Damit das Studium an der FH Kiel bestmöglich auf den erfolgreichen Berufseinstieg vorbereitet, stellt Prof. Dr. Petra Dickel vom Fachbereich Medien ihren Studierenden nicht nur realistische Aufgaben – sie müssen ihre Lösungen auch ‚echten‘ Anbietern aus der Praxis vorstellen. Diese Abschlusspräsentation ist alljährlich der spannende Höhepunkt des Moduls ‚Marktkommunikation‘ im Studiengang Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation.
„In diesem Jahr hatten die Studierenden die Aufgabe, Kommunikationskonzepte für ein Kieler Unternehmen und eine Kieler Organisationen zu entwickeln“, fasst Prof. Dickel die Aufgabe zusammen. „Eine Gruppe sollte für das Start-up ‚screenable‘ ein Konzept zur Ansprache potentieller Kund*innen und Nutzer*innen entwickeln. Die anderen Studierenden haben Konzepte für ‚nettekieler‘ konzipiert, die dem Ehrenamtsbüro dabei helfen sollen, junge ehrenamtlich Engagierten zu gewinnen.“ Die Präsentationen der Studierenden vor Vertreterinnen und Vertretern von screenable und nettekieler fanden am Donnerstag, 13. Januar 2022, in einer Online-Veranstaltung statt.
Die umfangreichen Konzepte der 13 studentischen Arbeitsgruppen beinhalteten ausgearbeitete Kommunikationsstrategien, setzten aber auch einen Anschluss in der Alltagswelt. So präsentierte das Team aus Inga Karlisch, Sophie Mund, Boh Quedens, Johannna Eibner und Awais Ahmed eine Guerilla-Strategie, um nettekieler bekannter zu machen: Pop-Up Stores an verschiedenen Standorten im Kieler Stadtgebiet sollten die Beratung zu ehrenamtlichem Engagement zu den Menschen bringen.
Amanda Sonnack, Lucy Becker, Amelie Grimm, Amely Hunklinger und Vega Wulff wollten die Bekanntheit und Sichtbarkeit von screenable durch Kooperationen mit regional bekannten Influencerinnen und Influencern sowie regionalen Unternehmen steigern. Dabei zeigte das Team in seiner Präsentation sogar eigens produzierte Instagram-Storys, um screenable ihr geplantes Vorgehen klar vor Augen zu führen.
Neben den vielen originellen Ideen beinhalteten die Konzepte aber auch Handfestes. „Neben kreativen Ideen sind auch Zeitpläne und Kostenkalkulationen Bestandteile eines Kommunikationskonzepts. Die Studierenden müssen hier echte Werte recherchieren, damit ein realistischer Pitch entstehen kann“, fasst Petra Dickel einige der Anforderungen zusammen. „So lernen die Studierenden, ob eine vermeintlich großartige aber kostspielige Idee überhaupt eine Chance auf eine Realisierung hat.“
Nicht nur für die 13 Studierenden-Teams war die Präsentationsreihe eine spannende Veranstaltung, auch screenable-Gründer Philipp Spieck und Alexandra Hebestreit, Leiterin des Ehrenamtsbüros nettekieler, waren angetan von den Ideen. „Die Studierenden haben viele kreative und vielversprechende Maßnahmen entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir einige Ideen im Laufe des Jahres umsetzen werden“, resümiert Spieck. Auch Hebestreit zieht ein begeistertes Fazit: „Ich war total geflashed von der Professionalität der Präsentationen und den wirklich tollen Anregungen! Wir haben sehr viele Impulse aus den Präsentationen mitgenommen und werden sicherlich versuchen, einige der Anregungen aufzunehmen und umzusetzen! Es war insbesondere toll, da es sich bei den Präsentator*innen ja auch genau um die Zielgruppe handelt, die wir zukünftig stärker ansprechen möchten! Zusätzlich würden wir uns riesig freuen, wenn der eine oder die andere aus den Gruppen vielleicht sogar Lust hätte, uns ehrenamtlich bei der Umsetzung der Ideen zu unterstützen – insbesondere was unsere Social-Media-Präsenz und den Kontaktausbau zu Schulen angeht. Es war rundum ein sehr gelungener Nachmittag für mich!“