Kiel PowerPlate© S. Mi­chel­sen
In­no­va­ti­on vom Cam­pus: Die 'Kiel Power­Pla­te'.

Team der FH Kiel prä­sen­tiert in­no­va­ti­ve For­schungs­ar­beit der in­ter­na­tio­na­len Fach­welt

von Leon Gehde

Vom 10. bis zum 12. Mai 2022 ist die FH Kiel mit 16 Per­so­nen und einem 18 Qua­drat­me­ter gro­ßen Stand auf der PCIM Eu­ro­pe Fach­mes­se für Leis­tungs­elek­tro­nik, in­tel­li­gen­te An­triebs­tech­nik, er­neu­er­ba­re En­er­gi­en und En­er­gie­ma­nage­ment in Nürn­berg ver­tre­ten. Das Team des Pa­cka­ging-La­bors im In­sti­tuts für Me­cha­tro­nik zu­sam­men mit dem Lehr­stuhl für elek­tri­sche An­triebs­tech­nik prä­sen­tiert seine For­schungs­ent­wick­lun­gen im Be­reich Leis­tungs­elek­tro­nik der in­ter­na­tio­na­len Fach­welt aus For­schung und In­dus­trie. Auf eine In­no­va­ti­on sind die FHler dabei be­son­ders stolz.

„Das ist für uns das High­light des Jah­res“, sagt Pro­jekt­in­ge­nieur und Mas­ter-Stu­dent der elek­tri­schen Tech­no­lo­gi­en Stef­fen Mi­chel­sen strah­lend. Der 29-Jäh­ri­ge ist Teil des Teams, das mit Pro­fes­sor Ei­se­le, Mit­ar­bei­ten­den und Stu­den­ti­schen Hilfs­kräf­ten an­rei­sen wird. Die im Ge­päck be­find­li­chen Leis­tungs­mo­du­le sind klei­ne Bau­grup­pen, die elek­tri­schen Strom ver­tei­len, do­sie­ren und um­wan­deln, zum Bei­spiel beim Be­schleu­ni­gen am An­triebs­strang von Elek­tro­au­tos.

Be­son­de­re Vor­freu­de gilt der Prä­sen­ta­ti­on einer ei­ge­nen ‚Kiel Power­Pla­te‘ ge­tauf­ten Neu­ent­wick­lung. „Uns ist ein ther­misch op­ti­mier­ter Auf­bau eines Leis­tungs­mo­duls ge­lun­gen, das die Gren­zen des Mög­li­chen ver­schiebt“, so Mi­chel­sen. Er fasst den tech­nisch kom­ple­xen Sach­ver­halt zu­sam­men: „Die Wär­me­spreiz­plat­te und die dar­auf be­fes­tig­ten Kup­fer-Plätt­chen wer­den mit einer or­ga­ni­schen Folie ver­bun­den. Das Be­son­de­re an die­ser Folie ist, dass sie nicht nur zu­sam­men­klebt, son­dern auch elek­trisch iso­liert. Vor­he­ri­ge Ver­bin­dun­gen waren leit­fä­hig, so­dass ein wei­te­rer Her­stel­lungs­pro­zess nötig war.“

Ent­stan­den ist die Neu­ent­wick­lung im Rah­men des dritt­mit­tel­fi­nan­zier­ten For­schungs­pro­gramm LaSiC, an dem viele wei­te­re Ak­teu­re, wie Volks­wa­gen, Dan­fo­ss, Tesa oder das Fraun­ho­fer ISIT be­tei­ligt sind.

„Wir freu­en uns auf viele span­nen­de Fach­ge­sprä­che – schlie­ß­lich kommt das Who-is-who der Leis­tungs­elek­tro­nik­sze­ne aus Chief Tech­ni­cal Of­fi­cern von Sie­mens, Mi­tsu­bi­shi und Co.“, fie­bert Mi­chel­sen dem Event ent­ge­gen. Doch auch die Zu­kunft der ei­ge­nen For­schung si­chert man mit­un­ter auf sol­chen Mes­sen. „Na­tür­lich hof­fen wir auch auf Part­ner für neue Dritt­mit­tel­pro­jek­te“, er­gänzt der In­ge­nieur und führt fort: „Vor allem aber ist es eine Mi­schung aus ‚Klas­sen­fahrt‘ und har­ter Ar­beit. Die FH dort stark zu ver­tre­ten, macht wirk­lich ex­trem viel Spaß.“

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