Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Forschungen rund um die Sonne. Was wäre die Erde ohne die Sonne? Wie entsteht Weltraumwetter? Warum scheint die Sonne? In Kooperation mit den drei Veranstaltern, der Landeshauptstadt Kiel, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Fachhochschule Kiel, informieren mehrere Firmen über die technischen Möglichkeiten, Sonnenenergie für die Strom- oder Wärmegewinnung zu nutzen. Zur Eröffnung sprechen Gert Meyer, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Kiel, Christoph Laloi, Gesellschaftsvertreter der Fair Play Wärme GbR und Professor Bernd Heber vom Institut für Experimentelle und Angewandte Physik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Der Eintritt ist kostenfrei.
„Mit unserer Ausstellung wenden wir uns sowohl an Kinder und Erwachsene als auch an Laien und Fachinteressierte“, sagt Professor Bernd Heber vom Institut für Experimentelle und Angewandte Physik an der CAU. „Denn wir erklären die neuesten Forschungsergebnisse der Heliophysik auf eine sehr allgemeinverständliche Weise und anhand von greifbaren Modellen.“ Die Modelle stammen aus dem Fundus der Physik der CAU und des Mediendoms der Fachhochschule Kiel und wurden zum Teil eigens für diese Ausstellung gemeinsam entwickelt.
„Viele Menschen erkennen in der grellen Sommersonne gar keinen Stern, doch ist sie der Stern, den wir am besten erforschen können“, ergänzt Eduard Thomas, Leiter des Mediendoms der Fachhochschule Kiel. „So präsentiert die Aktion „Sterne über Kiel“ zum Ausklang des Sommers den „Stern des Lebens“ in seiner ganzen Pracht.“
<link typo3 www.sterne-ueber-kiel.de _top>"Sterne über Kiel" ist eine Veranstaltungsreihe der Landeshauptstadt Kiel, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Fachhochschule Kiel und der Muthesius Kunsthochschule in Kooperation mit dem Kieler Forum Netzwerk Kultur & Wissenschaft zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009.
Über die Ausstellung:
Die Sonne ist Quelle des irdischen Lebens. Sie spendet Licht und Wärme und hat über die Jahrtausende hinweg in allen Kulturen eine wichtige Rolle gespielt. Auch in der Neuzeit haben sich Philosophen und Naturwissenschaftler eingehend mit der Sonne beschäftigt. Aber erst mit der Weltraumfahrt hat die Sonnenforschung neue Dimensionen erreicht, denn die Erdatmosphäre erlaubt die Erforschung der Sonne mit bodengebundenen Teleskopen nicht in allen Spektralbereichen.
Zusammen mit der Erdmagnetosphäre schützt die Sonne die Menschen vor der solaren Partikelstrahlung und beeinflusst ihre direkte kosmische Umgebung in vielfältiger Weise: durch heftige Strahlungsausbrüche, massereiche Gaswolken, die sie in den interplanetaren Raum hinausschleudert oder durch den unablässig von ihr wegströmenden Sonnenwind.
Mit diesen als „Weltraumwetter“ bezeichneten Erscheinungen sowie ihren Auswirkungen auf die Erde befasst sich der wissenschaftlich aufbereitete Teil der Ausstellung. Ein zweiter Bereich widmet sich den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der Sonnenenergie. Unter den erneuerbaren Energien ist die Sonne der Energielieferant Nummer eins. Diese unerschöpfliche und darüber hinaus kostenlose Ressource lässt sich zur Strom- und Wärmegewinnung nutzen. Über die aktuellen technischen Entwicklungen der Photovoltaik und Solarthermie und über neue Projektplanungen, wie die Einrichtung eines „Bürgersolarparks“ informieren das Ingenieurbüro für Energietechnik Solar-Technik-Nord sowie die Projektentwickler Sonnensysteme Eco Invest und die Fair-Play-Wärme GbR.
Ausstellungsdauer
18. bis 28. September
montags-freitags 8-18 Uhr
Kieler Rathaus: Haupteingangsbereich, Fleethörn 9.