Weg am Wasser an der Mensa der FH Kiel mit Ausblick auf Segelsboote und das GEOMAR© L. Kuhn

Wo chillt es sich am bes­ten um den Cam­pus der FH Kiel?

von Lena Kuhn

Ge­le­gen zwi­schen Schwen­ti­ne­mün­dung und Förde bie­tet der Cam­pus der FH Kiel eine Reihe schö­ner Plät­ze zum Ver­wei­len. Eine Über­sicht.

Fähr­an­le­ger an der Schwen­ti­ne­mün­dung

Der Fähr­an­le­ger ist für viele der erste Be­geg­nungs­punkt, den sie mor­gens mit der Hoch­schu­le haben. Wer vom West­ufer über­setzt, steigt hier aus – mit oder ohne Fahr­rad. Je nach­dem, wie viel Zeit man hat, ver­bringt man hier eh mehr oder we­ni­ger Zeit, um auf die Fähre zu war­ten, die wie­der nach Hause fährt. Aber auch sonst lohnt sich der Fähr­an­le­ger: Wun­der­ba­re Aus­sicht auf die Förde, die Schwen­ti­ne­mün­dung mit ihrem klei­nen Sport­ha­fen und die Stadt am West­ufer. Die Lage nach Osten aus­ge­rich­tet be­deu­tet: Län­ger Sonne. Mit ei­ni­gen Sitz­bän­ken ist die per­fek­te Vor­aus­set­zung für ent­spann­te See­bli­cke nach Vor­le­sun­gen schon da. Wer es ge­müt­li­cher mag, kann sich mit einer Decke in die Wiese vor dem Fähr­an­le­ger set­zen.

Vor der Schwen­ti­ne-Mensa gibt es au­ßer­dem einen schö­nen Holz­steg, auf denen man es wun­der­bar aus­hal­ten kann. Die Nähe zu Snacks und Ge­trän­ken (sowie einer Toi­let­te) macht seine Sitz­plät­ze zum hart um­kämpf­ten Gut, so­bald sich auch nur ein Son­nen­strahl bli­cken lässt. Aber Ob­acht: Durch die Schlit­ze in den Holz­plan­ken fal­len gerne mal Stif­te, oder – und das ist schlim­mer – auch mal ein USB-Stick. Ar­bei­ten soll­te man hier eher nicht.

Schwen­ti­neufer

Die Schwen­ti­ne­mün­dung ist seit Kur­zem auch zum Baden frei­ge­ge­ben. Rund um die Ba­de­stel­le, etwa auf Höhe des Re­stau­rants an der Schwen­ti­ne-Brü­cke, sind ei­ni­ge Holz­bän­ke fest in­stal­liert. Dort kann man Ba­den­de be­ob­ach­ten, aber auch das sons­ti­ge Ge­wu­sel rund um die Mün­dung. Der Weg dort­hin ist von der Mensa aus ein klei­ner, ver­wun­sche­ner Pfad, so­dass man nicht an der viel be­fah­re­nen Stra­ße ent­lang lau­fen muss. Aber auch rund um die Brü­cke rum fin­den sich ei­ni­ge schö­ne Ecken, an denen man im Gras sit­zen kann. Au­ßer­dem gibt es an einem Ende der Brü­cke einen Kanu-Ver­leih, am an­de­ren Ende ist ein Café. Die Sicht auf den Land­tag, um­ringt von Se­gel­boo­ten auf der Förde, ist der Grund, warum viele Rad­fah­rer*innen auf der Brü­cke er­staun­lich lang­sam fah­ren.

Strand Has­sel­fel­de

Zwi­schen zwei Ver­an­stal­tun­gen liegt wirk­lich mehr Zeit, und es soll ma­xi­mal ma­ri­tim sein? Dann ist die erste Adres­se der Strand Has­sel­fel­de, im FH-Stu­di­jar­gon auch lie­be­voll „FH-Strand“ ge­nannt, genau rich­tig. Der Strand liegt neben einem Na­tur­schutz­ge­biet, aber auch un­schein­bar neben dem Küs­ten­kraft­werk. Er gilt unter Kie­ler*innen als ech­ter Ge­heim­tipp, weil viele Tou­rist*innen ihn mei­den. Dort gibt es näm­lich kei­nen Kiosk und keine Ba­de­auf­sicht. Dafür sprin­gen hier oft Hunde wild herum, es gibt einen Steg an Land, grüne Hügel im Strand und einen klei­nen Bach­lauf. Der Strand von Has­sel­fel­de ist etwa das, was man sich aus­malt, wenn man von an einen ver­träum­ten Strand in Stadt­nä­he träumt. Auch er liegt mit Blick Rich­tung Osten – die Son­nen­un­ter­gän­ge in Has­sel­fel­de sind un­an­ge­foch­ten die ro­man­tischs­ten, die man in Kiel so an­gu­cken kann. Für einen klei­nen Snack lohnt sich der Weg nach Mön­ke­berg. Der Weg führt vom Strand Has­sel­fel­de aus am Meer ent­lang und endet am Strand in Mön­ke­berg. Dort gibt es ei­ni­ge Ki­os­ke und den Fähr­an­le­ger: Von hier star­tet die Fähre nach Laboe ab. Die ge­hört zum ÖPNV in Kiel und ist unter der Woche mit dem Se­mes­ter­ti­cket für FH-Stu­dis kos­ten­los. Auf dem Rück­weg legt sie am glei­chen An­le­ger an. Dann endet ihre Linie am Kie­ler Bahn­hof.

Grün­dungs­zen­trum am Ost­ufer

Das Grün­dungs­zen­trum am Ost­ufer ist die An­lauf­stel­le für alle Stu­die­ren­den oder Be­schäf­tig­ten, um aus einer fixen Idee ein ech­tes Un­ter­neh­men zu grün­den. Das vom Land Schles­wig-Hol­stein ge­för­der­te Fab-Lab bie­tet neben Be­ra­tung zur Aus­grün­dung auch das Er­stel­len von Pro­to­ty­pen an. Dar­über hin­aus eig­net es sich her­vor­ra­gend zum Netz­wer­ken. Zwi­schen Ver­an­stal­tun­gen an der FH lohnt sich der Weg über die Schwen­ti­ne­mün­dung, um den Weg in die Selbst­stän­dig­keit zu fin­den. Oder: Um die Thor He­yer­dahl zu sehen. Sie liegt di­rekt vor dem Grün­dungs­zen­trum, wenn sie nicht ge­ra­de auf der Ost­see un­ter­wegs ist.

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