eine Frau vor einer Wand© M. Brahms
Seit dem ers­ten Sep­tem­ber ist Bir­the Kah­mann Teil des Teams im Me­di­en­dom.

Von Küste zu Küste: Bir­the Kah­mann ab­sol­viert ihr Frei­wil­li­ges So­zia­les Jahr am Me­di­en­dom

von Ma­rie­sa Brahms

Im Sep­tem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res war Bir­the Kah­mann das erste Mal in Kiel. „Eine Freun­din hat sich die Stadt an­ge­guckt, weil sie dort stu­die­ren woll­te“, er­zählt Bir­the von ihrem Aus­flug im Herbst 2021. „Auch wenn es nur für eine kure Zeit war, hat es mir hier so­fort gut ge­fal­len.“ Da­nach ging alles Schlag auf Schlag: Im April stand das Ab­itur in ihrer Hei­mat­stadt Au­rich an, und nach kur­zer Ori­en­tie­rungs­pha­se zog die heute 19-Jäh­ri­ge in die Lan­des­haupt­stadt.

Auf der Suche nach einer pas­sen­den Stel­le für ein Frei­wil­li­ges So­zia­les Jahr hat sie des­halb in Kiel ge­sucht:  Zum einen wegen der Nähe zum Meer, die Bir­the auch nach dem Umzug aus ihrer Hei­mat nicht mis­sen woll­te, und zum an­de­ren wegen des Pro­fi­hand­balls, der in Kiel zu­hau­se ist. Seit ihrem drit­ten Le­bens­jahr bis zum Ab­itur hat die FSJ­le­rin näm­lich selbst Hand­ball ge­spielt und freut sich nun dar­auf, den THW bei Heim­spie­len vor Ort zu­se­hen zu kön­nen.

Seit dem ers­ten Sep­tem­ber un­ter­stützt sie das Team im Me­di­en­dom auf dem Cam­pus der Fach­hoch­schu­le Kiel. Ihr Auf­ga­ben­feld ist viel­fäl­tig: Zur Ar­beit am Ser­vice­te­le­fon und an der Kasse ge­sel­len sich Schnup­per­stun­den in der Öf­fent­lich­keits­ar­beit oder dem IT-Be­reich. Ihre al­ler­ers­te Mo­dera­ti­on im Abend­pro­gramm hatte sie be­reits in ihrer zwei­ten Ar­beits­wo­che – und ob­wohl sie sich zu­nächst am liebs­ten davor ge­drückt hätte, war ihre Pre­mie­re ein vol­ler Er­folg: „An dem Tag hatte ich gleich zwei Mo­dera­tio­nen“, sagt Bir­the und er­in­nert sich be­son­ders an die zwei­te Vor­stel­lung. Die hat sie näm­lich al­lein mo­de­riert, wäh­rend sie für die erste noch die Un­ter­stüt­zung von ihrem Chef und dem Lei­ter des Zen­trums für Kul­tur- und Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on Mar­kus Schack bekam.

Bir­thes Re­sü­mee nach einem Monat in der Lan­des­haupt­stadt ist nach wie vor po­si­tiv. Auch, wenn sie ihre Freund*innen in der Hei­mat zu­rück­ge­las­sen hat, ist sie sich si­cher, dass es für sie der rich­ti­ge Weg war, nach Kiel zu zie­hen. „Man wächst daran, auf sich al­lein ge­stellt zu sein“, ist Bir­the über­zeugt. Und wenn sie sich vom Heim­weh nach Freund*innen und Fa­mi­lie ab­len­ken muss, fährt sie ein­fach an die Kiel­li­nie, fährt Fähre oder guckt sich Schif­fe an. „Ich freue mich auf die Zeit, die hier in Kiel vor mir liegt“, sagt Bir­the ent­schlos­sen.

Was der ge­bür­ti­gen Ost­frie­sin be­son­ders ge­fällt, ist, dass sie durch ihr FSJ die Fach­hoch­schu­le in allen Be­rei­chen ken­nen­ler­nen kann. Für ihre Stu­di­en­orts­wahl sind das die op­ti­ma­len Her­aus­for­de­run­gen, denn Bir­the über­legt, nach ihrer Zeit beim Me­di­en­dom di­rekt ins Stu­di­um zu star­ten: „An der Fach­hoch­schu­le spricht mich be­son­ders der Stu­di­en­gang ‚Öf­fent­lich­keits­ar­beit und Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on‘ an“, sagt sie. Und ob sie in einem Jahr doch eher So­zia­le Ar­beit stu­diert -das weiß sie noch nicht genau. Bis sie sich ent­schie­den haben muss, hat sie noch ge­nü­gend Zeit und Mög­lich­kei­ten, die Fach­hoch­schu­le Kiel aus­rei­chend zu in­spi­zie­ren – bis zum 31. Au­gust im nächs­ten Jahr dau­ert ihr FSJ am Me­di­en­dom.

 

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