Gelegen zwischen Schwentinemündung und Förde bietet der Campus der FH Kiel eine Reihe schöner Plätze zum Verweilen. Eine Übersicht.
Fähranleger an der Schwentinemündung
Der Fähranleger ist für viele der erste Begegnungspunkt, den sie morgens mit der Hochschule haben. Wer vom Westufer übersetzt, steigt hier aus – mit oder ohne Fahrrad. Je nachdem, wie viel Zeit man hat, verbringt man hier eh mehr oder weniger Zeit, um auf die Fähre zu warten, die wieder nach Hause fährt. Aber auch sonst lohnt sich der Fähranleger: Wunderbare Aussicht auf die Förde, die Schwentinemündung mit ihrem kleinen Sporthafen und die Stadt am Westufer. Die Lage nach Osten ausgerichtet bedeutet: Länger Sonne. Mit einigen Sitzbänken ist die perfekte Voraussetzung für entspannte Seeblicke nach Vorlesungen schon da. Wer es gemütlicher mag, kann sich mit einer Decke in die Wiese vor dem Fähranleger setzen.
Vor der Schwentine-Mensa gibt es außerdem einen schönen Holzsteg, auf denen man es wunderbar aushalten kann. Die Nähe zu Snacks und Getränken (sowie einer Toilette) macht seine Sitzplätze zum hart umkämpften Gut, sobald sich auch nur ein Sonnenstrahl blicken lässt. Aber Obacht: Durch die Schlitze in den Holzplanken fallen gerne mal Stifte, oder – und das ist schlimmer – auch mal ein USB-Stick. Arbeiten sollte man hier eher nicht.
Schwentineufer
Die Schwentinemündung ist seit Kurzem auch zum Baden freigegeben. Rund um die Badestelle, etwa auf Höhe des Restaurants an der Schwentine-Brücke, sind einige Holzbänke fest installiert. Dort kann man Badende beobachten, aber auch das sonstige Gewusel rund um die Mündung. Der Weg dorthin ist von der Mensa aus ein kleiner, verwunschener Pfad, sodass man nicht an der viel befahrenen Straße entlang laufen muss. Aber auch rund um die Brücke rum finden sich einige schöne Ecken, an denen man im Gras sitzen kann. Außerdem gibt es an einem Ende der Brücke einen Kanu-Verleih, am anderen Ende ist ein Café. Die Sicht auf den Landtag, umringt von Segelbooten auf der Förde, ist der Grund, warum viele Radfahrer*innen auf der Brücke erstaunlich langsam fahren.
Strand Hasselfelde
Zwischen zwei Veranstaltungen liegt wirklich mehr Zeit, und es soll maximal maritim sein? Dann ist die erste Adresse der Strand Hasselfelde, im FH-Studijargon auch liebevoll „FH-Strand“ genannt, genau richtig. Der Strand liegt neben einem Naturschutzgebiet, aber auch unscheinbar neben dem Küstenkraftwerk. Er gilt unter Kieler*innen als echter Geheimtipp, weil viele Tourist*innen ihn meiden. Dort gibt es nämlich keinen Kiosk und keine Badeaufsicht. Dafür springen hier oft Hunde wild herum, es gibt einen Steg an Land, grüne Hügel im Strand und einen kleinen Bachlauf. Der Strand von Hasselfelde ist etwa das, was man sich ausmalt, wenn man von an einen verträumten Strand in Stadtnähe träumt. Auch er liegt mit Blick Richtung Osten – die Sonnenuntergänge in Hasselfelde sind unangefochten die romantischsten, die man in Kiel so angucken kann. Für einen kleinen Snack lohnt sich der Weg nach Mönkeberg. Der Weg führt vom Strand Hasselfelde aus am Meer entlang und endet am Strand in Mönkeberg. Dort gibt es einige Kioske und den Fähranleger: Von hier startet die Fähre nach Laboe ab. Die gehört zum ÖPNV in Kiel und ist unter der Woche mit dem Semesterticket für FH-Studis kostenlos. Auf dem Rückweg legt sie am gleichen Anleger an. Dann endet ihre Linie am Kieler Bahnhof.
Gründungszentrum am Ostufer
Das Gründungszentrum am Ostufer ist die Anlaufstelle für alle Studierenden oder Beschäftigten, um aus einer fixen Idee ein echtes Unternehmen zu gründen. Das vom Land Schleswig-Holstein geförderte Fab-Lab bietet neben Beratung zur Ausgründung auch das Erstellen von Prototypen an. Darüber hinaus eignet es sich hervorragend zum Netzwerken. Zwischen Veranstaltungen an der FH lohnt sich der Weg über die Schwentinemündung, um den Weg in die Selbstständigkeit zu finden. Oder: Um die Thor Heyerdahl zu sehen. Sie liegt direkt vor dem Gründungszentrum, wenn sie nicht gerade auf der Ostsee unterwegs ist.