Die 24. Interdisziplinären Wochen stehen vor der Tür. Vom 26. April bis 7. Mai wird, wie zu jeden IDW, der reguläre Betrieb an der FH Kiel ausgesetzt, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, an verschiedenen Kursen und Workshops teilzunehmen. Schon zum zweiten Mal finden die IDW nun unter Corona-Bedingungen und daher komplett digital statt.
„Tatsächlich war die Planung dieses Mal ein bisschen einfacher als im Herbst, weil insbesondere die Kursanbietenden über ihre Veranstaltungsformate nachgedacht haben“, erzählt Isabelle Bartels, Mitarbeiterin des IDW-Büros. Während im Herbst noch viele Kursleiter*innen auf Präsenzveranstaltungen hofften, wussten inzwischen viele, dass bestimmte Veranstaltungen auch problemlos online funktionieren. Auch besonders beliebte Kurse wie „Erste Hilfe an Hund und Katze“ könnten demnach online stattfinden, so Bartels: „Nötiges Material ist dann unter anderem ein größeres Stofftier.“
Insgesamt gibt es dieses Mal rund 190 Veranstaltungen, darunter etwa 100, bei denen Creditpoints gesammelt werden können. „Es sind viele neue Kurse dabei, aber auch viele altbekannte“, erzählt Bartels. Exkursionen wird es aufgrund der Corona-Beschränkungen zwar keine geben, jedoch stellt sich das Start-Up Office am Seefischmarkt beispielsweise als virtuelle Exkursion vor. Das Thema der Pandemie spiegelt sich auch in einigen Kursthemen wieder. Zum zweiten Mal findet ein Kurs zur Händehygiene statt, der bei den letzten IDW überraschend gut angenommen wurde. „Wieder mit dabei ist auch der Kurs zur Krisenkommunikation in der Praxis, das ist auch nach wie vor aktuell“, so Bartels. Generell seien die Themen der Kurse jedoch sehr vielfältig. Das Angebot reicht von Workshops zur Literaturrecherche über einem Plattdeutsch-Sprachkurs bis hin zu Vorträgen über Küstenschutz und Klimawandel in Schleswig-Holstein. Bei dem Workshop „Fachhochschule mitgestalten“ bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln, die in das Konzept zur Nutzung des neuen bibliothekarischem Lernzentrums integriert werden sollen. „Ich denke, wir haben ein schönes Programm zusammen. Es lohnt sich reinzugucken, und es sollte auf jeden Fall für jede/n etwas dabei sein“, beschreibt Bartels das Programm, welches am 26. März online geht.
Normalerweise ist das siebenköpfige Team des IDW-Büros während der IDW vor Ort, um Fragen zu beantworten, Kursabmeldungen zu koordinieren und Kursleiter*innen bei der Materialbeschaffung zur Hand zu gehen. Wie genau das ab dem 26. April aussehen wird, ist allerdings noch unklar: „Es wird auf alle Fälle eine Ansprechperson vor Ort geben, aber ich rechne nicht mit allen gleichzeitig. Wenn zum Beispiel keine Schlüsselkarten und kein Material ausgegeben werden müssen, arbeitet eventuell nur ein Teil vor Ort und ein Teil zuhause“, so Bartels.
Trotz der Einschränkungen bei der Planung und Umsetzung der Veranstaltungen sieht Isabelle Bartels den kommenden Interdisziplinären Wochen positiv entgegen. „Man weiß natürlich immer nicht, wann sich welche Corona-Bedingungen ändern, das bestimmt die Planung schon noch relativ stark. Es haben sich dieses Mal aber mehr Beteiligte darauf eingestellt, und es lief letztes Mal ja auch gut.“ Bei den letzten IDW habe es sogar eine höhere Anzahl an Kursteilnehmenden gegeben. Zudem könne die Umstellung auf virtuelle Kurse auch positive Effekte auf zukünftige IDW haben: „Durch die Krise ist es so, dass wir Vieles online austesten mussten, und wir sind hinterher glaube ich bei Vielem froh, wenn es wieder in Präsenz möglich ist. Aber wir wissen dann auch, was online funktioniert, und wo es vielleicht auch die bessere Wahl ist. Das hätten wir sonst wahrscheinlich nicht herausgefunden.“
Ab Dienstag, 30.3., um 20 Uhr steht das IDW-Portal für die Anmeldungen bereit. Dieses Mal eventuell sogar mit weniger technischen Überlastungen, die die Anmeldungen zu Beginn oft hervorrufen: „Wir sind auf einen neuen Server umgezogen, wir hoffen das hilft“, erklärt Bartels. Zum Programm für die 24. interdisziplinären Wochen geht es hier.