FH Kiel punktet erneut bei Gegenwindrennen Racing Aeolus
Beim „Racing Aeolus“, dem weltweit viertgrößten Rennen für Windkraft-Fahrzeuge, treffen sich jeden Sommer nationale und internationale studentische Teams auf dem Deich im niederländischen Den Helder, um ihren Champion zu küren. Bei der diesjährigen Auflage vom 18. bis 20. August wieder mit dabei: Das Team Baltic Thunder der Fachhochschule (FH) Kiel.
Das Rennen: Die Dutch Association of Technology Transfer (ATO, Niederländische Gesellschaft für Technologiertransfer) und das Energy research Centre of the Netherlands (ECN, Zentrum für Energieforschung der Niederlande) veranstalten seit 2008 in Den Helder den Wettbewerb Racing Aeolus. Dabei treten ausschließlich durch Windkraft angetriebene Fahrzeuge gegeneinander an. Die Fahrzeuge müssen imstande sein, direkt, und ohne zu kreuzen, gegen den Wind zu fahren. Wegen dieser Anforderung können keine Segel verwendet werden. Stattdessen wird die Windkraft mittels kleiner Windkraftanlagen genutzt.
Bei widrigen Bedingungen – es gab streckenweise schlicht zu wenig Wind – konnte sich der wettkampferprobte Bolide Baltic Thunder „Student“ den 3. Platz im Gesamtklassement und den 3. Platz in den drag races sichern. Somit hat es dieses Gefährt bei seiner inzwischen siebten Teilnahme zum siebten Male auf das Treppchen geschafft. Platz Zwei belegte das Team Inventus der Universität Stuttgart, Spitzenreiter mit einem Weltrekord wurde das Hochschulteam Windturbineracer von der Danmarks Tekniske Universitet (DTU)
„Es hat sich mal wieder gezeigt, dass der Bolide unverwüstlich ist, bei allen Windbedingungen fahren kann und alle Verbesserungen über die Jahre dankbar auf den Deich bringt“, freute sich Jan Henrik Weychardt, Professor am Fachbereich Maschinenwesen der FH und Rennleiter des Teams Baltic Thunder, über das Abschneiden seines Erfolgs-Boliden.
Hoffnung für künftige Wettbewerbe machte das Abschneiden des zweiten FH-Boliden. Der Baltic TwinThunder, eine Neuentwicklung mit gleich zwei Rotoren, konnte am dritten Tag des Rennens eindrucksvoll unter Beweis stellen, welches Beschleunigungspotential in ihm steckt. Der Kommentar von Pilot Erik Schelm: „Der geht ab wie eine Rakete.“