Die Fachhochschule (FH) Kiel hat heute (3. Dezember 2020), am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, den Aktionsplan „Inklusive Hochschule“ verabschiedet. Der Aktionsplan ist in einem dreijährigen partizipativen Prozess entstanden. „In unseren Aktionsplan konnten verschiedene Perspektiven einfließen. Lehrende, Verwaltungsmitarbeitende und Studierende haben eng zusammengearbeitet und sich immer wieder ausgetauscht. So ist ein Papier entstanden, dass unser Profil als Hochschule in Bezug auf Diversität und Inklusion weiter schärft und eine solide Grundlage für Inklusionsvorhaben an unserer Hochschule liefert“, betonte die Diversitätsbeauftragte der FH Kiel, Alexa Magsaam, anlässlich der Verabschiedung.
Unter dem Motto „Vision – Aktion – Inklusion“ umfasst der Aktionsplan sieben Handlungsfelder und orientiert sich an der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) und am ‚Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Land Schleswig-Holstein‘ aus dem Jahr 2017. In Deutschland trat die UN-BRK im März 2009 in Kraft und stärkt seither die Rechte von Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Das Recht auf Bildung sowie Teilhabe und Chancengerechtigkeit im Arbeitsleben sind für Hochschulen besonders relevante Handlungsfelder in der Umsetzung der UN-BRK. „Als Bildungseinrichtung nehmen wir unsere Vorbildfunktion wahr und setzen uns für Diversität und Inklusion an unserer Hochschule ein“, so FH-Vizepräsident Prof. Dr. Tobias Hochscherf. „Der Erstellung eines Aktionsplans haben wir uns in den letzten drei Jahre mit Engagement gewidmet und blicken nun motiviert der Umsetzungsphase entgegen.“
Besonders erfreulich ist, dass der Aktionsplan am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung verabschiedet werden konnte. Seit 1993 verweist der internationale Aktionstag auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen, steht für das selbstverständliche Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft und soll das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken.