Inga Nissen (links), Margit Wunderlich (Mitte) und Beate Lohre mit den drei neuen FH-Fahrräder. © F. Schä­fer
Pro­be­fahrt er­folg­reich ab­sol­viert (v.l.n.r.): Pro­jekt­mit­ar­bei­te­rin Inga Nis­sen, Per­so­nal­rats­vor­sit­zen­de Mar­git Wun­der­lich und Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che Beate Lohre freu­en sich über die neu ge­lie­fer­ten Fahr­rä­der.

„Ve­lo­Cam­pus“ nimmt Fahrt auf

von Frau­ke Schä­fer

Ab so­fort ste­hen den Mit­ar­bei­ter*innen der Fach­hoch­schu­le Kiel drei elek­tri­sche Fahr­rä­der für Dienst­fahr­ten und Trans­port­zwe­cke zur Ver­fü­gung. Die Räder sind Teil des Pro­jek­tes „Ve­lo­Cam­pus“, mit dem Hoch­schu­le und Stadt den Rad­ver­kehr zum und auf dem Cam­pus för­dern möch­ten.

Was lange währt, wird end­lich gut: Be­reits 2019 er­hielt die Fach­hoch­schu­le Kiel För­der­gel­der des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Um­welt, Na­tur­schutz und nu­klea­re Si­cher­heit für das in enger Ko­ope­ra­ti­on mit der Lan­des­haupt­stadt Kiel er­stell­te Kon­zept „Rü­cken­wind für den Ve­lo­Cam­pus“. Wäh­rend die Stadt als lei­ten­de Pro­jekt­part­ne­rin die An­bin­dung der Fach­hoch­schu­le an das Rad­we­ge­netz ver­bes­sern möch­te, setzt die Hoch­schu­le ei­ge­ne Maß­nah­men auf dem Cam­pus um.

Der Kauf von zwei Fahr­rä­dern und eines Las­ten­ra­des mit elek­tri­schem Hilfs­mo­tor ist ers­tes sicht­ba­res Re­sul­tat der lan­gen Vor­lauf­pha­se des Pro­jekts. Die Räder kön­nen für dienst­li­che Zwe­cke ge­nutzt wer­den und viel­leicht, so die Hoff­nung der Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen Beate Lohre, sogar An­reiz dafür sein, auch pri­vat vom Auto auf einen elek­tri­schen Draht­esel um­zu­stei­gen.

Um den Rad­ver­kehr zu för­dern und die Auf­ent­halts­qua­li­tät auf dem Cam­pus zu er­hö­hen, plant die Hoch­schu­le dar­über hin­aus bau­li­che Ver­än­de­run­gen. Teile des Cam­pus­stra­ßen­net­zes sol­len in einen so­ge­nann­ten „Shared Space“ für Fu­ß­gän­ger*innen und Rad­fah­rer*innen um­ge­wan­delt wer­den. Der un­te­re Ab­schnitt der Lui­sen­stra­ße und der Teil­be­reich der Stra­ße So­kra­tes­platz von der Zen­tral­ver­wal­tung bis zum im Bau be­find­li­chen bi­blio­the­ka­ri­schen Lern­zen­trum sol­len eine be­darfs­ge­rech­te Pflas­te­rung be­kom­men, die allen Be­tei­lig­ten mehr Platz bie­tet.

Au­ßer­dem er­höht die Fach­hoch­schu­le die An­zahl der Fahr­rad­ab­stell­mög­lich­kei­ten deut­lich, zum Teil wer­den diese über­dacht. In einer Fahr­rad­ser­vice­sta­ti­on wird Werk­zeug für klei­ne­re Re­pa­ra­tu­ren vor Ort be­reit­ge­stellt. Auch das Fahr­rad­kon­tin­gent soll per­spek­ti­visch mit zwei wei­te­ren elek­tri­schen Las­ten­rä­dern auf­ge­stockt wer­den. Eines davon wird der AStA (All­ge­mei­ner Stu­die­ren­den Aus­schuss) über­neh­men und Stu­die­ren­den leih­wei­se zur Ver­fü­gung stel­len. Auf­grund der ak­tu­ell gut aus­ge­las­te­ten Auf­trags­bü­cher von Fahr­rad­an­bie­tern kann dies aber noch ei­ni­ge Wo­chen dau­ern.

Das Pro­jekt „Ve­lo­Cam­pus“ soll im Herbst 2022 ab­ge­schlos­sen wer­den. Die an­ste­hen­den Bau­ar­bei­ten plant die Hoch­schu­le für die Se­mes­ter­fe­ri­en im Som­mer 2021, so­fern sich keine Ver­zö­ge­run­gen durch die Co­ro­na-Pan­de­mie er­ge­ben.

 

© Fach­hoch­schu­le Kiel