Dächer der FH-Gebäude© Hänert

Photovoltaikanlage wirbt für erneuerbare Energien

von viel.-Redaktion

Wer die Grenzstraße hinunter fährt und sich dem Gebäude 13 nähert, kann sie nicht übersehen: die Photovoltaikanlage, die in Richtung Süd-Westen an die Fassade angebaut wurde. 51 Module bringen es auf eine Gesamtfläche von rund 80 Quadratmetern. Unter optimalen Bedingungen wird eine Einspeiseleistung von acht Kilowatt erreicht.

Die Anlage hätte ohne weiteres auf dem Dach installiert werden können. „Wir haben uns jedoch bewusst für eine Fassadenanlage entschieden”, macht Dr. Andreas Luczak, Professor für Nachhaltige Energietechnologien am Fachbereich Informatik und Elektrotechnik, deutlich. Denn mit der Anlage soll nicht nur etwas Gutes für die Umwelt getan werden. „Vielmehr wollen wir Werbung für regenerative Energien machen und zeigen, dass sie Bestandteil unserer Lehre sind”, sagt Luczak weiter.

Der Solarstrom wird direkt ins Netz eingespeist und auf dem Campus verbraucht, der Stromverbrauch aus dem allgemeinen Netz wird damit reduziert. Der gesamte Bedarf des Gebäudes 13 lässt sich damit nicht decken - dieser liegt bei zehn bis 30 Kilowatt. Doch in Kombination mit einer Windturbine, die auf dem Dach aufgebaut werden soll, und einer Batterie, die den gewonnenen Strom speichern kann, werde es möglich, das Gebäude autark zu versorgen, kündigt Luczak an. Ein Beispiel für die Verstetigung der erneuerbaren Energien.

Schon im Bachelor-Studium werden sich Studierende mit den Anlagen beschäftigen, sich beispielsweise mit Auswirkungen in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und mit der Effizienz befassen.

Die Investitionskosten liegen bei 140.000 Euro für die Photovoltaikanlage inklusive Installation. Die Finanzierung erfolgte über das „Infrastruktur-Modernisierungs-Programm für unser Land Schleswig Holstein“, kurz IMPULS.

 

Susanne Meise

© Fachhochschule Kiel