Pay Gießelmann, Student der Mechatronik am Fachbereich Informatik und Elektrotechnik der Fachhochschule Kiel (FH Kiel), erhält den Prof. Dr. Werner Petersen-Preis der Technik 2013. Ausgezeichnet wird seine Bachelorarbeit „Aufbau und Evaluierung einer DSP-basierten Echtzeitbildverarbeitung für Sensorikanwendungen in der Lasermaterialbearbeitung“. Der Vorsitzende der Gutachterkommission Prof. Dr. Schimmler (CAU) übergibt am 24. Januar 2014 im Hans-Heinrich-Driftmann-Hörsaal (Kiel, Olshausenstraße) die Auszeichnung.
In seiner Abschlussarbeit setzte sich Pay Gießelmann mit der „intelligenten“ Überwachung eines Laser-Schneidgeräts auseinander. Er entwickelte ein Prüfverfahren für Trumpf Laser- und Systemtechnik aus Ditzingen, einem Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Laser-Materialbearbeitung. Um die Qualität des Laserschnitts zu garantieren, darf sich die Form der Düse nicht verändern. Damit bei einem Fehler die Bearbeitung schnell gestoppt werden kann, werden pro Sekunde 1000 Bilder von der Düse aufgenommen und ausgewertet. „Das geht nur mit neuen digitalen Signalprozessoren und einem schnell genug ablaufenden Programm“, erklärte Prof. Ulrich Sowada, der Betreuer der Arbeit, und lobte die von Pay Gießelmann entwickelte Lösung.
Die Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung des Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) vergibt seit 1999 jährlich den Prof. Dr. Werner Petersen-Preis der Technik für herausragenden Abschlussarbeiten an Studierende der Ingenieurwissenschaften aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg- Vorpommern. Der Preis wird in den Kategorien Bachelorarbeit und Diplom-, bzw. Masterarbeit verliehen und gehört zu den höchstdotierten Auszeichnungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland.