Die Grafik zeigt eine Tafel auf die mit Kreide "Parlez vous francais?" geschrieben wurde.©

Sprachreisen leichtgemacht: Studienangebote nutzen

von viel.-Redaktion

Sprachreisen leichtgemacht: Studienangebote nutzen

Wie man Fremdsprachen im Ausland lernen und dabei Geld sparen kann

Die vorlesungsfreie Zeit nutzen viele Studierende, um eine Sprachreise zu machen. Eine tolle Möglichkeit: Man trifft auf interessante Menschen und Kulturen, erweitert seinen Wortschatz in Englisch, Spanisch, Französisch & Co. und erlebt nebenbei, wie es sich anfühlt, für eine bestimmte Zeit in einem anderen Land zu leben. Die viel.-Redaktion erklärt euch, wie ihr diese tolle Chance nutzt, ohne euer gesamtes Erspartes für eine Sprachreise ausgeben zu müssen.

Warum überhaupt eine Sprachreise?

Auf einer Fremdsprachenreise verbindet ihr Unterricht in einer Sprachenschule mit einem „Kultur-Urlaub“ in eurem Zielland. Ihr lebt auf dem Campus der Schule, in einer eigenen Unterkunft oder bei Einheimischen, die euch in der Familie aufnehmen. Ganz gleich für welche Art der Unterbringung ihr euch entscheidet: Fremdsprachen lernt ihr am besten und am schnellsten, wenn ihr das neue Wissen aktiv im Alltag einsetzt.

Der Unterricht findet meistens an den Vormittagen bis in den frühen Nachmittag statt, so dass ihr im Anschluss viel Freizeit habt, neue Freunde kennenlernen und an den Wochenenden auch Ausflüge auf eigene Faust planen könnt.

Was kostet eine Sprachreise?

Trotzdem kommen einige Kosten auf euch zu, wenn ihr euch für diese Art der Weiterbildung entscheidet. Flüge in und aus dem Land, für das ihr euch entscheidet, müssen selbst gezahlt werden, ebenso die tägliche Verpflegung. Manche Angebote schließen die Unterkunft im Preis mit ein, das ist jedoch seltener der Fall. Auch der Zeitraum spielt eine Rolle: Es kostet euch mehr, sechs oder acht Wochen am Unterricht teilzunehmen, anstatt nur zwei oder drei. Im Allgemeinen liegen Sprachreisen, abhängig von der Region, preislich bei rund 800 Euro bis 2.000 Euro, wenn ihr mit vier Wochen startet – das ist nicht wenig.

Die richtigen Rabatte kennen

Aber natürlich wissen die Anbieter von Fremdsprachenreisen, dass Studierende nicht immer ausreichend Geld zur Verfügung haben, um die ausgewiesenen Preise zu zahlen. Deshalb bieten sie Studentenrabatte an. Das bedeutet, dass ihr am besten schon beim ersten Beratungsgespräch und spätestens bei der finalen Buchung euren Studierendennachweis vorzeigt. Dann ist es möglich, dass ihr zwischen fünf und 20 Prozent Studierendenrabatt erhaltet.

Einige Anbieter siedeln ihre Preise gleich zu Beginn niedriger an und machen spezielle Studierendenangebote. Solche Reisen findet ihr beispielsweise bei TravelWorks: Hier kostet eine Woche Sprachreise in Spanien ab 143 Euro. Auch der Anbieter EF hilft euch mit Studierendenangeboten weiter.

Sprachreise und Geld verdienen?

Eine andere Möglichkeit: Verbindet eure Sprachreise doch mit einem Auslandspraktikum! Viele Arbeitgeber stellen sich auf das Modell der Sprachenschule ein und bieten euch Arbeitszeiten nach dem Sprachenunterricht oder an den Wochenenden. Sucht euch einen Platz, der euch genug Geld einbringt, um eure Kosten decken zu können – und schon habt ihr eure Sprachreise auf der Reise finanziert. Ein weiterer Tipp der Redaktion: Geht in den Sommerferien als Au-Pair in euer Wunschland. Einige Familien, besonders in Europa, suchen für die Ferienzeit eine Betreuung für ihre Kinder. Auch hier gibt es Spracheninstitute, die eure Arbeitszeit in der Familie mit dem Unterricht abstimmen.

Sprachenzertifikate für die Sprachreise

Habt ihr euch für eine Reise entschieden, braucht ihr meistens noch einen Nachweis über eure jetzigen Fremdsprachenkenntnisse. Das bedeutet, dass ihr euch entweder von euren Sprachen-Dozierenden der FH Kiel einen Nachweis erstellen lasst, oder eine Kopie eines Zertifikats anfertigt, das ihr schon abgelegt habt. Das können beispielsweise die Tests TOEFL und Cambridge für Englisch sein, DELF oder DALF für Französisch, DELE für Spanisch, PLIDA oder CELI für Italienisch. In den sechs verschiedenen Kompetenzstufen von A1 bis C2 werden eure Kenntnisse eingestuft, die ihr dann bei der Auswahl der richtigen Sprachenschule vorweisen könnt. So werdet ihr in den für euch besten Kurs eingeteilt und lernt nur das, was euch auch wirklich weiterbringt.

Habt ihr schon einmal eine Sprachreise gemacht oder habt es vor? Erzählt uns davon, hier oder auf Facebook. Wir freuen uns auf eure Geschichten.

Julia Königs

© Fachhochschule Kiel