Prof. Dr. Fabian Lamp kennen viele Studierende aus Vorlesungen und Seminaren. Lamp lehrt seit 2012 an der Fachhochschule Kiel am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit – zum Science Day am 30. September tauscht er das Pult gegen die Bühne im hansa48 und sorgt zusammen mit drei weiteren Dozierenden des Fachbereichs für tanzbare Musik.
Im Gepäck hat Lamp vielerlei Genres, seine private Playlist wird er allerdings nicht zum Besten geben. „Meine musikalische Sozialisierung soll am 30. September nicht unbedingt für alle komplett nachvollziehbar sein. Ich orientiere mich auch daran, was zur Stimmung und zum Publikum passt“, sagt der Professor. Klassiker wie Nirvana oder moderne Tracks von Lizzo haben sich beispielsweise bewährt, so Lamp.
Obwohl Lamp nicht zum ersten Mal am DJ-Pult steht, hat er ein wenig Lampenfieber. Auf der Fachschaftsparty der Sozialen Arbeit, die alljährlich unter dem Motto „Und alles macht nix, wenn wir tanzen“ stattfindet, ist es Brauch, dass Dozierende für einen Abend auflegen. Der Professor, der seinen Doktortitel für den Abend gegen den Namen „DJ Eberhard“ tauschen wird, hat zusammen mit seinen Kolleg*innen also schon einige Erfahrungen gesammelt. Neben ihm legen Prof. Dr. Carmen Hack, Benjamin Rogalli und Prof. Dr. Kai Marquardsen auf.
„Wir sind alle musikaffin und motiviert, uns zu professionalisieren“, sagt Lamp und lacht. Er versuche sich an Übergängen und würde auch nicht in altmodischer Discjockey-Manier mit CDs ins hansa48 kommen, aber einen Unterschied zur Musik, die im Kieler Bunker gespielt wird, werde zu erkennen sein. Aus seiner Erfahrung als DJ auf Fachschaftspartys weiß er außerdem, dass die Studierenden meist ein dankbares Publikum sind: „Sie haben gute Laune, sind tanzwütig“, erinnert sich Lamp an die bisherigen Veranstaltungen.
Der Kontrast von Lamps alltäglicher Profession zu seiner Funktion als DJ könnte konträrer nicht sein – eine Parallele sieht der Professor aber trotzdem: „Das Setting bleibt gleich“, erklärt er. Schließlich stehe er auch vor einer Menschenmenge und böte was an, nur eben in einem anderen Kontext. Dass es für einige seiner Kolleg*innen nicht in Frage käme, im eher legeren Rahmen mit Studierendenzu feiern, kann Lamp trotzdem verstehen. „Das ist Typ-abhängig“, findet er, „ich finde es eben total gut.“
Lamp freut sich auf seinen Auftritt am 30. September im hansa48. Und obwohl er und seine Kolleg*innen sich nicht als Vollprofis titulieren, hat er den Anspruch, die nötige Musik für einen richtig guten Abend aufzulegen. Der Eintritt ist frei und alle sind willkommen – nicht nur Studierende. Um 21 Uhr geht’s mit live-Musik los, die Party beginnt um 23Uhr.