Eine Frau winkt in die Kamera© Privat
Maike Schwagerick ist schon das zweite Semester in Folge Buddy für Incomings der FH Kiel.

Vom International zum Buddy

von Stella Petersen

Gerne denkt Maike Schwagerick an ihr Auslandsjahr im schwedischen Jönköping zurück: „Dort habe ich viele tolle Menschen kennengelernt - es war einfach eine sehr schöne Zeit, die ich gerne hier fortsetzen wollte“, erzählt die Bachelor-Studentin der Multimedia Production. Deshalb meldete sie sich nach ihrer Rückkehr beim Buddy-Programm des International Office der Fachhochschule Kiel an.

Das Buddy-Programm der FH Kiel ermöglicht es allen Studierenden, interkulturelle Erfahrungen weiterzugeben und neue zu sammeln. „Als Buddy ist man Ansprech- und Bezugsperson für Austauschstudierende, besonders während ihres Studienstarts“, erklärt Maike Schwagerick. Jede*r Austauschstudierende bekommt automatisch einen Buddy zugeteilt, der oder die bei alltäglichen Fragen und Herausforderungen hilft.

„Ich habe in Schweden zum ersten Mal vom Buddy-Programm gehört und mich dann zurück in Kiel direkt angemeldet“, erinnert sich die Studentin. Die Anmeldung erfolgt unkompliziert über ein Formular auf der Website der FH Kiel. Anhand der Angaben nimmt das International Office ein Matching der Studierenden vor. Schon vor Semesterbeginn können die Internationals dann mit ihren Kieler Buddies in Kontakt treten und zum Beispiel Fragen zur Stadt, zum Wetter oder zum Alltag an der Fachhochschule klären.

Eine Gruppe von Studierenden steht mit Paddeln an einem Gewässer©M. Schwagerick
Die Internationals und ihre Buddies unternehmen auch als Gruppe gemeinsame Ausflüge.

„Buddy zu sein ist wirklich bereichernd“, resümiert Maike, die bereits das zweite Semester in Folge mit internationalen Austauschstudierenden aus verschiedenen Ländern in Kontakt steht. „Das Programm ist eine tolle Erfahrung, vor allem, wenn man nicht ins Ausland geht, aber trotzdem Lust hat, Menschen und andere Kulturen kennenzulernen“, so die 23-Jährige.

zwei Frauen stehen vor einem Auto©Privat
Zum Glück hat es gepasst: Maike Schwagerick und ihre Buddy Sofía haben nach einem gemeinsamen Semester in Kiel viel zu erzählen.

Als Buddy hat man keine Verpflichtungen, und geht flexibel auf die Bedürfnisse der Austauschstudierenden ein. „Man muss erst einmal gar nichts – ich finde es einfach wichtig, dass die Leute spüren, dass mit mir als Buddy jemand da ist, den man immer ansprechen kann“, betont sie: „Je nachdem, wie gut man sich versteht und wie viel Zeit man hat, unternimmt man dann mehr oder weniger gemeinsame Aktivitäten mit der Person.“ Ob ein Matratzentransport in einem sehr kleinen Auto, lange Spieleabende oder gemeinsame Ausflüge an den Strand - während ihrer Zeit als Buddy hat Maike Schwagerick viele bleibende Erinnerungen und Erfahrungen gesammelt und neue Freundschaften geschlossen.

Wer unsicher ist, ob er oder sie genug weiß, um ein hilfreicher Buddy zu sein, den kann Maike beruhigen: „Meistens kann man mehr helfen, als man denkt. Häufig ist es nämlich für uns ganz Alltägliches, das die Incomings vor Herausforderungen stellt.“ Sie hat ihren Buddies schon bei ganz trivialen Dingen geholfen, wie zum Beispiel bei der Kontoführung, bei der Suche nach Leihfahrrädern oder mit Tipps für den Lebensmitteleinkauf. Zwei ihrer Buddies konnte sie sogar bei der Suche nach einem Praktikumsplatz unterstützen.

Interessierte Studierende können sich zu Beginn jedes Semesters als Buddy anmelden - dafür einfach das Anmeldeformular an leik(at)fh-kiel.de schicken.

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