Zu einem interkulturellen Training begrüßte die FH Kiel als Gastgeberin eines interkulturellen Trainings des Deutschen Hochschulkonsortiums für Internationale Kooperationen (DHIK) von Freitag, 2.6., bis Samstag, 3.6., insgesamt 14 Studierende aus ganz Deutschland. Alle haben eines gemeinsam: Im Wintersemester geht es los zu einem Auslandsaufenthalt in Mexiko, um dort für ein Jahr zur studieren und – neben dem Abschluss an der Hochschule in Deutschland – einen Double Degree einer mexikanischen Hochschule zu erlangen.
Die FH Kiel ist Teil des Deutschen Hochschulkonsortiums für Internationale Zusammenarbeit, die das Interkulturelle Training für Mexiko auf die Beine stellte. Das DHIK besteht aus derzeit 35 Mitgliedshochschulen und bietet Möglichkeiten zur Teilnahme an verschiedenen internationalen Kooperationen – so auch am Double Degree Programm der Partnerhochschule Tecnológico de Monterrey. Das Programm ermöglicht es den Studierenden der Mitgliedshochschulen, ein Studienjahr an der Partnerhochschule zu absolvieren und dabei einen Doppelabschluss zu erlangen – sowohl aus Mexiko als auch aus Deutschland.
Diese Möglichkeit wird auch von einigen Kieler Studierenden genutzt: Der Double Degree ist sowohl für Studierende der Informatik als auch des Internationalen Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesens möglich – im kommenden Wintersemester werden vier Studierende den Sprung an die Tecnológico de Monterrey wagen.
Über das Wochenende gab es vielfältigen Input mit interaktiven Übungen, Berichten und Austausch von Trainerin Nancy Bravo, die selbst aus Mexiko kommt: Es ging um die Geschichte und die Kultur Mexikos, aber auch um ganz lebenspraktische Dinge wie z.B. Fragen dazu, wie man in Mexiko Anschluss an die einheimischen Studierenden bekommt. Dabei legt die Trainerin Wert auf den Austausch untereinander. „Ich freue mich, dass wir das Training wieder in Präsenz abhalten können. So können die Studierenden sich kennenlernen und auch gegenseitig unterstützen“, erzählte sie.
Das DHIK bildet einen wichtigen Bestandteil in der Umsetzung der Internationalisierungsstrategie der FH Kiel. „Gemeinsam mit anderen Hochschulen Kooperationen aufzubauen hat viele Vorteile“, berichtet Nadine Hackmann, Leiterin des International Office. „Dadurch, dass mehrere Hochschulen partizipieren, ist ein regelmäßiger Austausch gesichert, und die Kooperation wird auch für größere internationale Partner attraktiv – nicht nur hinsichtlich der Austauschzahlen, sondern mit einem erweiterten fachlichen Portfolio gewinnen die Kooperationen an Bedeutung.“
Ins Leben gerufen wurde die Zusammenarbeit durch Prof. Dr. Tobias Specker. Seit vielen Jahren engagiert er sich als Fachkoordinator für den Bereich Wirtschaftsingenieurwesen im Konsortium, ebenso wie Prof. Dr. Robert Manzke für den Bereich der Informatik.
Die Studierenden, die aus Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und natürlich Schleswig-Holstein an die Förde kamen, rundeten das Training mit dem Besuch eines mexikanischen Restaurants in Kiel ab – wortwörtlich ein erster Vorgeschmack auf eine spannende Zeit im Auslandsstudium.