Bald ist es so weit: Der neue Rennwagen von Raceyard wird am 25.04.2025 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Der T-Kiel A 25 X ist das erste Modell des Teams, das mithilfe einer autonomen Technologie und somit ohne menschliches Eingreifen fährt.
Das Team von Raceyard freut sich auf drei große Events, die in der kommenden Saison anstehen: Die Formula Student Germany, die Formula Student Netherlands und die Formula Student Austria. „Bei diesen Rennen treten die Top-Teams der Weltrangliste an, und wir freuen uns auf das Kräftemessen“, erzählt Marketingleiterin Nadja Triloff. Nicht alle Events bieten einen sogenannten „Driverless Cup“ an, deshalb geht das Fahrzeug nur bei der Formula Student Germany auch autonom ins Rennen.
Bei den Events der Formula Student-Reihe geht es nicht nur darum, den schnellsten Rennwagen zu entwickeln, sondern auch technische Innovation und durchdachtes Design zu präsentieren. Die Teams müssen sich in verschiedenen Disziplinen beweisen, die weit über ein klassisches Geschwindigkeitsrennen hinausgehen. Bei einem Beschleunigungsrennen über 75 Meter, muss das Fahrzeug seine Leistung in kürzester Zeit abrufen. Das Fahren einer liegenden Acht stellt die Agilität des Wagens in den Kurven unter Beweis und dazu kommen klassische Rundstreckenrennen sowie eine Ausdauerprüfung des gesamten Fahrzeugs, für die Prototypen eine ordentliche Herausforderung. Neben dynamischen Disziplinen gibt es auch statische Disziplinen, bei denen das Team ihre Entscheidungen in der Fertigung sowie das Engineering des Fahrzeugs verteidigen muss.

Damit der Rennwagen ohne Fahrer*in fahren kann, hat das Team von Raceyard ein autonomes Fahrsystem entwickelt. „Das Fahrzeug muss selbstständig Gas geben, bremsen und lenken – Aufgaben, die sonst der Fahrer mithilfe seiner Sinne bewältigt“, erklärt Marketingleiter Yannik Bröckers. Beim autonomen Fahren wird diese menschliche Wahrnehmung durch Technologie ersetzt. Das Team setzt verschiedene Sensoren ein, um ein präzises Bild der Umgebung zu erstellen. Die Daten werden kontinuierlich gesammelt und verarbeitet. Sobald das Fahrzeug eine Strecke zum ersten Mal fährt, erstellt es ein umfassendes Bild und speichert dieses dann für die nächste Fahrt ab. Zusätzlich gibt es bei den Rennen einen Verantwortlichen für das Fahrzeug, der neben der Strecke steht und das Fahrzeug im Notfall extern deaktivieren kann.
Die größte Herausforderung, die das Team bei der Entwicklung des autonomen Fahrsystems hatte, war die Sicherstellung einer präzisen Fahrzeuglokalisierung. „Es reicht nicht, sich beispielsweise nur auf die GPS-Funktion zu verlassen, sondern unser Anspruch war es, alle vorhandenen Daten zu sammeln und zur besten Verfügbarkeit zu nutzen“, so Yannik.
Bei dem Rollout am 25.04.25 erwartet das Publikum neben dem neuen Rennwagen auch eine spannende Lichtshow, und natürlich wird dort auch das Team für Fragen zur Verfügung stehen. Das Team von Raceyard ist immer auf der Suche nach interessierten Studierenden, die Lust haben, sich an dem interdisziplinären Projekt zu beteiligen. Dafür kann das Kontaktformular auf folgender Website genutzt werden: http://raceyard.de.