Studierende der Sozialen Arbeit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) und der Fachhochschule Kiel organisieren am Vortag der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für soziale Psychiatrie (DGSP) am 22. November 2017 einen Vorkongress. Dessen zentrale Themen sind auf der Grundlage aktueller Texte und Diskurse zur Thematik „Sozialpsychiatrie“ und der Interessenslagen der Studierenden entstanden. Die sechs Workshop-Themen tragen die Titel: „Ich und meine Macht, Interdisziplinäres Arbeiten, Im Spannungsfeld zwischen sozialpsychiatrischer und rechtlicher Betreuung, Sozial-/ psychiatrische Diagnostik, Moderne Sozialpsychiatrie auf Augenhöhe, Anpassung von Hilfen an das Individuum versus Standardisierung“. Dabei stehen zentrale Fragen im Vordergrund: „Wo stehen wir jetzt?“, „Wo möchten wir hin?“ und „Was brauchen wir dafür?“. Zum Austausch sind Studierende eingeladen, Praktikerinnen und Praktiker sowie Betroffene.
Die achtköpfige Studierendengruppe erhielt zwar Unterstützung von Lehrenden beider Hochschulen, organsierte den Kongress aber eigenständig und führt ihn ebenfalls in Eigenregie durch. Das ehrenamtliche Engagement erbringen die Studierenden neben dem regulären Studium. „Ich wage zu behaupten, dass das, was wir bei diesem Projekt gelernt haben, so nicht im Rahmen des Modul-Handbuchs gelernt und gelehrt werden kann“, freut sich Gladys Jelito, eine der Studentin von der HAW Hamburg, über die praktische Erfahrung.
Der Kongress findet in den Räumen der HAW Hamburg (Campus Berliner Tor, Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg) von 11 bis 18 Uhr statt. Die Workshops sind ausgebucht. Zur öffentlichen Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Zur Zukunft der Sozialpsychatrie“ um 11.30 Uhr mit Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Johanna Baumgardt und Simon Steinwachs sind Interessierte herzlich eingeladen