Eine Gruppe Menschen wirft Strandsand mit ihren Schaufeln hoch.© Bau­un­ter­neh­mung Hein­rich Kars­tens GmbH

„Wir zei­gen drau­ßen, was die Theo­rie be­sagt“

von viel.-Re­dak­ti­on

Star­ke Ko­ope­ra­ti­on: Bau­un­ter­neh­mung Hein­rich Kars­tens GmbH ist Part­ner für den Stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen an der FH Kiel

Ab dem Win­ter­se­mes­ter 2018/2019 star­tet der neue Stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen an der Fach­hoch­schu­le Kiel. Wer sich ein­schreibt, hat viel­ver­spre­chen­de Mög­lich­kei­ten: Schwer­punk­te im Was­ser­bau und Küs­ten­schutz wäh­len, ein gan­zes Se­mes­ter im Prak­ti­kum ver­brin­gen oder sogar ganz dual stu­die­ren.

Die Kie­ler Bau­un­ter­neh­mung Hein­rich Kars­tens ko­ope­riert mit der Fach­hoch­schu­le Kiel und bie­tet an­ge­hen­den Bau­in­ge­nieu­rin­nen/en ein in­dus­trie­be­glei­te­tes Stu­di­um (IBS) an. In einem sol­chen IBS ver­bin­den Stu­die­ren­de ihr theo­re­ti­sches Wis­sen mit be­trieb­li­cher Pra­xis. Das be­deu­tet, dass sich die Stu­die­ren­den Fach­wis­sen in den Vor­le­sun­gen an­eig­nen, um die­ses an­schlie­ßend prak­tisch an­zu­wen­den. Wer sich für die­ses Stu­di­en­mo­dell ent­schei­det, fin­det die op­ti­ma­le Ba­lan­ce zwi­schen Ar­beits­welt und Stu­di­um.

Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men aus Kiel im IBS-Stu­di­en­gang ken­nen­ler­nen

Das Bau­un­ter­neh­men ist seit 80 Jah­ren für Tief­bau, Roh­bau und Schlüs­sel­fer­tig­bau in Kiel, Ham­burg und Schles­wig-Hol­stein tätig. In drit­ter Ge­ne­ra­ti­on baut das aus 200 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern be­stehen­de Team Stra­ßen, Ka­nä­le, Wohn­an­la­gen, Ho­tels, Kin­der­gär­ten und Schul­räu­me, Schwimm­bä­der, Su­per­märk­te und Bü­ro­ge­bäu­de. Auch mit dem Gar­ten- und Land­schafts­bau­un­ter­neh­men der Fa­mi­lie Kars­tens wird eng zu­sam­men­ge­ar­bei­tet.

Die­ses um­fas­sen­de Leis­tungs­port­fo­lio des Un­ter­neh­mens soll den Wün­schen der Kun­den ge­recht wer­den und sie mit Kom­pe­ten­zen aus allen Fach­be­rei­chen des Bau­we­sens un­ter­stüt­zen. Ganz nach dem Motto: „Bau­herr, sag uns was du willst und du be­kommst alles aus einer Hand!“

Alles aus einer Hand: Bau­vor­ha­ben von der Pla­nung bis zur Über­ga­be

Die Ge­schäfts­füh­rer Chris­toph und Ste­phan Kars­tens sor­gen mit ihrem Team dafür, dass sich die drei Un­ter­neh­mens­ab­tei­lun­gen ein­wand­frei er­gän­zen.

Zu die­sem Team ge­hört auch To­bi­as Gei­ß­ler.

Er ist Lei­ter der Ab­tei­lung Tief­bau bei Hein­rich Kars­tens und Di­plom­in­ge­nieur. Ge­mein­sam mit 55 ge­werb­li­chen Mit­ar­bei­tern und sei­nen sechs Bau­lei­tern baut Gei­ß­ler Ka­nä­le und Stra­ßen, ar­bei­tet mit di­gi­ta­len Mess­tech­ni­ken in Bau­gru­ben und setzt bis zu 25 Ton­nen schwe­re Ket­ten­bag­ger, Ver­dich­tungs­wal­zen und La­de­krä­ne ein, um auch für spe­zi­el­le Bau­pro­jek­te eine Lö­sung zu ent­wi­ckeln.

„Wir ar­bei­ten eng mit dem Team aus der Roh­bau- und Schlüs­sel­fer­tig­bau­ab­tei­lung zu­sam­men“, weist Gei­ß­ler auf die Syn­er­gie­ef­fek­te des Un­ter­neh­mens hin. Unter dem lei­ten­den Di­plom­in­ge­nieur Jens Dib­bern wer­den hier zum Bei­spiel Wohn­an­la­gen wie im Charles-Roß-Ring in Pro­jens­dorf er­rich­tet, Ge­wer­be­flä­chen wie das Hotel Kie­ler Kauf­mann er­wei­tert oder sogar Fahr­ge­schäf­te in Frei­zeit­parks wie die At­trak­ti­on KÄRN­AN im Han­sa­park Sierks­dorf kon­zi­piert.

Auch der Schlüs­sel­fer­tig­bau ge­hört seit 2007 zum Port­fo­lio des Un­ter­neh­mens. Hier lie­gen alle Ar­beits­schrit­te im Team: pla­nen, aus­füh­ren, über­ge­ben. Für die Kund­schaft be­deu­tet das, ein ge­sam­tes Pro­jekt aus einer Hand zu er­hal­ten, Kos­ten ef­fi­zi­ent ein­zu­set­zen und in der Ter­min­pla­nung immer si­cher zu sein. Zum Bei­spiel hat die Bau­un­ter­neh­mung viele Wohn­häu­ser, das Por­sche Zen­trum Kiel und di­ver­se La­ger­hal­len auf dem Ost­ufer­ha­fen als Schlüs­sel­fer­tig­bau er­rich­tet.

„Unser Ge­schäfts­füh­rer Chris­toph Kars­tens küm­mert sich au­ßer­dem um Part­ner­schaf­ten aus öf­fent­li­cher Ver­wal­tung und pri­va­ten Wirt­schafts­un­ter­neh­men, die zu­sam­men staat­li­che Auf­ga­ben über­neh­men“, er­läu­tert Gei­ß­ler einen wei­te­ren Ge­schäfts­be­reich des Mit­tel­stands­un­ter­neh­mens. „Dabei sind wir für den gan­zen Le­bens­zy­klus einer Im­mo­bi­lie ver­ant­wort­lich, bis 25 Jahre nach der Über­nah­me durch den Auf­trag­ge­ber.“ Nach die­sem Mo­dell ent­stand kürz­lich das Re­gio­na­le Be­rufs­schul­zen­trum Kiel (RBZ). „Span­nend sind auch mo­der­ne Bau­ent­wick­lun­gen mit dem Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­del­ling“, fügt der Tief­bau­lei­ter hinzu. „Man plant ein Bau­pro­jekt hier im De­tail di­gi­tal vor, damit man früh­zei­tig fest­stel­len kann, ob das Vor­ha­ben rea­lis­tisch um­ge­setzt wer­den kann.“

Vom Stu­di­um auf die Bau­stel­le

In diese Ab­tei­lun­gen kön­nen die an­ge­hen­den Bau­in­ge­nieu­re und Bau­in­ge­nieu­rin­nen der Fach­hoch­schu­le Kiel Ein­blick neh­men. Als Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner er­mög­licht die Bau­un­ter­neh­mung Hein­rich Kars­tens den Stu­die­ren­den, die freie Wirt­schaft haut­nah ken­nen­zu­ler­nen. „Wir ver­mit­teln, was man im täg­li­chen Ge­schäft wis­sen muss, füh­ren durch un­se­re Ab­tei­lun­gen und geben die Mög­lich­keit, an ak­tu­el­len Bau­vor­ha­ben mit­zu­wir­ken“, sagt Gei­ß­ler. Das Un­ter­neh­men stellt fest, wel­ches Vor­wis­sen die Stu­die­ren­den be­reits mit­brin­gen und mit wel­chen The­men sie sich für die Zu­kunft des Bau­we­sens be­schäf­ti­gen soll­ten. „Was wird in fünf Jah­ren sein? Das fra­gen wir uns schon heute, er­ken­nen zu­kunfts­träch­ti­ge Trends und Pro­jek­te und in­ves­tie­ren in die Aus­rüs­tung, die für sol­che Vor­ha­ben ge­braucht wird“, be­stä­tigt Gei­ß­ler.

In­no­va­tio­nen be­grü­ßen, Ri­si­ken ein­ge­hen

Neue Aus­rüs­tung be­deu­tet gleich­zei­tig, dass neue Fä­hig­kei­ten be­nö­tig wer­den. Hier kämen auch die Stu­die­ren­den ins Spiel. „Leute müs­sen aus­ge­bil­det wer­den, um mit der Tech­nik um­ge­hen zu kön­nen. Im bes­ten Fall ken­nen sich die Stu­die­ren­den be­reits damit aus oder ler­nen die Ge­rä­te dann bei uns ken­nen“, sagt Gei­ß­ler. Klei­ne­re Bau­stel­len wür­den dabei als Test­läu­fe die­nen, um Er­fah­rung zu sam­meln.

Seit zwei Jah­ren ist für die Bau­un­ter­neh­mung auch Um­welt­tech­nik ein gro­ßer Be­reich: „Über unser Bau­pro­jekt am Kno­ten­punkt A215 hat sich sogar ein Geo­lo­gie-Stu­dent bei uns ge­mel­det. Er hat dann seine Se­mes­ter­ar­bei­ten hier ge­schrie­ben und an der Bau­stel­le die Um­welt- und die Qua­li­täts­über­wa­chung mit­be­glei­tet. Wir haben ihn jetzt über­nom­men“, zeigt sich Gei­ß­ler er­freut über das En­ga­ge­ment des Stu­den­ten. „Wir sind be­reit, An­fän­gern eine Platt­form zu bie­ten, damit sie sich aus­pro­bie­ren kön­nen und mo­ti­viert wer­den.“

Be­wer­ben und durch­star­ten: Von der Theo­rie in die Pra­xis

Wer wie To­bi­as Gei­ß­ler die Freu­de am Bauen ken­nen­ler­nen möch­te, gerne plant, kal­ku­liert, ein ech­tes End­ergeb­nis er­schaf­fen möch­te und be­reit ist für große Ver­ant­wor­tungs­be­rei­che, ist bei der Bau­un­ter­neh­mung aus Kiel genau rich­tig. „Der wich­tigs­te Step ist, dass wir drau­ßen zei­gen, was die Theo­rie be­sagt“, be­tont Gei­ß­ler. „In einem Ge­spräch reden wir mit den Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­bern dar­über, in wel­che Rich­tung es genau gehen soll, wir stim­men zu­sam­men den Lern­plan ab und legen fest, wel­ches Fach­wis­sen aus der Theo­rie hier bei uns ver­tieft wer­den soll.“

Die ak­tu­el­le Aus­schrei­bung der Bau­un­ter­neh­mung Hein­rich Kars­tens GmbH ist noch bis zum Se­mes­ter­start im Win­ter­se­mes­ter 2018/19 gül­tig. To­bi­as Gei­ß­ler freut sich auf alle Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­ber.

Julia Kö­nigs

© Fach­hoch­schu­le Kiel