Nicht nur durch die aktuell veränderten Arbeits- und Lebensbedingungen ist eine Beschäftigung mit dem Leben, Wohnen, Arbeiten in den Dörfern, die seit dem 16. Jahrhundert zwischen Kiel und Neumünster vom Bordesholmer Haus geprägt waren, ein drängendes Thema. Die Anforderungen an eine hohe Lebensqualität mit einer guten Identifikation mit dem Wohnumfeld und der Nachbarschaft im Rahmen nachhaltiger Entwicklung zu verbinden – das ist heute die Frage nach der Zukunft des Lebens in ländlichen Räumen.
In dem Wahlmodul erarbeiten Studierende interdisziplinär, wie ländliche Baukultur und eine zukunftsfähige und innovative Entwicklung der ländlichen Räume zusammenpassen. Gemeinsam entwickeln sie Ideen, Modelle und Konzepte für nachhaltige und innovative Nutzung, um so neues Leben in die traditionellen Häuser zu bringen und damit auch die ländliche Baukultur zu erhalten. Ziel ist es, auf dieser Grundlage neue Arbeitsformen, innovative Wohn- und Lebensformen und Kultur in ländlichen Räumen zu erhalten und zu schaffen.
Das Seminar findet geblockt statt. Verbunden mit Input durch externe Fachleute sind Exkursionen zu innovativen Projekten, ein öffentliches Symposium im Freilichtmuseum Molfsee, ein Entwurfsworkshop und eine Präsentation mit der interessierten Öffentlichkeit, den Gemeinden und dem Fachpublikum vorgesehen.
Weitere Informationen finden sich im Modulkatalog ‚Bordesholmer Haus‘ – Modulnummer 420 oder unter den Namen der Dozierenden Frauke Gerder-Rohkamm, Urban Hellmuth und Brigitte Wotha sowie auf einer Projektinternetseite unter http://bordesholmerhaus.de/. Anmeldungen sind bis zum 24.9.2020 möglich.