Unter dem Titel „Wandel gestalten – Lehren und Lernen heute, für die Herausforderungen von morgen“ findet am 3. und 4. November im kommenden Jahr eine gemeinsam ausgerichtete Tagung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und der Fachhochschule (FH) Kiel statt. Sie bildet den Auftakt für eine neue Tagungsreihe der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“. Die Tagung dient der Vernetzung und dem Austausch über Lehrentwicklungsvorhaben, Lehrkonzepte, Praxisbeispiele und Forschungsergebnisse: Sie tragen dazu bei, Studierende auf Anforderungen und Probleme einer komplexen Welt mit hochentwickelten Gesellschaften vorzubereiten und sie zu wissenschaftsbasiertem beruflichen Handeln zu befähigen.
„Die gemeinsame Ausrichtung dieser Tagung mit der Fachhochschule Kiel freut uns natürlich besonders“, so CAU-Vizepräsident Professor Markus Hundt. „Wir sind bereits in anderen Verbundprojekten gemeinsam aktiv und ich bin mir sicher, dass die Tagung stark davon profitieren wird, dass wir auch in diesem Fall gemeinsam an Inhalten und Formate arbeiten.“ Auch FH-Vizepräsident Klaus Lebert betont: „Interdisziplinäres Lehren und Lernen spielt an der FH Kiel eine wichtige Rolle, deshalb freuen wir uns sehr, gemeinsam mit der CAU eine deutschlandweite Tagung zu diesem Thema ausrichten zu können. Die Tagung ist eine Chance für beide Hochschulen, neue Impulse zur Umsetzung zukunftsfähiger interdisziplinärer Lehre zu generieren.“
Ein Fokus der Tagung liegt auf der Implementierung inter- und transdisziplinärer Lernarrangements. In diesem Sinne soll die Veranstaltung zur Sichtbarmachung und Verbreitung von zukunftsweisenden Vorhaben und Ansätzen sowie zur Reflexion relevanter Fragestellungen genutzt werden. Darüber hinaus bietet die Tagung Raum für die Gewinnung von Kooperationspartnerschaften mit Gesellschaft und Wirtschaft zur Weiterentwicklung dieses Schwerpunktthemas an den Hochschulen.
Die TURN Conference wird sowohl auf dem Campus der FH Kiel als auch auf dem Campus der CAU durchgeführt. Geplant ist ein Aufruf zur Beteiligung für unterschiedliche Formate wie Symposien, Workshops und kollegiale Beratung, aber auch für Kurz- und Kreativformate. Hier sollen vor allem auch Ergebnisse aus den vergangenen Semestern digitaler Lehre, wie z.B. Podcasts, Lehrfilme und Online-Module präsentiert werden. Zur Teilnahme eingeladen sind Lehrende ebenso wie Studierende und gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure, die gemeinsam mit Hochschulen an praxisorientierten Projekten arbeiten. Insbesondere wird Wert auf Formate gelegt, die zur Partizipation einladen.
Hintergrundinfo:
Die TURN Conference (https://turn-conference.org/) soll ab 2022 ein jährlicher Austauschort zum Lehren und Lernen an Hochschulen werden. Sie richtet sich fachübergreifend an alle Akteurinnen und Akteure der Hochschullehre – Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Lehrende, Hochschuldidaktik und -verwaltung, Hochschulleitung und Studierende. Dabei steht der Name „TURN“ für Perspektivwechsel, Mut zur Veränderung, Offenheit und Aufbruch. Initiiert wurde die Tagungsreihe von der „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“, die auch die finanzielle Förderung übernimmt. Jedes Jahr richtet eine andere Hochschule (oder Hochschulkooperation) die Tagung aus. In ihrer Verantwortung liegen Themensetzung, Programm und Organisation. Die mehrtägige Veranstaltung wird sich aus wissenschaftlichen Beiträgen, kollaborativen/partizipativen Formaten sowie Netzwerkmöglichkeiten zusammensetzen und Experimentierräume aufmachen. Im Rahmen einer Interessensbekundung der „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ hatten sich der Geschäftsbereich Qualitätsentwicklung (CAU) und das Zentrum für Lehren und Lehrentwicklung (FH Kiel) erfolgreich mit einem gemeinsamen Konzept zur Ausrichtung der Tagung beworben.
Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Die 2020 gegründete „Stiftung Innnovation in der Hochschullehre“ hat zum Ziel, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre insgesamt und kontinuierlich zu stärken. Die Stiftung fördert geeignete Projekte, die an einzelnen Hochschulen verankert sind oder im Verbund umgesetzt werden. Zudem schafft sie Vernetzungsangebote für die Akteur*innen, unterstützt den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen und macht gemeinsames Wissen verfügbar. Programm und Förderung der Stiftung kommen der gesamten Breite der deutschen Hochschullandschaft zugute. Die „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ ist eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der gemeinnützigen Toepfer Stiftung gGmbH. Sämtliche Mittel für Förderung, Programm, Organisation und Verwaltung werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.