Beim euRathlon-Wettbewerb im italienischen Piombino belegte das Team für Autonomous Underwater Vehicles (AUV – autonome Unterwasserfahrzeuge) der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) mit seinem Roboter ROBBE einen zweiten Platz und zwei dritte Plätze. Vom 17. bis 25. September 2015 traten dort 18 europäische Teams gegeneinander an, um die Autonomie und Intelligenz ihrer Land-, Luft- und Unterwasserroboter in simulierten Katastrophenszenarien unter Beweis zu stellen. Ziel des Wettbewerbs ist es, ein in allen drei Bereichen zusammenarbeitendes Robotersystem zu entwickeln, das Katastrophen begutachten, Umgebungsdaten sammeln und Gefahren identifizieren kann.
euRathlon kombiniert Aufgaben im Wasser, in der Luft und auf dem Land in drei Teildisziplinen: dem „Trial“ (Wasser oder Luft oder Land), der „Sub-Challenge“ (Wasser und Land, Land und Luft, Wasser und Luft) und der „Grand Challenge“ (Land, Luft und Wasser). In den Szenarien Land und Luft kooperierten die Kieler mit dem Roboterteam der Berner Fachhochschule aus der Schweiz. Gemeinsam belegten sie den zweiten Platz in der „Grand Challenge“ und erhielten dafür 3.600 Euro Preisgeld. Auch den dritten Platz in der „Sub-Challenge“ teilten sich die beiden Teams. Im „Trial“ erklomm die FH Kiel ebenfalls das Siegertreppchen.
Von zwölf Mitgliedern des Kieler Teams traten fünf in Italien an, darunter ein wissenschaftlicher Mitarbeiter und drei Studierende des Fachbereichs Informatik und Elektrotechnik sowie ein Student vom Fachbereich Maschinenwesen. Zu den Aufgaben, die der Unterwasserroboter bewältigen musste, zählten u. a. die Erkundung einer städtischen Struktur, die Erstellung von Umgebungskarten, die Lokalisierung von Objekten und Personen sowie die sogenannte „Mobile Manipulation“, das Öffnen und Schließen eines Absperrhahns.
Das AUV-Team wird von der Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH, dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, der J. Bornhöft Industriegeräte GmbH, der MBT – Meerestechnisches Büro Turla GmbH und der SubCtech GmbH gesponsert. Der Roboterwettbewerb euRathlon wird durch die EU unterstützt. Mehr Informationen und Hintergründe gibt es unter www.eurathlon.eu.
Pressefotos zum kostenlosen Download gibt es unter:
www.fh-kiel.de/pressefoto/euRathlon-Team.jpg
BU: Fünf Mitglieder vertraten das AUV-Team der FH Kiel beim euRathlon-Wettbewerb in Italien. (Foto: Sabah Badri-Höher)
www.fh-kiel.de/pressefoto/euRathlon-ROBBE.jpg
BU: Test des Hauptdruckkörpers (Foto: euRathlon)
Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Sabah Badri-Höher
Fachbereich Informatik und Elektrotechnik
sabah.badri-hoeher(at)fh-kiel.de
veröffentlicht am 29.09.2015