Bereits zum 19. Mal fand am Donnerstag, 5. Dezember 2024, der Offshore.Club Abend auf dem Campus der Fachhochschule Kiel statt. Dipl.-Ing. Thomas Abraham, Organisator der Veranstaltung, eröffnete den Abend und zeigte sich erneut begeistert über die wachsende Resonanz: Mit insgesamt 102 Anmeldungen, darunter 57 aktive Student*innen und 45 Alumni, wurde ein neuer Rekord an Teilnehmer*innen erzielt. Der Abend dient Studierenden, Alumni sowie Akteur*innen der Offshore-Branche zum offenen Austausch und zum Knüpfen von Kontakten.
Prof. Dr.-Ing. Christian Keindorf, Professor für Offshore Anlagentechnik am Fachbereich Maschinenwesen, betonte den Stellenwert des Offshore-Clubs, der auch über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus Beachtung findet, und lobte das Engagement der Student*innen und die wachsende Unterstützung von Unternehmen. Neben einem Einblick in aktuelle Entwicklungen aus Forschung und Lehre wurde der Abend durch Vorträge von Branchenexpert*innen fachlich bereichert.
Fachvorträge aus der Offshore-Praxis
Jan Reifferscheidt von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG nahm die Teilnehmer*innen mit auf eine Reise zu den Offshore-Windparks Hohe See und Albatros mitten in der Nordsee. Neben Einblicken in die Entwicklung von Windenergieanlagen gewährte Reifferscheidt auch einen Blick hinter die Kulissen des Offshore-Betriebs und dessen Herausforderungen.
Weitere Einblicke in spannende Projekte gaben Sven Gräfe und Florian Dreyer von Siemens Energy Global GmbH & Co. KG. Thema des Vortrags: Die Herausforderungen bei der Anbindung von Offshore-Windparks an das Stromnetz an Land.
Vom Studenten zum Referenten
In neuer Funktion auf dem Campus der FH Kiel freute sich Florian Dreyer über die Einladung. „Ich habe seit ein paar Wochen meinen Bachelor in Offshore Anlagentechnik, jetzt stehe ich auf der anderen Seite, der Unternehmensseite, und kann erklären, was wir als Unternehmen mit diesen Offshore Anlagen machen". So freute sich der Alumnus über ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern aus dem Studium. Der erste Kontakt, der zu seiner damaligen Werkstudententätigkeit bei Siemens Energy führte, sei bei einem Clubabend entstanden, erzählte Dreyer, der mittlerweile voll im Berufsleben angekommen ist.
Get-Together im Bunker-D
Nach den Praxisvorträgen bot das anschließende Get-Together im Bunker-D die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Bei Getränken und Suppe konnten sich die Teilnehmer*innen vielfältig austauschen. Ob Gespräche zwischen Studierenden und Branchenvertreter*innen, konkrete Angebote für Abschlussarbeiten oder Arbeitsverträge oder einfach nur ein kollegialer Austausch. „Man kann sagen, dass unsere Studierenden hier direkt Praxis- und Unternehmensluft schnuppern“, so Organisator Thomas Abraham. Der Spirit der jungen und aufstrebenden Offshore-Branche sei in den Gesprächen und Begegnungen spürbar gewesen.
Ein herzliches Dankeschön richtete Thomas Abraham an die unterstützenden Unternehmen und an das Team des Bunker-D, das für die Bewirtung in angenehmer Atmosphäre sorgte. „Ich bin überwältigt von der hohen Teilnehmerzahl und den spannenden Praxiseinblicken, die uns die Referenten geboten haben. Die Veranstaltung zeigt einmal mehr, wie wichtig der Austausch zwischen Hochschule und Praxis ist“.
Thomas Abrahams, blickt schon ein wenig in die Zukunft: „Am 5. Juni 2025 findet der Offshore.Clubabend bereits zum 20. Mal statt.“ Zu diesem Jubiläum freut sich Abraham auf noch mehr Teilnehmer*innen aus Lehre, Studium und Praxis.