Am Montag, 19. Juni 2023, präsentierten Studierende aus dem Master-Studiengang Digital Business Management im Senatssaal ihre Abschlussarbeiten. Die sieben Teams zeigten Arbeiten, die im Modul ‚Arbeits- und Organisationsformen der Zukunft‘ entstanden waren und sich dem Fokusthema ‚Gesundheitswesen der Zukunft in Schleswig-Holstein‘ widmeten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Themenfeld ‚Green Hospital‘.
„Ein Krankenhaus läuft im Dauerbetrieb – rund um die Uhr und an allen Tagen im Jahr“, erklärte Dr. Doris Weßels, Professorin für Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschaft der FH Kiel. „Entsprechend verbrauchen die Einrichtungen große Mengen Energie, bieten jedoch auch große Sparpotenziale, die das Feld ‚Green Hospital‘ aufzeigen will. So sollen diese wichtigen Einrichtungen wirtschaftlicher und vor allem ressourcenschonender arbeiten“, so Weßels weiter zur Bedeutung des Themas.
In ihren Präsentationen gingen die Studierenden das Themenfeld aus vielerlei Richtungen an. Ein Vortrag zum ‚Gesamtkonzept Green Hospital‘ führte in das Thema ein und stellte die Bedürfnisse der Stakeholder vor. Die Potenziale der Digitalisierung im Kontext von ‚Green Hospital‘ zeigten studentische Beiträge über ‚Digitale Maßnahmen-Plattformen zum Austausch für Krankenhäuser‘ und ‚Online-Klimamanager für Krankenhäuser‘ auf. Präsentationen über ‚Deutsche und internationale Best Practices hinsichtlich des Klimaschutzes‘ und Lösungsansätze im Förderdschungel für Vorhaben von Krankenhäusern untermauerten die Bedeutung des Themas.
Nicht nur Professor Weßels zeigte sich begeistert vom Engagement und der Kreativität der Studierenden und ihren Zukunftsvisionen. „Vom Rollenspiel bis hin zu einem ‚gnadenlos‘ ehrlichen Podcast-Beitrag, sarkastischen und leidenschaftlichen Plädoyers war an diesem Tag alles dabei! Die kreativen Beiträge der Studierenden in Form von Ignite-Vorträgen haben auch unseren Kooperationspartnern aus dem Ministerium für Justiz und Gesundheit eindrucksvoll gezeigt, wie gewinnbringend die gemeinsame Projektarbeit mit unseren tollen Studierenden gestaltet werden kann“.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsabteilung im Ministerium für Justiz und Gesundheit, die mit aktuellen Fragestellungen zur Energienutzung von Krankenhäusern den fachlichen Input für die studentischen Projekte eingebracht hatten, gaben unmittelbar nach der Abschlussveranstaltung erste Denkanstöße, wie die Erkenntnisse aus den studentischen Projekten genutzt werden könnten.
Wichtig sei die gemeinsame Arbeit an Zielsetzungen, um eine klare Orientierung zu geben und die verfügbaren Ressourcen und Kapazitäten effektiv einzusetzen. Zudem müssten der Austausch und die Vernetzung zwischen Krankenhäusern und weiteren Beteiligten, wie es ihn in Schleswig-Holstein bereits gibt, ermöglicht werden. Mitgedacht werden sollte weiter die Entwicklung und Implementierung eines digitalen Angebots, das wichtige Informationen bündelt, verfügbar macht, die Kommunikation fördert und als zentrale Informationsdrehscheibe fungieren kann. Dieses Angebot müsse dann stetig ausgebaut und weiterentwickelt werden.