Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Nur Absolvent*innen können eine Rückmeldung dazu geben, wie sich ihr weiterer Werdegang gestaltet und wie die an der Hochschule erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten eingesetzt werden können.

Jede Hochschule ist dazu verpflichtet, sich ein genaues Bild über die Effekte der von ihr vermittelten Bildung zu verschaffen. So sieht §7 des Hochschulrahmengesetzes vor, dass ein Studium den „Studenten auf ein berufliches Tätigkeitsfeld vorbereiten und ihm die dafür erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden dem jeweiligen Studiengang entsprechend“ vermitteln solle. Andererseits ist den Hochschulen über die Landesgesetze die Pflicht zur Evaluation ihrer Studiengänge auferlegt. Daher werden die Ergebnisse von Absolvent*innenstudien nicht zuletzt im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Reakkreditierung von Studiengängen genutzt.

Viele gute Gründe sprechen dafür, sich an dem Projekt zu beteiligen:

  • Das Ausfüllen des Fragebogens bietet die Chance, die individuellen Studien- und Berufserfahrungen bzw. Bildungswege zu reflektieren.
  • Die Beantwortung ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung
    • des Studienangebots und der Studienbedingungen,
    • der Beratungs- und Serviceeinrichtungen der Hochschule,
    • der Praxis- und Berufsorientierung des Studiums.
    • Die Bewertungen der Absolventinnen und Absolventen werden den Fachbereichen in vollem Umfang auf Studiengangsebene zur Verfügung gestellt (ohne, dass Einzelpersonen erkennbar sind) und fließen in die Weiterentwicklung der bestehenden Studiengänge und -angebote ein. Darüber hinaus finden die Ergebnisse auch im Rahmen der Reakkreditierung der Studiengänge Verwendung.
  • Nachfolgende Studierendengenerationen werden von diesen Verbesserungen profitieren.
  • Der Kontakt mit der Fachhochschule Kiel bleibt bestehen und kann - wenn Sie es wünschen - durch einen Eintrag in die Alumni-Datenbank noch intensiviert werden.
  • Auf Wunsch erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ergebnisse der Befragung per E-Mail.

Innerhalb einer Hochschule ergeben sich je Ebene und Abteilung unterschiedliche Fragestellungen. So möchten etwa die Studiengangsverantwortlichen konkrete Optimierungsmaßnahmen zu einzelnen Studiengängen ableiten, wohingegen die Hochschulleitung übergeordnete Qualitätsaspekte im Auge behält. Die Studienberatung und/oder der Careerservice möchte das Feedback der Absolventen und Absolventinnen für die Fundierung der Beratungsangebote nutzen. Das akademische Auslandsamt wünscht sich Rückmeldungen zu Auswirkungen eines ggf. absolvierten Auslandsaufenthalts auf die beruflichen Karrieren der Absolventen und Absolventinnen. Und andere zentrale Stellen sind wiederum an dem Effekt interessiert, den die Hochschule hinsichtlich des regionalen Fachkräftepools zeitigt. Neben diesen Fragestellungen, die sich jeweilig in den einzelnen Hochschulen ergeben, werden sogleich einige weitere zentrale Fragestellungen der Hochschulforschung und des Bildungsmonitorings abgedeckt.

Auf diese Weise wird verhindert, dass die Absolventen und Absolventinnen zu mehreren Zeitpunkten zu zahlreichen unterschiedlichen Befragungen eingeladen werden, die zusammengenommen einen deutlich höheren Aufwand für die Absolventen und Absolventinnen bedeuten würden.

Die Fachhochschule Kiel führt die Absolventinnen- und Absolventenbefragung ein bis zwei Jahre nach Studienabschluss durch. Die Befragungen richten sich jeweils an alle Absolventinnen und Absolventen eines Prüfungsjahrgangs.

Die Teilnahme an der Befragung erfolgt über eine persönliche Einladung per E-Mail, die einen Link und einen Zugangscode enthält, sobald der Prüfungsjahrgang an der Reihe ist. Befragt werden Absolvent*innen ca. 1 bis 1,5 Jahre nach dem Abschluss.

Das ISTAT koordiniert das Projekt und berät die Hochschulen bei der Anlage der Studie, der Fragebogenentwicklung sowie der Auswertung der Ergebnisse. Außerdem übernimmt das ISTAT die Durchführung der Online-Befragung und die Integration der einzelnen Hochschulbefragungen in einen gemeinsamen Datensatz und liefert den Hochschulen druckfertige tabellarische Auswertungen der Befragungen. Darüber hinaus analysiert das ISTAT detailliert die Wirkung von Studienbedingungen und -angeboten auf dem weiteren Lebensweg und dem Berufserfolg der Absolventinnen und Absolventen.

Unter Federführung des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung der Universität Kassel (INCHER-Kassel) wurde das Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) ursprünglich entwickelt und in den ersten Jahren durchgeführt. Seit 2016/17 erfolgt die technische und organisatorische Koordination durch das Institut für angewandte Statistik (ISTAT). ISTAT ist eine Ausgründung aus dem INCHER-Kassel, welches das KOAB zunächst im Auftrag des INCHER-Kassel und der beteiligten Hochschulen mit technischen Lösungen unterstützte. Als Folge einer Restrukturierung am INCHER wurde ab den Jahren 2016/17 auch die Gesamtkoordination des Projektes vom Institut für angewandte Statistik (ISTAT) übernommen. Dies stärkte den Einfluss der am KOAB beteiligten Hochschulen auf das Gesamtprojekt.

Im Rahmen des KOAB erstellt das ISTAT aus den Befragungsdaten der Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Kiel und aus den Befragungsdaten aller anderen am Projekt teilnehmenden Hochschulen auch ein anonymisiertes Scientific Use File. Dies erlaubt, die Wirkung von Studienbedingungen und -angeboten für den weiteren Lebensweg und den Berufserfolg detailliert im Hochschulvergleich zu analysieren.

Es soll eine strikte Trennung von Adress- und Befragungsdaten gewährleistet werden: Die Hochschule nutzt die ihr vorliegenden Adressdaten, um die Absolventen und Absolventinnenn zur Befragung einzuladen. Die Eingaben der Absolventen und Absolventinnen gelangen nicht sofort an die Hochschule, sondern werden auf dem Server des Instituts für angewandte Statistik gespeichert. Am Institut für angewandte Statistik liegen keine weiteren Daten wie Namen oder Adressen der Befragten vor und das Institut leitet ausschließlich die aufbereiteten Befragungsdaten an die Hochschulen weiter. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Befragungsdaten nicht mit den Namen, Adressen oder Emailadressen der Absolvent*innen verknüpft sind.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Kooperationsprojekts besteht darin, dass übergreifende Vergleichswerte entstehen. Dies ist von hoher Bedeutung, da es nicht leicht möglich ist, ein einzelnes Befragungsergebnis zu bewerten. Angenommen die Untersuchung ergäbe für das Thema „Verwendung der im Studium erworbenen Kenntnisse“ auf einer Skala von "1 sehr hoch" bis "5 sehr niedrig" einen Mittelwert von 2,5. Dann wäre dieser Mittelwert nur schwer bewertbar. Liegen jedoch landes- oder bundesweite Vergleichswerte vor, können diese als Evaluationskriterien genutzt werden. Vereinfacht dargestellt: läge der bundesweite Wert bei 1,5 ergäbe sich, dass das Abschneiden mit 2,5 ein deutliches Alarmsignal ist. Auf diese Weise lassen sich die Befragungsergebnisse für eine stichhaltige und intersubjektiv überprüfbare Beurteilung (Evaluation) verwenden.

Über das Kooperationsprojekt entstehen darüber hinaus so genannte Scientific-Use-Files. Diese öffentlich zugänglichen Forschungsressourcen zeichnen sich dadurch aus, dass weder Personen noch einzelne Hochschulen in ihnen erkennbar sind und die hier enthaltenen anonymen Informationen für die Bearbeitung übergeordneter Fragestellungen genutzt werden können. So werden etwa landes- oder bundesweite Übergangsquoten vom Bachelor- in ein Masterstudium ermittelt oder der Grad der Beschäftigungsadäquanz von Hochschulabsolvent*innen untersucht. Die Ergebnisse dieser Analysen haben ggf. Rückwirkungen auf die Hochschulpolitik.

Sparsame Mittelverwendung: Hochschulen sind häufig über öffentliche Kassen also Steuermittel finanziert. Daher ist es im Interesse aller, dass diese Mittel so effizient wie möglich eingesetzt werden. Die Durchführung der KOAB-Studie durch eine zentrale Stelle (das ISTAT) ist für den Steuerzahler deutlich günstiger, als müssten an jeder Hochschule eigene Strukturen geschaffen und finanziert werden.

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und vor fremdem Zugriff sicher aufbewahrt. Alle Daten, die die bzw. der Befragte im Online-Portal angibt, werden stets verschlüsselt übertragen. Zur Sicherheit trägt außerdem der persönliche Zugangscode bei. Der ID-Code ist eine zufallsgenerierte Buchstaben-Zahlenfolge aus 6 Zeichen. Er wird Ihnen per E-Mail mitgeteilt. Ohne ID-Code ist die Teilnahme an der Befragung nicht möglich. So ist sichergestellt, dass der Fragebogen nur von Personen ausgefüllt werden kann, die zur Zielgruppe gehören.

Die Befragungsdaten (d. h. die Antworten der befragten Personen) sind von den persönlichen Daten (Name, Adresse usw. der befragten Person) getrennt und jeweils separat voneinander abgelegt bzw. gespeichert, sodass kein Zusammenhang herstellbar ist zwischen Befragungsdaten und persönlichen Daten. Alle Ergebnisdarstellungen aus den Befragungen werden außerdem in Gruppen aggregiert publiziert und erlauben deshalb keinerlei Rückschlüsse auf einzelne Personen.

Mittels eines elektronischen Anschreibens per E-Mail werden die Absolventinnen und Absolventen zur Teilnahme an der Befragung gebeten. Dazu benötigt die Fachhochschule Kiel aktuelle E-Mail-Adressen der Absolventinnen und Absolventen. Die jeweiligen E-Mail-Adressen zum Zeitpunkt der Exmatrikulation wurden aufgrund § 20 der Einschreibungsordnung (Satzung) der Fachhochschule Kiel elektronisch gespeichert. Da die bei der Hochschule gespeicherten E-Mail-Adressen nicht immer aktuell sind, werden die Adressen ggf. im Rahmen einer freiwilligen Abfrage der Studierenden im letzten Studienabschnitt aktualisiert. Die E-Mail-Adressen werden ausschließlich zum Zweck der Durchführung der Absolventinnen- und Absolventenbefragung gespeichert. Nach Ablauf des Projekts werden alle Daten gelöscht.

Die Ergebnisse aus der Befragung fließen in die Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre an der Fachhochschule Kiel ein. Darüber hinaus werden die Befragungsdaten der Fachhochschule Kiel zusammen mit den Befragungsdaten weiterer bundesdeutscher Hochschulen, die am Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) teilgenommen haben, vom Institut für angewandte Statistik ausgewertet und in Forschungsberichten auf Bundesebene publiziert.

Die Angaben der Befragten werden an der Fachhochschule Kiel durch die Abteilung Hochschulentwicklung ausgewertet und interpretiert. Alle Ergebnisdarstellungen aus den Befragungen werden in Gruppen aggregiert publiziert und erlauben deshalb keine Rückschlüsse auf einzelne Personen. Die Fachbereiche erhalten standardisierte Auswertungen auf Studiengangsebene für die Studiengangsevaluation.

Das Institut für angewandte Statistik (ISTAT) wertet die Antworten der Befragten im Rahmen wissenschaftlicher Forschung in Kooperation mit den beteiligten Hochschulen aus. ISTAT liegen dabei keine Namen und Matrikelnummern vor, eine Zuordnung zu Namen oder Matrikelnummern ist somit für ISTAT anhand der Antworten nicht möglich.

Ein Bericht mit den zentralen Ergebnissen der Absolventinnen- und Absolventenbefragung wird nach Ablauf der Befragungs- und Auswertungsphase online im Internet veröffentlicht. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Interesse an den Ergebnissen haben, können auf Wunsch per E-Mail über die Ergebnisse bzw. den dazugehörigen Link im Internet informiert werden.

Bei weiteren Fragen oder Anmerkungen können Sie Frau Katja Szalay per E-Mail (katja.szalay(at)fh-kiel.de) kontaktieren.