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Wissen, warum sich pauken lohnt – Erstsemesterprojekt startIng! an der FH Kiel

von Frauke Schäfer

Zum siebten Mal findet das Projekt „startIng!“ am Fachbereich Maschinenwesen der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) statt. Von heute (11. November) bis zum 20. November 2013 stellen sich 120 Studienneulinge in zehn konkurrierenden Teams einer realen Herausforderung aus der Industrie. Die Teilnehmenden aus den Studiengängen Schiffbau, Maschinenbau, Offshore-Anlagentechnik sowie Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen haben neun Tage Zeit, eine reale Problemstellung aus dem Ingenieurwesen zu bearbeiten.  

„Dieses Erstsemesterprojekt ist ein Meilenstein für eine innovative Ingenieurausbildung“, sagt Bildungs- und Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Waltraud ‚Wara‘ Wende zu „startIng!“. Die Fachhochschule Kiel hat sich mit diesem Projekt die ehrgeizige Aufgabe gestellt, den Ingenieurberuf für Studienanfängerinnen und -anfänger zu simulieren. So könnten diese frühzeitig prüfen, ob sie bei ihrer Berufswahl richtig gelegen hätten, betonte die Ministerin. Das Projekt zeichne sich außerdem dadurch aus, dass die Teilnehmenden von Studierenden höherer Semester, Fachleuten aus der Praxis und Professorinnen und Professoren der Hochschule betreut würden. Darüber hinaus übernähmen Studierende des Fachbereiches Soziale Arbeit und Gesundheit, die „Teamchoaches“, die pädagogisch-didaktische Betreuung. „‚startIng!‘ verfolgt engagierte Ziele und hat meine Unterstützung“, sagt Wende.  

Projektpate ist in diesem Jahr die Firma Danfoss Power Solutions aus Neumünster. Das Unternehmen entwickelt und produziert hydraulische Komponenten und elektronische Steuerungen für eine Vielzahl an Branchen, darunter sind namhafte Hersteller von Fahrzeugen für das Bauwesen, die Land- und Forstwirtschaft oder Material Handling. Die diesjährige Aufgabe bezieht sich auf eine Designoptimierung einer neu entwickelten hydrostatischen Pumpe. Es geht darum, die Montage des Produktes erheblich zu vereinfachen. „Die Aufgabe hat für die Studierenden einen hohen Praxisbezug und für das Unternehmen große Relevanz“, sagt Carsten Fiebing, der die Entwicklung dieser neuen Pumpengeneration geleitet hat. „Wir freuen uns auf die kreativen Ideen der ‚startIngs!‘.“  

„Bei ‚startIng!‘ kommen Studierende auf motivierende Weise frühzeitig mit der Praxis in den Unternehmen in Kontakt. Das ist wichtig, denn je früher die Studierenden erleben, worum es beim späteren Ingenieurberuf geht, umso eher hält die Anfangsmotivation bis zum Studienabschluss“, so Peter Golinski, Leiter Bildungspolitik beim Arbeitgeberverband NORDMETALL. Das Projekt zeige den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie für die spannenden Aufgaben im Job auch die Theorie des Studiums benötigen. Das helfe, die Anzahl der Studienabbrüche zu senken.  

Zur Abschlusspräsentation am 20. November 2013, von 14 bis 18:45 Uhr sind Vertreterinnen und Vertreter der Presse herzlich willkommen.  

Kontakt  
Prof. Dr.-Ing. Jan Henrik Weychardt
E-Mail: jan.henrik.weychardt(at)fh-kiel.de

Veröffentlicht am 11.11.2013

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