Würfel mit Buchstaben: STUDY© Pixabay
Das Ersti-ABC erleichtert den Studienstart.

Semesterstart von A bis Z

von Nele Becker

Der Zulassungsbescheid ist da, das Zimmer im Studierendenwohnheim oder in der WG idealerweise schon sicher und die Tasche gepackt – das Studium kann losgehen. Gerade zu Anfang können die vielen neuen Eindrücke an der Hochschule überwältigend sein. AStA, MdM, QIS und ZSB? Besonders das Vokabular, das einem in den ersten Wochen im neuen Studierendenleben begegnet, bedarf doch einiger Aufklärung. Damit der Start gelingt, gibt es hier die wichtigsten Begriffe rund um das Studieren an der FH Kiel kurz erklärt für Erstsemester.

Ausweis

Jeder und jede Studierende der FH Kiel bekommt bei der Einschreibung einen Studierendenausweis. Diese Chipkarte ist ein echtes Multitalent: Sie ist Geldkarte für Mensa und Diner, Leihausweis für die Bibliothek, Schlüssel für bestimmte Räume und die Karte, die so manchen Rabatt ermöglicht – zum Beispiel an der Kinokasse.

Studierende vor dem International Office der FH Kiel©F. Coring
Die richtige Adresse für alle Fragen rund um Internationales: das Internationale Zentrum.

Auslandsaufenthalt

Ein Auslandssemester, ein Praktikum oder ein Kurzaufenthalt in den Semesterferien ist eine echte Bereicherung für das Studium. Über die vielen Möglichkeiten berät das International Office.

AStA

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) vertritt die Interessen der Studierendenschaft und berät bei allen Problemen rund um das Studium, die über den eigenen Fachbereich hinausgehen. Mehr dazu auf der Website des AStA.

Alumni

Ein Alumnus beziehungsweise eine Alumna (latein., Plural: Alumni) ist jemand, der/die das Studium bereits beendet hat.

Bachelor

Als Bachelor bezeichnet man den ersten akademischen Grad, den man mit einem Studium erreichen kann.  

BAföG

„BAföG“ steht eigentlich für das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Dieses regelt die finanzielle staatliche Unterstützung, die Studierende bekommen können. Die meisten Studierenden verstehen unter der Kurzfom „Bafög“ allerdings die konkrete Förderungssumme.

Bunker-D auf dem Campus der FH Kiel©H. Boerm
Begegnungsstätte mit Geschichte: der Bunker-D.

Bunker-D

Auf dem Campus der FH Kiel steht ein altes Bunkergebäude: Der Bunker-D. Er ist Kultur- und Kommunikationszentrum der Hochschule und beherbergt eine Galerie mit wechselnden Kunstausstellungen, ein Café und das Bunker-Kino – mit studierendenfreundlichen Preisen.

Bibliothek

Die Zentralbibliothek der FH Kiel, Grenzstraße 3, versorgt alle Studierenden mit der wichtigsten Literatur, auch per Fernleihe. Geöffnet hat die Bibliothek Montag bis Donnerstag von 9 Uhr bis 19 Uhr und am Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr.

Campus

Als Campus bezeichnet man alle Gebäude, die eine Hochschule insgesamt ausmachen.

Computer im Computermuseum©S. Meise
Im Computermuseum kann man die Geschichte des Computers nachempfinden.

Computermuseum

Das Computermuseum an der FH Kiel ist das drittgrößte seiner Art in Deutschland. Bundesweit herausragend ist die Auswahl der ausgestellten Mikrocomputer der jüngeren Vergangenheit: Wer seine ersten Computer-Erfahrungen mit einem Heim-PC von IBM, Atari, Apple oder Commodore gemacht hat und sich noch an die Zeiten von „Pacman“ und Datassette erinnert, kann auf nahezu einer ganzen Ausstellungsetage in Erinnerungen schwelgen.

Dozent/in

Mit Dozent oder Dozentin sind die Lehrenden an der Fachhochschule gemeint.

ECTS

Das European Credit Transfer System ist dafür da, im europäischen Hochschulraum die Leistungsbestandteile eines Studiums zu gliedern. Das System wurde mit dem Bologna-Prozess eingeführt und stimmt verschiedene Hochschulsysteme aufeinander ab. Die ECTS-Punkte, auch Credits genannt, beschreiben dabei die Leistungspunkte, die für ein Modul vergeben werden. Die Creditzahl ist umzurechnen in den Workload, also den Arbeitsaufwand in Stunden, den man als Studierender erbringt, um eine Abschlussnote zu erhalten. Beispielsweise wären dann 10 Credits ein Umfang von 300 Stunden, denn ein ECTS-Punkt ergibt 30 Arbeitsstunden.

Exmatrikulation

Als exmatrikuliert wird ein/e Student*in bezeichnet, die/der nicht mehr zur Liste der aktiven Studierenden gehört (ohne Matrikel ist) und die Hochschule verlässt. Zwangsexmatrikuliert kann man z. B. werden, wenn man eine erforderliche Prüfung endgültig nicht bestanden hat.

Die Logos der Fachschaften der sechs Fachbereiche der FH Kiel.©FH Kiel
Die Fachschaften sind die Interessevertretungen der Studierenden jeweils eines Fachbereichs.

Fachschaft

Die Fachschaften der FH Kiel bestehen aus Studierenden des jeweiligen Fachbereichs und kümmern sich darum, die Interessen der Studierenden an der Hochschule zu vertreten. Weitere Infos finden sich auf den Seiten der Fachschaften.

Gebühren

Semestergebühren fallen, wie der Name schon besagt, zu jedem Semesterbeginn an. Anders als in den USA beispielsweise, zahlen wir in Deutschland an staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren, sondern einen Beitrag, der sich aus dem Beitrag für das Studentenwerk, für die Studierendenschaft und in Kiel für das landesweite Semesterticket zusammensetzt.

Hilfskraft

Im Hochschuljargon als HiWi beziehungsweise HiWine bezeichnet, sind studentische Hilfskräfte Mitarbeiter*innen in bestimmten Bereichen der Hochschule. Sie übernehmen verschiedene Aufgaben wie bei einem Nebenjob.

Immatrikulation

Im Gegensatz zur Exmatrikulation bedeutet die Immatrikulation, dass man sich an einer Hochschule einschreibt.

IDA Interdisziplinäre Lehre©FH Kiel
Ida steht stellvertretend für die interdisziplinäre Lehre an der FH Kiel.

Interdisziplinäre Wochen

Die Interdisziplinären Wochen (IDW) finden jeweils zur Mitte jedes Semesters statt. Während der beiden Wochen pausieren die regulären Lehrveranstaltungen. Stattdessen können Studierende in Vorträgen, Workshops, Kursen und auf Exkursionen ihren Horizont erweitern und in die verschiedenen Fachbereiche der FH Kiel schnuppern.

Kommilitoninnen/Kommilitonen

Kommilitoninnen und Kommilitonen sind die Mitstudierenden und Studienkolleg*innen. Der Begriff geht auf das lateinische Wort commilitio zurück, das „Mitsoldat“ oder „Waffenbruder“ bedeutet.

Master

Der Master ist das weiterführende Studium, das den Bachelor ergänzt und meistens drei bis vier Semester dauert. Der Master wurde mit dem Bologna-Prozess als Entsprechung zum damaligen Diplom-Abschluss eingeführt.

Markt der Möglichkeiten

Der Markt der Möglichkeiten (MdM) ist eine Messe, die Studierenden die Gelegenheit bietet, studentische Projekte, Einrichtungen und Services auf dem Campus kennenzulernen. Der MdM findet zu Beginn jedes Semesters statt und hilft besonders Erstsemesterstudierenden bei der Orientierung.

Matrikelnummer

Die Matrikelnummer ist die Kennzeichnung, die jede*n Student*in in der Datenbank der Hochschule identifiziert. Sie findet sich auch auf dem Studierendenausweis.

Studierende im Mediendom der FH Kiel©H. Boerm
Im Mediendom kann man in andere Welten eintauchen.

Mediendom

Der Mediendom der FH Kiel ist ein 360°-Theater mit einer Kuppel, die Einblicke in das Sternen- und Planetensystem ermöglicht. Doch nicht nur das – auch einmalige Filme, interaktive Events und Vorträge finden unter der Kuppel statt.

Mensa

In der Mensa wird gegessen, sie ist die Kantine der Hochschule. In der Schwentine-Mensa der FH Kiel hat man einen tollen Ausblick auf den Hafen und die Schwentine, während man das Mittagessen genießt.

Modul

Ein Modul entspricht in etwa einem Unterrichtsfach in der Schule und vermittelt bestimmte Inhalte in Lerneinheiten zu je eineinhalb Stunden.

Moodle

Das E-Learning-System der FH Kiel, auch Moodle genannt, ist eine interaktive Lernplattform. Dort können Studierende sich mit ihrer studentischen E-Mail einloggen, sich für Kurse einschreiben, mit den Dozierenden und Kommiliton*innen austauschen und Aufgaben bearbeiten.

Ein junger Mann schaut auf einen Monitor. Ein zweiter junger Mann schaut ihm über die Schulter.©Unsplash
Praktika dienen dazu, während des Studiums erste relevante Arbeitserfahrungen zu sammeln.

Praktikum

Praktika sollte wohl jede/r Studierende irgendwann in seiner/ihrer Laufbahn einmal absolvieren. Die ersten Einblicke in die Arbeitswelt helfen, später im Beruf fußzufassen. Neben Pflichtpraktika, die in einigen Studiengängen der FH Kiel vorgesehen sind, können auch freiwillige Praktika absolviert werden. Bei den zuständigen Career Centern der Fachbereiche erfahren Studierende mehr über aktuelle Praktikumsplätze.

QIS

Das QIS ist ein Online-System für Studierende, in dem sie ihre persönlichen Daten verwalten, sich für Prüfungen an- und abmelden, Prüfungsergebnisse einsehen und Studienbescheinigungen herunterladen können.

Regelstudienzeit

Mit dieser Zeit ist die Semesterzahl gemeint, die man mindestens benötigt, um einen Studiengang in Vollzeit bis zum Abschluss zu absolvieren. Nicht jede/r Studierende muss in Regelstudienzeit fertig werden.

Stipendium

Über ein Stipendium erhalten Studierende während des Studiums finanzielle Unterstützung, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Mehr Infos zu den verschiedenen Förderungsmöglichkeiten gibt es auf den Seiten der Zentralen Studienberatung.

Ausschnitt eines Wandkalender, gelb-weiß©A. Lischka
Welche Lehrveranstaltung findet wann wo statt? Das verrät der Semesterplan.

Semesterplan

Im Semesterplan ist festgelegt, welche Veranstaltungen zu welchen Zeiten und an welchen Wochentagen stattfinden.  Aufgepasst: Manche Wochen sind anders als andere – ein genauer Blick auf die Termine im Semesterplan lohnt sich also.

Urlaubssemester

Wer ein Semester Pause vom Studieren braucht, um ein Praktikum zu machen, sich um Kinder oder Angehörige zu kümmern, ins Ausland zu gehen oder Arbeitserfahrung zu sammeln, kann ein Urlaubssemester beantragen und das Studium danach wiederaufnehmen.

Vorlesung

Eine Vorlesung ist keine literarische Lesung, sondern eine reguläre Lehrveranstaltung an der Hochschule. Eine Lehrperson hält einen Vortrag über ein bestimmtes Thema.

Wohnheim

In einem Wohnheim können Studierende ideal unterkommen, wenn es für die eigenen vier Wände (noch) nicht reicht oder man lieber mit anderen gemeinsam unter einem Dach lebt. Die Gemeinschaftsräume werden dabei oft zum Treffpunkt für alle, die in einem Wohnheim leben. Informationen zu den Wohnheimen in Kiel gibt es auf den Seiten des Studentenwerks.

Das Team von der Zentralen Studienberatung©H. Boerm
Das Team der Zentralen Studienberatung steht Erstsemestern mit Rat und Tat zur Seite.

Zentrale Studienberatung

Bei Prüfungsangst, Motivationslöchern, Studienfachwahl und Veranstaltungen für Studierende hilft die Zentrale Studienberatung (ZSB) weiter. Auch bei Fragen rund um Stipendien oder um psychologische Unterstützung ist die Zentrale Studienberatung der FH Kiel die richtige Adresse.

Zentrum für Sprachen und Interkulturelle Kompetenz

Das Zentrum für Sprachen und Interkulturelle Kompetenz (ZSIK) bietet Studierenden jedes Semester zahlreiche Sprachkurse auf verschiedenen Niveaustufen an. Alle Kurse werden von Muttersprachler*innen unterrichtet. Im Angebot sind unter anderem Dänisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.

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