Prof. Dr. Katharina Scheel hat den mit 1.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis der Vereinigung der Bobath-Therapeuten Deutschlands e. V. erhalten. Ihre Doktorarbeit zum Thema „Modelle und Praxiskonzepte der Physiotherapie – eine Verortung innerhalb von Anthropologie und Ethik“ sei wegweisend für anthropologische und ethische Auseinandersetzungen auf diesem Gebiet, hieß es in der Begründung. In der Laudatio wurden außerdem die Relevanz des Themas, die einzigartige Bearbeitungsweise und die neuen Perspektiven, die sich nicht nur für die Bobath-Therapie, sondern für die gesamte Disziplin ergeben, gelobt.
Prof. Dr. Katharina Scheel lehrt seit Oktober 2012 an der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) und ist die jüngste Professorin der Physiotherapie in Deutschland. Zuvor war sie im Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. beschäftigt. Sie ist mit ihrer Doktorarbeit erste Preisträgerin des Wissenschaftspreises.
Der Preis wurde im Rahmen der 38. Fortbildungstagung der Bobath-Vereinigung in Erfurt übergeben. Die Vereinigung möchte damit die wissenschaftliche Arbeit der Gesundheitsfachberufe fördern. Prämiert werden Arbeiten, die sich mit dem Wesen und der Wirkung von komplexen therapeutischen Interventionen in der neurologischen Rehabilitation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen befassen.