Langweilige Ausstellungstitel sind Olrik Kohlhoff ein Gräuel, so ein Titel muss neugierig machen, findet er. Seine Ausstellung, die am kommenden Donnerstag (15. November 2018) um 18 Uhr im Bunker-D der Fachhochschule Kiel eröffnet wird, hat er „KOLLATERALKUNST KIEL“ genannt. Okay, Punkt für Sie, Herr Kohlhoff, das mit der Neugierde hat geklappt und was steckt jetzt hinter diesem Titel? „Einen besonderen Hintergrund gibt es nicht, außer vielleicht den, dass, wer in Kiel Kunst macht, wahrscheinlich automatisch Kollateralkunst produziert. Kollateral bedeutet ja so viel wie ‚nebenständig‘.“
Kohlhoff zeichnet am liebsten mit Kohle und Kreide, zentrales Thema seiner Kunst sind Menschen und Tiere in der Natur. Deren Komplexität fasziniert den gebürtigen Pinneberger: „Die Natur ist vielgestaltig: Schön, bedrohlich, tödlich, melancholisch, sättigend und auch lustig. Man kann sich nie wirklich sicher sein. Das macht nachdenklich.“
Im Bunker-D zeigt Kohlhoff Zeichnungen, kleinere Plastiken, eine eigens angefertigte großformatige Arbeit und erstmals Fotografien mit eigenen Texten. Genug Futter also, um sich eine Weile in der Galerie „herumzutreiben“.
„KOLLATERALKUNST KIEL“ ist vom 15. November bis 12. Dezember 2018 jeweils mittwochs während der regulären Öffnungszeiten im Bunker-D der FH Kiel zu sehen. Weitere Termine nach Vereinbarung unter: bunker-d(at)fh-kiel.de.
Hinweis an die Presse:
Zu einem Pressegespräch mit Olrik Kohlhoff im Vorfeld der Ausstellung laden wir Sie herzlich am Dienstag, 13. November 2018, um 11 Uhr in den Bunker-D ein. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme unter presse(at)fh-kiel.de an.
Hie können Sie die Einladungskarte kostenfrei herunterladen.
Hintergründe zum Künstler
- geboren 1971 in Pinneberg, lebt und arbeitet in Kiel
- 1993-2000 Studium der Freien Grafik an der Muthesius Kunsthochschule Kiel
- 2003-2006 Vertretung der Grafikprofessur an der Muthesius Kunsthochschule
- 2006 Förderpreis des Kreises Pinneberg
- seit 2008 Lehraufträge an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel
- 2008 1. Preis, 9th baltic states biennale of graphic art, Kaliningrad
- 2010 Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein