Zum Anfang des Studiums einen groben Fahrplan mitzubringen, hilft ungemein. (Foto: Pexels/ pixabay.com)©
Zum Anfang des Studiums einen groben Fahrplan mitzubringen, hilft ungemein. (Foto: Pexels/ pixabay.com)

Vorbereitung ist alles: So gelingt der optimale Studienstart

von Mariesa Brahms

Einige entscheiden sich für ein Studium im direkten Anschluss an die Schulzeit, wiederum andere haben bereits Erfahrungen im Berufsalltag gesammelt und bauen nun darauf auf: An der Fachhochschule Kiel könnten die Hintergründe der Studierenden vielfältiger nicht sein. Dennoch ist der Start auf dem Campus für alle wahrscheinlich ähnlich aufregend – schließlich beginnt mit der Immatrikulation ein völlig neuer Lebensabschnitt. Und weil sich zu der Vorfreude oftmals auch Gefühle der Unsicherheit und Überforderung gesellen, kommen hier ein paar Anhaltspunkte, wie ihr euch auf eure Zeit in Dietrichsdorf vorbereiten könnt.

Macht euch schlau

Im Studium lernt ihr vieles, allen Dingen voran Selbstverantwortung. Denn auch wenn man zuverlässige Kommiliton*innen kennenlernt, ist es von Vorteil, selbst auch einen groben Lageplan zu haben: Welche Module stehen an in den ersten Semestern? Was sind die Inhalte? Und am wichtigsten: Wo finde ich die wichtigsten Anlaufstellen an der Fachhochschule? Die Informationen könnt ihr klassisch über die Website der Hochschule einholen.

Vernetzt euch

Klar, ein Studium kann man auch an der Fachhochschule, wo Gruppenarbeit und angewandtes Lernen großgeschrieben werden, nur alleine schaffen – aber es hilft doch ungemein, Freundschaften unter Kommiliton*innen zu schließen. Das soll nicht heißen, dass diese nur einen praktischen Zweck erfüllen müssen. Schließlich ist emotionale Unterstützung auch etwas, was euch mindestens einmal während des Studiums rettet. Aber sich untereinander über die neuen Eindrücke auszutauschen, hilft ungemein, um sich von Anfang an willkommen zu fühlen.

Freundschaften helfen vor allem auf emotionaler Ebene, aber eben auch auf inhaltlicher. (Foto: StockSnap/ pixabay.com)©
Freundschaften helfen vor allem auf emotionaler Ebene, aber eben auch auf inhaltlicher. (Foto: StockSnap/ pixabay.com)

Wer nicht fragt, bleibt dumm

Die Floskel „Es gibt keine dummen Fragen“ wird zwar inflationär benutzt und entspricht auch nicht der Wahrheit, gilt im Allgemeinen aber nicht für Erstsemester. Verständlich, dass die Professor*innen manchmal respekteinflößend erscheinen in ihrer Position und man nicht unangenehm auf sich aufmerksam machen will, aber die meisten deiner Kommiliton*innen haben wahrscheinlich auch schonmal über genau dieselbe Frage nachgedacht, die dir gerade auf der Zunge liegt. Und Professor*innen waren ja schließlich auch mal im ersten Semester. Wenn dir also etwas nicht klar sein sollte, und da bist du wirklich nicht die*der einzige, dann frag nach. Falls es dich beruhigt – es gibt auf dem Campus kein schwarzes Brett mit den dümmsten Fragen.

Gerade am Anfang des ersten Semesters gilt: Keine Scheu vor falschen Fragen! (Foto: janeb13/pixabay.com)©
Gerade am Anfang des ersten Semesters gilt: Keine Scheu vor falschen Fragen! (Foto: janeb13/pixabay.com)

Lerne von „den Großen“

Theoretisches Wissen über den Studienverlauf und ein grober Fahrplan sind von Vorteil, Insider-Kenntnisse von älteren Semestern sind Gold wert. An der Fachhochschule gibt es viele Angebote, die den Austausch zwischen den Semestern, aber auch zwischen den verschiedenen Fachbereichen ermöglichen. Im Rahmen vom Grill&Chill auf dem Sokratesplatz könnt ihr beispielsweise ganz leicht Kontakte knüpfen. Oder „netzwerken“ wie man es im Berufsjargon nennt. Hat man erst einmal eine Bekanntschaft in den oberen Semestern geschlossen, folgen weitere oft automatisch. Positiver Nebeneffekt: Häufig besitzen sie dieselben Bücher, die du bald lesen musst. Willst du also keinen Neupreis für drei Bücher pro Modul zahlen, lohnen sich die Kontakte spätestens dann, wenn der Dozent oder die Dozentin die Literatur für das Semester vorstellt. Da wären wir wieder bei Zweckfreundschaften.

Kontakte zu höheren Semestern haben viele Vorteile. (Foto: naassomz1/ pixabay.com)©
Kontakte zu höheren Semestern haben viele Vorteile. (Foto: naassomz1/ pixabay.com)

Feier die Feste, wie sie fallen

Hauspartys oder gemütliche Abende im Park mit den Kommiliton*innen schaffen gemeinsame Momente, die verbinden. Das kann gerade deswegen nicht schaden, weil du in den nächsten, sagen wir, dreieinhalb Jahren den Hörsaal und die Seminarräume mit genau diesen Menschen teilen wirst. Es lohnt also, am Anfang des Studiums die sozialen Events mitzunehmen, wenn du kannst. Das kann oft etwas anstrengend sein, gerade, wenn du noch niemanden kennst, und etwas überfordert mit den neuen Eindrücken bist. Deshalb: Kenne deine Grenzen und kommuniziere diese offen! Deine sozialen Batterien sind nicht aufgeladen für die WG-Party am Abend? Sag was Sache ist und versuche, einen Ausweichtermin zu finden. In der Situation waren wir schließlich alle einmal.

Warste nicht da, kannste nicht mitreden. Wenn du nicht willst oder kannst, ist das aber auch kein Halsbruch. (Foto: StockSnap/ pixabay.com)©
Warste nicht da, kannste nicht mitreden. Wenn du nicht willst oder kannst, ist das aber auch kein Halsbruch. (Foto: StockSnap/ pixabay.com)

 

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