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Trends in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft – Achte Interdisziplinäre Wochen an der FH Kiel

von Katja Jantz

Früher spürten Agenturen und Zukunftsforschungsinstitute den neuesten Trends nach, heute beteiligen sich auch immer mehr Betriebe und Konzerne an der Suche nach dem nächsten Trend, gilt es doch, neue Märkte zu erschließen. Neben dieser marktorientierten Forschung existiert aber auch ein breites Spektrum an Trends und Tendenzen, die nichts mit Profit zu tun haben, wie etwa technische Innovationen oder Entwicklungen in sozialen Bereichen. Unter dem Motto „Zukunftsträchtig – Trends in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft“ setzt die Fachhochschule Kiel (FH Kiel) diese Tendenzen in den Mittelpunkt ihrer achten Interdisziplinären Woche (IdW) vom 13. bis 18. Mai 2013.  

So gibt zum Beispiel der Flugzeughersteller Airbus Einblicke in seine Trendforschung zur Generierung zukünftiger, kundenorientierter Kabinenkonzepte. Im Workshop „Mach blau!“ werden Methoden einer „Strategie zur Eroberung blauer Ozeane“ aufgezeigt, um neuartige Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln. In einem weiteren Workshop können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer modernes Webdesign im Zeitalter von Tablets und Smartphones kennenlernen.  

Daneben können sich die Studierenden mit gesellschaftlichen Fragen wie Rassismus oder betrieblicher Gesundheitsvorsorge auseinandersetzen. Das Gesamtprogramm von rund 170 Veranstaltungen bietet auch Kurse für fernöstliche Sprachen wie Chinesisch oder berufsvorbereitende Themen, die die Studierenden im Bewerbungsprozess unterstützen oder ihnen Konfliktlösungs- und Führungskompetenzen vermitteln. Darüber hinaus können sie eigene Filme produzieren oder Wege zu einem optimalen Zeitmanagement kennenlernen.  

Seit drei Jahren bietet die FH Kiel die Interdisziplinären Wochen in jedem Semester an. Das Angebot soll vor allem Schlüsselkompetenzen fördern und Einblicke in andere Fachgebiete gewähren. „Mit den IdW zeigt die Fachhochschule, dass sie den Bildungsbegriff nicht einzig auf die Vermittlung von Fachwissen reduziert, sondern vielmehr an einer umfassenderen Bildung für ihre Studierenden interessiert ist“, so der Projektleiter Dr. Marc Wilken. Die Projekttage förderten das Verständnis sozialer, politischer, kultureller und geschichtlicher Zusammenhänge. Im späteren Berufsleben sei die Fähigkeit, interdisziplinär zu denken und zu arbeiten besonders wichtig.


veröffentlicht am 08.05.2013

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