Am Donnerstag, den 7. Dezember war es wieder soweit: Der Offshore-Clubabend der Fachhochschule Kiel ging in eine neue Runde. Über 40 Studierende, 20 Alumni und Interessierte aus Unternehmen der Region fanden sich in den gut gefüllten Räumlichkeiten des Instituts für CIM-Technologietransfer (CIMTT) ein. Organisiert wurde die Veranstaltung von Dipl.-Ing. Thomas Abraham vom Fachbereich Maschinenwesen, der den Abend eröffnete.
„Ich bin schwer begeistert, wie viele Teilnehmende wir heute sind“, sagte Abraham und fügte hinzu, dass dies die höchste Teilnehmerzahl seit der Gründung des Offshore Clubs im Jahr 2014 sei. Nach einer kurzen Einführung von Prof. Dr.-Ing. Christian Keindorf, Leiter des Bachelor-Studiengangs Erneuerbare Offshore Energien, über Neuerungen im Studiengang, folgten Vorträge von Referenten aus Unternehmen der Branche mit Expertise und langjähriger Erfahrung.
Den Anfang machte Klaas Oltmann von der Tractebel Overdick GmbH, einem weltweit tätigen Unternehmen, das sich auf modernes Offshore-Engineering sowie dessen Konstruktion, Wartung und Inspektion spezialisiert hat. Oltmann warf einen Blick auf die Geschichte der Offshore-Energie und zeigte dabei auf, dass die Technologie immer sicherer und vielfältiger geworden ist. Anschließend ging er auf die Zukunft von Offshore Energie ein: Um dem weiter steigenden Energiebedarf gerecht zu werden, sei eine Industrialisierung der Branche notwendig – der Schritt zur Serienfertigung von Turbinen müsse gelingen, um die Kosten zu senken.
Nach der Möglichkeit, Fragen zu stellen und über die Inhalte der Vorträge zu diskutieren, folgte ein Beitrag von Lukas Knopf von der TenneT TSO GmbH, einem Unternehmen, das Stromnetze betreibt. Nach der Vorstellung des Unternehmens und seiner Ziele ging er auf den Einsatz zukünftiger Technologien ein. Neben autonomen Prozessen werden auch Augmented Reality (AR) und digitale Zwillinge von Maschinen eine immer größere Rolle im Offshore-Prozess spielen. Abschließend gab Knopf den Studierenden mit auf den Weg, dass sie mit Erneuerbare Offshore Energien den richtigen Studiengang gewählt haben. Die Branche sei so zukunftsträchtig und voller Entwicklungspotential, dass spannende Jobs auf die Absolvierenden warten würden.
Damit war der offizielle Teil beendet, und es ging vom CIMTT ein Gebäude weiter in den Bunker-D, wo in entspannter Atmosphäre und bei einem Imbiss die Möglichkeit bestand, sich weiter auszutauschen und als Studierende wertvolle Kontakte in der Branche zu knüpfen. Organisator Thomas Abraham zog ein positives Fazit: „Ich bin im positiven Sinne erschlagen und freue mich, dass es uns gelungen ist, den Clubabend mit so vielen Teilnehmenden und Referenten aus erstklassigen Unternehmen auf die Beine zu stellen“, so Abraham. Besonders hob er das Interesse der Studierenden hervor, die mit ihren Fragen die Diskussion belebten.