Prof. Dr. Björn Christensen hat heute (1. Juli 2020) sein Amt als neuer Präsident von Schleswig-Holsteins größter Fachhochschule angetreten. Die Leitung der Fachhochschule (FH) Kiel in diesen Zeiten übernehmen zu dürfen, sagte Christensen, sei eine besondere Herausforderung: „Allerdings hinterlässt der bisherige Präsident, Prof. Dr. Udo Beer, ein bestelltes Haus und hat mich schon seit März intensiv und vertrauensvoll in die Arbeit des Präsidiums eingebunden, wofür ich ihm herzlich danke. Gemeinsam mit allen Beteiligten werden wir nun die Fachhochschule Kiel als verlässliche Partnerin für Studierende und externe Partnerinnen und Partner weiterentwickeln, wobei insbesondere die Digitalisierung im Fokus stehen wird.“
Christensen wurde im Januar 2020 zum Präsidenten der FH Kiel gewählt. Seit 2013 lehrt er Statistik und Mathematik am Fachbereich Wirtschaft. Im Jahr 2016 wählte ihn der Konvent des Fachbereichs zum Prodekan, im Jahr 2018 zum Dekan. Christensen ist 45 Jahre alt, verheiratet und Vater dreier Töchter. Der gebürtige Kieler hat 1994 sein Abitur an der Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf abgelegt. Nach dem Zivildienst nahm er das Studium der Volkswirtschaftslehre mit quantitativem Schwerpunkt an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel auf, welches er 2000 mit dem Diplom abschloss. Anschließend war Christensen fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Weltwirtschaft in Kiel tätig; 2004 wurde er an der CAU promoviert. 2005 gründete er die analytix GmbH, 2013 die meteolytix GmbH; beiden Unternehmen stand er als Geschäftsführer vor.
Christensens Amtsvorgänger Prof. Dr. Udo Beer wurde gestern (30. Juni 2020) nach 12 Jahren Präsidentschaft und fast 24 Jahren Lehrtätigkeit in den Ruhestand verabschiedet. Ministerpräsident Daniel Günther dankte Beer für sein Engagement sowie für die stets verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Sie sind ,Mister FH‘, denn seit fast einem Vierteljahrhundert sind Sie mit der Fachhochschule Kiel verbunden, seit 2008 als Präsident. Das starke Wachstum der Fachhochschulen in Schleswig-Holstein trägt auch Ihre Handschrift“, sagte er. Das Engagement habe sich dabei nicht nur auf die eigene Fachhochschule, sondern auf die gesamte Wissenschaftslandschaft in Schleswig-Holstein bezogen. Die FH Kiel als größte Fachhochschule im Land genieße einen glänzenden Ruf, halte erfolgreich ihren Kurs und sei hervorragend aufgestellt.
Im kleinen Kreis von rund 40 geladenen, überwiegend internen Gästen, zog Beer eine zufriedene Bilanz seines Wirkens: „Ich bin stolz auf den Zustand, in dem ich die Fachhochschule Kiel an meinen Nachfolger übergeben kann. Die Hochschule ist gut aufgestellt für den Zukunftsvertrag. Wir konnten die Anzahl der Studierenden und Beschäftigten um 50 Prozent steigern, und das in Zeiten, in denen andere geschrumpft sind. Ganz besonders freue ich mich, dass der Studiengang Bauingenieurwesen seinen Weg zurück an die FH Kiel gefunden hat.“