Wer studiert, steht oft vor der Herausforderung, mit begrenzten finanziellen Mitteln auszukommen. Umso wichtiger ist es, im Alltag clever zu sparen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Hier erfährst du, wie du mehr aus deinem Budget herausholen kannst.
Budget erstellen und Ausgaben verfolgen
Das Wichtigste zuerst: Verschaff dir eine Übersicht über alle Einnahmen und Ausgaben. Zu den Einnahmen zählen Kindergeld, BAföG, Studienkredite oder Stipendien, Unterstützung durch die Eltern oder auch Verdienste aus Nebenjobs. Zu den Ausgaben gehören Dinge wie Miete, Versicherungen, Telefon, Haushalt, Kleidung, Essen und Hobbys. Auch wenn es lästig erscheint, ist es sinnvoll, diese Zahlen einmal gegenüberzustellen. Auf Papier, mit einer Excel-Tabelle oder mit bestimmten Apps kannst du so den Überblick behalten.
Rabatte nutzen
Viele Unternehmen und Institutionen bieten Rabatte für Studierende an, zum Beispiel für Softwares, Elektronik, Reisen und oder Restaurants. Auf Plattformen wie Unidays kannst du gezielt nach speziellen Angeboten suchen. Daneben gibt es in vielen Biomärkten den StuDienstag: Gegen Vorlage deines Studierendenausweises bekommst du dort dienstags Rabatt auf deinen Einkauf.
Gleiches gilt für laufende Abonnements oder Mitgliedschaften: Überprüfe regelmäßig, ob es günstigere Optionen oder Studierendentarife gibt, mit denen du sparen kannst, und kündige solche, die du nicht mehr benötigst oder aktiv nutzt.
Gebrauchte Fachliteratur
Kaufe oder leihe gebrauchte Bücher, anstatt neue zu kaufen. Dafür eignen sich Plattformen wie Medimops oder Booklooker. Viele Bücher und Zeitschriften findest du auch im Präsenzbestand oder im Online-Katalog der Zentralbibliothek. Als FH-Studierende*r kannst du auch die Bibliotheken der CAU und des Instituts für Weltwirtschaft nutzen und dort Literatur ausleihen. Wenn ein Buch gekauft werden muss, lohnt es sich, vorher bei Studierenden höherer Semester nachzufragen - vielleicht braucht jemand genau dieses Buch nicht mehr.
Ob Kleidung, Möbel oder Technik - mit gebrauchten Dingen lässt sich viel Geld sparen. Sei es auf Flohmärkten, auf Plattformen wie www.kleinanzeigen.de oder in Second-Hand-Läden wie dem Kieler Kaufhaus Echt Gut - das Stöbern nach Schätzen macht doppelt Spaß, wenn es den Geldbeutel schont.
Verkehrsmittel clever nutzen
In Kiel sind viele Ziele gut mit dem Fahrrad zu erreichen - für eine spontane Tour kannst du das Angebot der Sprottenflotte nutzen. Mit den Leihfahrrädern, die an Stationen in der ganzen Stadt verteilt sind, kannst du die erste halbe Stunde kostenlos fahren. Außerdem kommst du mit deinem Semesterticket, das ab dem Wintersemester 2024/25 auch als Deutschlandticket gilt, kostenlos mit Bus und Fähre durch die Stadt.
Kochen statt auswärts essen
Selbst zu kochen ist oft günstiger und gesünder, als auswärts zu essen. Wenn du dann schonmal dabei bist, kannst du gleich für die nächsten Tage vorkochen und Portionen einfrieren – dann hast du auch etwas da, wenn es mal schnell gehen muss. Mit Apps wie Too Good To Go kannst du zusätzlich übrig gebliebenes Essen retten, das kurz vor Ladenschluss zu günstigen Preisen angeboten wird. In Kiel sind bereits viele Läden, Bäckereien und Cafés in der App zu finden.
Vergünstigte Freizeitangebote nutzen
Auf der Seite des AStA findest du zu Beginn jedes Semesters ein umfangreiches Angebot an Hochschulsportkursen zu günstigen Preisen. Mit dem Kulturticket, das du bereits mit dem Semesterbeitrag bezahlt hast, hast du die Möglichkeit, drei Tage vor einer Vorstellung im Theater Kiel kostenlose Tickets zu erhalten – dafür musst du dich vorher nur registrieren.
Die Stadtbücherei Kiel bietet Studierenden eine kostenlose Mitgliedschaft an. Einzige Voraussetzung: ein Benutzerausweis. Um ihn zu beantragen, brauchst du nur eine gültige Studienbescheinigung und einen gültigen Personalausweis. Aber aufgepasst: Wer die Rückgabefristen versäumt, muss nachzahlen.
Wer nach der Vorlesung noch Lust auf ein bisschen Kultur hat, kann einen Abstecher in die Galerie des Bunker-D machen und sich eine der wechselnden Ausstellungen anschauen. Außerdem öffnet der Bunker-D jeden Mittwoch um 19 Uhr die Türen seines Kinosaals und zeigt während der gesamten Vorlesungszeit verschiedenste Filme.
Einen Nebenjob suchen
Um neben dem Studium etwas Geld zu verdienen und gleichzeitig das Gelernte in der Praxis anzuwenden und erste Berufserfahrungen zu sammeln, bietet sich ein Nebenjob an. Auf dem Karriereportal StuJo findest du Jobangebote aus der Region und kannst nach Berufsfeld filtern. Auch an der FH Kiel selbst werden regelmäßig HiWi-Stellen ausgeschrieben. Hier findest du die aktuellen Ausschreibungen.