Am Freitag, den 25. April 2025, wurde im Audimax der Fachhochschule Kiel der neue Elektro-Rennwagen des Formula Student Teams Raceyard feierlich vorgestellt. Der Elektro-Rennwagen mit dem Namen T-Kiel A 25 X markiert einen technologischen Meilenstein und wurde am Freitag erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Zahlreiche Besucher*innen verfolgten die Veranstaltung vor Ort sowie in einem eigens eingerichteten Livestream gespannt.
Premiere für autonomes Fahren
Mit dem T-Kiel A 25 X wurde erstmals ein Fahrzeug präsentiert, das nicht nur durch ein neues aerodynamisches Design und eine weiterentwickelte Elektrik überzeugt, sondern auch autonom ohne Fahrer fahren kann. Magnus Kohberg, verantwortlich für Team Management und Technical Lead, betonte zu Beginn den Grundgedanken des studentischen Projekts: „Spaß haben, lernen, Fehler machen“. Er betonte, dass es sich um das aufwendigste Fahrzeug in der Geschichte von Raceyard handelt. Das Raceyard-Team selbst beschrieb ihren Rennwagen T-Kiel A 25 X beim Rollout als „smart, kompakt, wie ein Raumschiff, leistungsstark, sehr dynamisch, komfortabel und wie ein Siegerauto“.

Große Pläne für die Saison 2025
Nach einer langen Entwicklungsphase, die im Wintersemester 2024 begann, wurde das Rollout des neuen Fahrzeugs mit Spannung erwartet. Jan Malte Sörensen, Chiefdeveloper Autonomous Systems, betonte: „Die größte Herausforderung war es, die Basissysteme wie Lenkung und Notbremssystem in das neue Fahrzeug zu integrieren.“ Der Ausblick auf die kommenden Wettbewerbe der Formula Student verspricht spannende Rennen und intensive Erfahrungen für die Teammitglieder. Das Raceyard-Team wird mit dem T-Kiel A 25 X in Deutschland, Österreich und den Niederlanden an den Start gehen. Beim Driverless Cup der Formula Student Germany wird das autonome System erstmals im Wettbewerb getestet. „Unser Ziel ist der Sieg bei einem der Events und ein weiterer Podiumsplatz“, so Kohberg.
Raceyard – Mehr als ein Rennwagen
Prof. Dr.-Ing. Henning Strauß, der das Team seit langem mit seiner Expertise unterstützt, betonte: „Die Studierenden dürfen sich ausprobieren und haben viele Freiheiten. Sie sollen sich in diesem Projekt weiterentwickeln und entfalten - auch im Wettbewerb mit anderen Teams“. Auch Präsident Prof. Dr. Björn Christensen zeigte sich beeindruckt: „Es ist besonders, wie die jeweiligen Teams zusammenwachsen.“ Zudem lobte er das Projekt Raceyard als gelungene Mischung aus Theorie und Praxis, die die DNA der Fachhochschule Kiel widerspiegele.
Bereits seit 2005 wird Raceyard von Studierenden der Fachhochschule auf den Asphalt gebracht. Ziel ist es, einen Rennwagen zu konstruieren, herzustellen und zu vermarkten. Damit vereint das Projekt zahlreiche Aufgabenbereiche und bietet Studierenden unterschiedlichster Studiengänge und Interessen ein praxisnahes Betätigungsfeld.