt ge­präg­te Lehre.

Ex­zel­len­te Lehre ist für un­se­re Hoch­schu­le pro­fil­ge­bend. Un­se­re Lehre ist an­wen­dungs­be­zo­gen, da sie wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Lö­sungs­an­sät­ze für Fra­ge­stel­lun­gen und Pro­ble­me aus Ge­sell­schaft und Wirt­schaft auf­zeigt. Un­se­re Lehre ba­siert auf neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Er­kennt­nis­sen, die auch aus ei­ge­ner an­wen­dungs­ori­en­tier­ter For­schung und Ent­wick­lung re­sul­tie­ren. Wegen ihrer viel­fäl­ti­gen Fach­be­rei­che und ihrer zahl­rei­chen Ko­ope­ra­tio­nen mit aus­län­di­schen Part­nern er­mög­licht die Hoch­schu­le eine in­ter­dis­zi­pli­nä­re und in­ter­na­tio­na­le Lehre und damit die Mög­lich­keit des Per­spek­ti­ven­wech­sels für Leh­ren­de und Stu­die­ren­de. Ex­zel­len­te Lehre heißt für uns auch, durch den stän­di­gen Ein­satz viel­fäl­ti­ger Lehr- und Lern­me­tho­den den in­di­vi­du­el­len Lehr- und Lern­mög­lich­kei­ten und -be­dürf­nis­sen von allen Mit­glie­der­grup­pen der Hoch­schu­le Rech­nung zu tra­gen. Der An­wen­dungs­be­zug der Lehre wird durch in­te­grier­te Prak­ti­ka und pra­xis­ori­en­tier­te Pro­jekt- und Ab­schluss­ar­bei­ten un­se­rer Stu­die­ren­den ma­ß­geb­lich ge­för­dert.

2. Un­se­re Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten ver­fü­gen über eine fun­dier­te und breit­ge­fä­cher­te Fach­kom­pe­tenz in ihrer je­wei­li­gen Dis­zi­plin sowie Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen (soft skills). Sie agie­ren lö­sungs­ori­en­tiert und sind team­fä­hig, re­spek­tie­ren an­de­re Per­spek­ti­ven und Kul­tu­ren und ge­stal­ten ihr ge­sell­schaft­li­ches Um­feld aktiv mit.

Ex­zel­lenz in der Lehre drückt sich in den Ba­che­lor-Stu­di­en­gän­gen in der Ver­mitt­lung brei­ter (und aus­bau­fä­hi­ger) Ba­sis­qua­li­fi­ka­tio­nen aus. Sie be­fä­higt Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten, sich den wech­seln­den An­for­de­run­gen des Be­rufs­le­bens an­zu­pas­sen sowie zu einem le­bens­lan­gen Ler­nen. Mit den Mas­ter-Pro­gram­men wer­den er­kann­te spe­zia­li­sier­te Be­dar­fe von Un­ter­neh­men und Or­ga­ni­sa­tio­nen nach Füh­rungs- und Fach­kräf­ten be­frie­digt. Un­se­re Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten ver­fü­gen au­ßer­dem über um­fas­sen­de so­zia­le und me­tho­di­sche Kom­pe­ten­zen. Sie han­deln lö­sungs­ori­en­tiert, sind kri­tik­fä­hig und in der Lage, sich in die Denk­mo­del­le an­de­rer Dis­zi­pli­nen hin­ein­zu­ver­set­zen. Zudem zeich­nen sich un­se­re Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten durch Welt­of­fen­heit, Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und To­le­ranz aus.

3. Wir neh­men re­le­van­te Ent­wick­lun­gen in Wis­sen­schaft, Ge­sell­schaft und Wirt­schaft auf und set­zen diese in zu­kunfts­ori­en­tier­te Stu­di­en­gän­ge um. Un­se­re Hoch­schu­le ver­steht sich als in­no­va­ti­ve Schritt­ma­che­rin für Schles­wig-Hol­stein.

Un­se­re Hoch­schu­le ist in der Lage, ge­sell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen auf­zu­neh­men und dar­auf mit at­trak­ti­ven Stu­di­en­gän­gen zu re­agie­ren, z. B. Mul­ti­me­dia Pro­duc­tion, Er­zie­hung und Bil­dung im Kin­des­al­ter, Phy­sio­the­ra­pie, Me­cha­tro­nik, Wirt­schafts­in­ge­nieur­we­sen oder Wirt­schafts­in­for­ma­tik. Diese Fä­hig­keit soll auf der Grund­la­ge un­se­rer in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Kom­pe­ten­zen zu einer Stär­ke im In­no­va­ti­ons­ma­nage­ment wei­ter ent­wi­ckelt wer­den. Wir ach­ten bei der Kon­zep­ti­on un­se­res Stu­di­en­an­ge­bots auf die dy­na­mi­sche Ent­wick­lung des Ar­beits­mark­tes in der Re­gi­on und qua­li­fi­zie­ren un­se­re Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten dar­auf­hin.

4. Un­se­re an­wen­dungs­be­zo­ge­ne For­schung und Ent­wick­lung ist das Fun­da­ment un­se­rer ex­zel­len­ten Lehre. Dabei ist un­se­re Hoch­schu­le eine zu­ver­läs­si­ge und in­no­va­ti­ve Part­ne­rin von Wirt­schaft und Non-Pro­fit-Or­ga­ni­sa­tio­nen. 

Durch ei­ge­ne For­schung und Ent­wick­lung ge­währ­leis­ten wir das hohe wis­sen­schaft­li­che Ni­veau un­se­rer Lehre. Mit den In­sti­tu­ten der Hoch­schu­le, dem In­sti­tut für CIM-Tech­no­lo­gie­trans­fer und der For­schungs- und Ent­wick­lungs­zen­trum FH Kiel GmbH ste­hen uns leis­tungs­fä­hi­ge Ein­rich­tun­gen zur Ver­fü­gung, für Fra­ge­stel­lun­gen der Wirt­schaft aber auch von Non-Pro­fit-Or­ga­ni­sa­tio­nen in­no­va­ti­ve Lö­sungs­an­sät­ze auf hohem wis­sen­schaft­li­che Ni­veau zu ent­wi­ckeln. Wir kön­nen so die für un­se­re Lehre er­for­der­li­che Ak­tua­li­tät und An­wen­dungs­nä­he mit dem Nut­zen des Wis­sens­trans­fers in die Ge­sell­schaft ver­bin­den. Zu­künf­tig wer­den wir hier­für noch mehr als bis­her un­se­re in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Kom­pe­ten­zen nut­zen. Dar­über hin­aus sind wir davon über­zeugt, dass auch eine zweckun­ge­bun­de­ne Schaf­fung neuen Wis­sens durch eine freie For­schung für ein hohes aka­de­mi­sches Ni­veau in Lehre und Tech­no­lo­gie- bzw. Wis­sens­trans­fer not­wen­dig ist.

Ex­zel­len­te an­wen­dungs­ori­en­tier­te For­schung und Ent­wick­lung ist dar­über hin­aus not­wen­di­ge Vor­aus­set­zung für die Ge­win­nung von Dritt­mit­teln, das Re­no­mee un­se­rer Hoch­schu­le und die Ge­win­nung von hoch­qua­li­fi­zier­ten Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern.

5. Un­se­re Hoch­schu­le för­dert ihre re­gio­na­le Stär­ke durch ihre in­ter­na­tio­na­le Aus­rich­tung. Sie baut ihre Ko­ope­ra­tio­nen mit an­de­ren Hoch­schu­len, Or­ga­ni­sa­tio­nen und Un­ter­neh­men wei­ter aus.

Der re­gio­na­le Auf­trag ver­pflich­tet die Hoch­schu­le, ihre Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten sowie ihre Part­ner in der For­schung und Ent­wick­lung fit für die Her­aus­for­de­run­gen einer glo­ba­len Welt zu ma­chen. Wir för­dern des­halb aktiv die Mo­bi­li­tät und den Aus­tausch von Stu­die­ren­den und Leh­ren­den und ver­ste­hen uns als Teil der in­ter­na­tio­na­len Wis­sen­schafts­ge­mein­schaft. 

Wir sind uns be­wusst, dass heute For­schung und Ent­wick­lung nur noch ef­fi­zi­ent in einem Ver­bund be­trie­ben wer­den kann, und ar­bei­ten daher mit an­de­ren Hoch­schu­len, Ein­rich­tun­gen der For­schung und Ent­wick­lung sowie Un­ter­neh­men und Non-Pro­fit-Or­ga­ni­sa­tio­nen ver­trau­ens­voll zu­sam­men, wie z. B. im Kom­pe­tenz­zen­trum Er­neu­er­ba­re En­er­gi­en und Kli­ma­schutz Schles­wig-Hol­stein (EEK.​SH). Die Ko­ope­ra­ti­on ist aber nicht auf die FuE-Ak­ti­vi­tä­ten be­schränkt, son­dern be­zieht sich auch auf die Lehre, die in Spe­zi­al­ge­bie­ten in dem in Schles­wig-Hol­stein real exis­tie­ren­den Um­feld nur ge­mein­sam ge­leis­tet wer­den kann. Rich­tung­wei­send sind hier die Stu­di­en­gän­ge In­dus­tri­al En­gi­nee­ring, On­line BWL und On­line Wirt­schafts­in­for­ma­tik mit der On­cam­pus GmbH der FH Lü­beck und ihrem Ver­bund von Hoch­schu­len in Deutsch­land und um die Ost­see.

Die Glo­ba­li­sie­rung hat einen ma­ß­geb­li­chen Ein­fluss auf die po­li­ti­schen, so­zia­len, öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Rah­men­be­din­gun­gen einer Ge­sell­schaft. Wir sehen daher In­ter­na­tio­na­li­sie­rung als Quer­schnitts­auf­ga­be für Lehre, For­schung, Wis­sens­trans­fer, Wei­ter­bil­dung und Ad­mi­nis­tra­ti­on. Un­se­re Hoch­schu­le pflegt daher ihre in­ter­na­tio­na­len Part­ner­schaf­ten zu Hoch­schu­len, Un­ter­neh­men und Or­ga­ni­sa­tio­nen und baut diese wei­ter aus.

6. Un­se­re Hoch­schu­le lebt Viel­falt. Sie ge­stal­tet Bil­dungs­pro­zes­se gen­der­ge­recht, in­ter­kul­tu­rell und dis­kri­mi­nie­rungs­frei.

Ge­leb­te Viel­falt ist ein Qua­li­täts­merk­mal un­se­rer Hoch­schu­le und schlie­ßt eine Viel­falt der Dis­zi­pli­nen, Kul­tu­ren, Na­tio­na­li­tä­ten sowie Lern- und Lehr­me­tho­den ein, die wir als be­rei­chernd er­le­ben und pfle­gen. Viel­falt for­dert die Hoch­schu­le dazu auf, an­de­re Per­spek­ti­ven ein­zu­neh­men und diese zu re­spek­tie­ren.

Gen­der­ge­rech­te Lehre und For­schung sind ein we­sent­li­cher Be­stand­teil der Hoch­schu­le. Die Ver­schie­den­heit von Men­schen wird als Be­rei­che­rung er­fah­ren. Alle Men­schen, die an der Fach­hoch­schu­le Kiel stu­die­ren oder ar­bei­ten, sol­len sich hier best­mög­lich ent­fal­ten kön­nen durch die Wei­ter­ent­wick­lung einer Kul­tur des Re­spekts, ge­prägt von der Wert­schät­zung und An­er­ken­nung jedes ein­zel­nen Men­schen.

7. Un­se­re Hoch­schu­le nimmt ihren Kul­tur­auf­trag in Stadt­teil und Re­gi­on an.  

Un­se­re Hoch­schu­le be­fin­det sich in einem his­to­risch ge­präg­ten Stadt­teil von Kiel. Dar­aus er­wach­sen Ver­pflich­tun­gen. Mit ihrer Com­pu­ter-Schau­samm­lung, dem Me­di­en­dom und der Stern­war­te, dem Bun­ker D sowie der Nähe zur alten Ho­waldt’schen Gie­ße­rei hat sie sich zu einer be­deu­ten­den Kul­tur­trä­ge­rin in Diet­richs­dorf und dem Ost­ufer ent­wi­ckelt.

Diese Auf­ga­be wird sie aus­bau­en und zu einem Mar­ken­zei­chen ent­wi­ckeln. Durch un­se­re ge­leb­te Viel­falt und un­se­ren Kul­tur­auf­trag er­mög­licht un­se­re Hoch­schu­le Bil­dungs­pro­zes­se für ihre Mit­glie­der, die über den Er­werb einer Em­ploya­bi­li­ty hin­aus­ge­hen.

8. Un­se­re Hoch­schu­le ist eine at­trak­ti­ve Ar­beit­ge­be­rin für alle ihre Be­schäf­tig­ten. 

Sie will en­ga­gier­te und leis­tungs­fä­hi­ge Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ge­win­nen und hal­ten. Un­se­re Hoch­schu­le ver­folgt als Ar­beit­ge­be­rin gleich­be­rech­tigt die Ziele, Leis­tungs­wil­len, En­ga­ge­ment und Ko­ope­ra­ti­on der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter un­ter­ein­an­der zu för­dern, krea­ti­ve Frei­räu­me in Lehre und For­schung zu er­mög­li­chen und das Be­dürf­nis der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter nach Si­cher­heit und Ver­läss­lich­keit zu be­frie­di­gen.

Die Druck­ver­si­on der Vi­si­on und Leit­sät­ze steht hier im PDF-For­mat zum Down­load zur Ver­fü­gung.

Die Druck­ver­si­on des Leit­bil­des für die Lehre steht hier im PDF-For­mat zum Down­load zur Ver­fü­gung.

An­wen­dung der Leit­sät­ze in der Pra­xis

Die Leit­sät­ze der Fach­hoch­schu­le Kiel fin­den mit Hilfe fol­gen­der In­stru­men­te ihre Um­set­zung in die Pra­xis:

Kodex gute Be­schäf­ti­gungs­be­din­gun­gen der Fach­hoch­schu­le Kiel