Melisa Blatter-Chan im Mediendom.© L. Gehde
Me­li­sa Blat­ter-Chan im Me­di­en­dom. Foto: Leon Gehde

Neue FSJ­le­rin: Fri­scher Wind am Me­di­en­dom

von Leon Gehde

Seit dem 1. Sep­tem­ber hat der Me­di­en­dom auf dem Cam­pus der FH Kiel Ver­stär­kung von einer neuen FSJ­le­rin be­kom­men. Me­li­sa Blat­ter-Chan (21) wird für ein Jahr die ver­schie­de­nen Ar­beits­be­rei­che des Me­di­en­dom ken­nen­ler­nen und spä­ter sogar eine ei­ge­ne Ver­an­stal­tung ent­wer­fen kön­nen.

Ge­bo­ren ist Blat­ter-Chan im spa­ni­schen Ga­li­zi­en, nahe dem be­rühm­ten San­tia­go de Com­pos­te­la. Die Toch­ter einer Ar­gen­ti­nie­rin und eines Deut­schen, die sich in Spa­ni­en ken­nen­ge­lernt haben, kam erst mit sie­ben Jah­ren nach Deutsch­land. „Daher auch Me­li­sa mit nur einem S“, wie sie er­klärt. Ihr Ab­itur hat sie 2019 an der Wal­dorf­schu­le Kiel ge­macht.

An­schlie­ßend hat die 21-Jäh­ri­ge ein frei­es künst­le­ri­sches Jahr ge­macht und das Stu­di­um ‚In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie und De­sign‘ in Lü­beck auf­ge­nom­men. Dann kam Co­ro­na, und ihr ging es wie vie­len. „Zum Stu­di­en­be­ginn gab es den ers­ten Lock­down – ich kam über­haupt nicht rein, alles war on­line, ich war in einer frem­den Stadt und hatte dort keine so­zia­len Kon­tak­te“, re­sü­miert Blat­ter-Chan. Sie brach das Stu­di­um ab und begab sich auf die Suche nach einem al­ter­na­ti­ven An­satz.

„Ich woll­te was ma­chen, wo ich ganz kurz­fris­tig in Kon­takt mit Men­schen komme“, sagt sie. Auf der In­ter­net­sei­te fsj­kul­tur.de schaut sie sich nach etwas pas­sen­dem um und stößt auf das An­ge­bot der Fach­hoch­schu­le Kiel. Die Tä­tig­keit passt dazu noch grob zu ihrem be­gon­ne­nen Stu­di­um. „Zu­min­dest ein biss­chen“, sagt Blat­ter-Chan und lacht. „Die Mi­schung aus Tech­nik und dem künst­le­ri­schen As­pekt hat man hier auch.“ Sie be­warb sich und wurde an­ge­nom­men.

Über ihre ers­ten Wo­chen sagt sie: „Ich war über­rascht, in wie vie­len un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen ich ein­ge­bun­den werde. So­wohl in der Tech­nik als auch in der Öf­fent­lich­keits­ar­beit – super viel­fäl­tig.“ Wenn Schul­klas­sen für Vor­füh­run­gen zu Be­such sind, über­nimmt sie aus­hilfs­wei­se auch die Be­treu­ung der Ver­an­stal­tung, macht die Be­grü­ßung und be­dient die An­la­gen. „Das klas­si­sche Mäd­chen für alles eben“, fasst Blat­ter-Chan ver­gnügt zu­sam­men.

Zu dem wei­te­ren Ver­lauf ihres Jah­res ge­hört auch das Star­ten eines ei­ge­nen Pro­jek­tes, auf das sie sich be­son­ders freut. „Bis zum Ja­nu­ar lerne ich noch, wie alles funk­tio­niert. Da­nach will ich eine ei­ge­ne Ver­an­stal­tung kre­ieren und selbst was auf der Kup­pel zei­gen.“ Selbst die gra­fi­schen Ani­ma­tio­nen dazu kann sie selbst ge­stal­ten und er­stel­len. Für das fer­ti­ge End­pro­dukt steht die Hilfe des Teams zur Ver­fü­gung. Mit As­tro­no­mie muss das im Üb­ri­gen nicht un­be­dingt was zutun haben. „The­ma­tisch kann man frei ent­schei­den.“ Dar­auf, was es am Ende wird, darf man also ge­spannt sein.

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