Ein von Spots angestrahlter E-Rennwagen.© Strauß

Raceyard For­mu­la Stu­dent Team stellt neuen Renn­wa­gen vor

von Su­san­ne Meise

In die 15. Sai­son star­tet das Team erst­mals mit einem Wagen, der über zwei Jahre kon­stru­iert wurde – die Co­ro­na-Pan­de­mie brach­te auch hier die ge­wohn­ten Ab­läu­fe or­dent­lich durch­ein­an­der. Das Er­geb­nis be­ein­druckt: Mit einem Ge­wicht von 185 Ki­lo­gramm ist der T-KIEL A CE das leich­tes­te Fahr­zeug in der Ge­schich­te von Raceyard und dazu das erste, das beim Fah­ren die Akkus auf­la­den kann. Be­schleu­ni­gung:  2,3 Se­kun­den von Null auf 100. Am 28. Mai wurde es im Roll­out prä­sen­tiert.

Live konn­te nur ein klei­ner Kreis von Team­mit­glie­dern, Ver­tre­tern der Hoch­schu­le und Spon­so­ren die Vor­stel­lung der neu­es­ten Kon­struk­ti­on aus dem FH-ei­ge­nen Renn­stall im Au­di­max ver­fol­gen. Die Mehr­heit der Raceyard-Fan­ge­mein­de ge­noss die ge­wohnt pro­fes­sio­nell in­sze­nier­te Show im Live-Stream am hei­mi­schen Bild­schirm.  Ein Roll­out im Hy­brid­for­mat - für ein Team, das ge­schlos­sen seine Leis­tung prä­sen­tie­ren möch­te, der Super-GAU, mach­te Fa­cul­ty Ad­vi­sor Prof. Dr. Hen­ning Strauß deut­lich.  „Den­noch ste­hen wir heute alle hier und zie­hen an­er­ken­nend den Hut vor Euch, denn Ihr habt ge­zeigt, wie viele Stei­ne Stu­die­ren­de mit ihrem Ein­satz be­we­gen kön­nen, um die Piste für den Renn­bo­li­den frei zu räu­men“, sagte Strauß und er­in­ner­te an die schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen wie die Fer­ti­gung ohne Ma­te­ri­al­kon­takt oder die Spon­so­ren­su­che be­zie­hungs­wei­se den -er­halt ohne per­sön­li­chen Kon­takt. „Seid stolz auf das Er­reich­te – die Hür­den, die ihr über­wun­den habt, da macht Euch kei­ner etwas vor und si­cher­lich lange auch kei­ner nach.“

FH-Prä­si­dent Prof. Dr. Björn Chris­ten­sen räum­te ein, er habe sich nicht vor­stel­len kön­nen, wie das Pro­jekt unter den wid­ri­gen Be­din­gun­gen rea­li­siert wer­den könn­te. Umso mehr freue er sich, beim Roll­out dabei zu sein und jetzt den fer­ti­gen Wagen zu sehen. Raceyard sei ein Pro­jekt, das sym­bol­haft für die ge­sam­te Fach­hoch­schu­le stehe – es sei hoch tech­no­lo­gisch, das Team sei immer ganz vorne in Ent­wick­lun­gen der Tech­no­lo­gie dabei und setze diese um, es sei also auch an­wen­dungs­ori­en­tiert. Und es werde in­ter­dis­zi­pli­när zu­sam­men­ge­ar­bei­tet, nicht nur in­ner­halb der tech­ni­schen Auf­ga­ben­stel­lun­gen. „Wir wün­schen uns alle, dass der neue Renn­wa­gen auch zum Ein­satz kom­men kann in die­sem Jahr und Sie die Lor­bee­ren ein­fah­ren, die Sie sich ver­dient haben“, so Chris­ten­sen.

Team­cap­tain Mo­ritz Abitz, der durch den Abend führ­te, dank­te den Team­mit­glie­dern für ihren un­er­müd­li­chen Ein­satz für das Pro­jekt. „Es ist ko­misch hier in Prä­senz vor einer Hand voll Leute zu ste­hen, um die schweiß­stre­ben­de Ar­beit zu prä­sen­tie­ren“, er­klär­te der Ma­schi­nen­bau-Stu­dent und be­dau­er­te, dass nicht alle Be­tei­lig­ten vor Ort sein konn­ten. Sein wei­te­rer Dank galt den Spon­so­ren, dem Alum­ni-Ver­ein und dem Prä­si­di­um der FH Kiel für die Un­ter­stüt­zung.

Stell­ver­tre­tend für die Spon­so­ren er­griff Vol­ker Her­ling von Rhein­me­tall das Wort. Die Un­ter­stüt­zung des Teams sei kein Zu­falls­pro­dukt, son­dern be­grün­det in der ex­zel­len­ten Zu­sam­men­ar­beit mit der Fach­hoch­schu­le Kiel und dem Team Raceyard, die Rhein­me­tall emp­fin­de, ins­be­son­de­re am Stand­ort in Kiel. Das Pro­jekt sei eine idea­le Mög­lich­keit prak­ti­sche Er­fah­run­gen zu sam­meln, die für den Be­rufs­ein­stieg wich­tig sind. Und den hät­ten in der Ver­gan­gen­heit zahl­rei­che ehe­ma­li­ge Raceyard-Mit­glie­der bei Rhein­me­tall ge­fun­den.

Wer das Roll­out im Live-Stream ver­passt hat, kann es auf dem You­Tube-Kanal von Raceyard an­se­hen.

© Fach­hoch­schu­le Kiel