Zur diesjährigen Museumsnacht am Freitag, 29. August 2014, von 19 bis 24 Uhr sorgt das Institut für elektrische Energietechnik der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) für spannungsgeladene Momente. Besucherinnen und Besucher erleben in den institutseigenen Räumlichkeiten sowohl die Erzeugung künstlicher Blitze bis zu einer Million Volt als auch die enorme Zerstörungskraft der Lichterscheinungen. Reale Auswirkungen, die einige Hunderttausend Ampere Strom zum Beispiel auf Rotorblätter von Windrädern haben können, werden im Blitzstromsimulator eindrucksvoll dargestellt.
Erstmalig ist das Team vom Labor für Schiffsfestigkeit mit einem Beitrag rund um das Thema Betriebsfestigkeit dabei. Anhand eines typischen Versuchs zeigt es, wie Fachleute die Lebensdauer von Stahlbauteilen unter dynamischer Beanspruchung bestimmen können.
Was der Rover Curiosity seit zwei Jahren auf dem Mars untersucht und welche Rolle der an Bord befindliche Strahlungsmonitor Radiation Assessment Detector (RAD) dabei spielt, weiß Prof. Robert Wimmer-Schweingruber vom Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. In seinem Vortrag „Von der Kieler Förde zum Mars – Mars Science Laboratory (MSL)“ gibt er eine Übersicht über MSL und RAD sowie neue Messungen auf dem Mars.
Unter dem Titel „Der Himmel auf Erden“ präsentiert der Mediendom eine Auswahl seines aktuellen Repertoires, das Besucherinnen und Besucher das Weltall näher bringt. Bei gutem Wetter lohnt sich auch eine Stippvisite auf der Sternwarte, die Gästen einen Blick in den Sternenhimmel oder über die Hafenkulisse Kiels gewährt. Für Fragen steht der Verein Astro-Team e. V. zur Verfügung. Wer hingegen lieber auf dem Boden bleiben möchte, kann sich im Computermuseum in Kurzführungen auf eine Zeitreise zu den Computerpionieren begeben.
Ob Dampfmaschine, klassischer Benziner, Elektrowagen oder sogar Windauto – der Fachbereich Maschinenwesen stellt in der Museumsnacht unterschiedlichste Antriebskonzepte der vergangenen zwei Jahrhunderte vor. Mit dabei: die Studierenden-Projekte Raceyard und Baltic Thunder. Während das Raceyard-Team seinen aktuellen, elektrisch betriebenen Rennwagen präsentiert, zeigen die Baltic-Thunder-Beteiligten, wie sie mit einer auf einem Fahrzeug montierten Windmühle emissionsfrei und nahezu lautlos gegen den Wind fahren.
Darüber hinaus können vor allem Kinder – aber auch Erwachsene – die Roboter-Dame Roberta kennenlernen. Das kreative Team vom RobertaRegioZentrum der Fachhochschule Kiel zeigt ihnen, wie sie diese mithilfe der Produktserie „LEGO Mindstorms“ mit Laptop-Befehlen auf Trab bringen. Jeder Gast ist eingeladen, sich an Wettbewerbstischen gleich selbst im Programmieren von Roberta auszuprobieren.
Das vollständige Programm kann hier eingesehen werden.
veröffentlicht 22.08.2014
© Fachhochschule Kiel