Ein Mann in hellblauem Hemd zeigt etwas auf seinem Laptop und grinst freundlich in die Kamera.© S. Meise

Mit der di­gi­ta­len Pinn­wand immer auf dem Lau­fen­den

von viel.-Re­dak­ti­on

FH-Stu­den­ten ent­wi­ckeln In­ter­net­platt­form für Aus­hän­ge

Zu klein, zu un­über­sicht­lich und allzu oft nicht mehr ak­tu­ell – das sind die Nach­tei­le von Aus­hang­flä­chen. Weil es ohne sie aber schwie­rig ist, auf Ver­an­stal­tun­gen auf­merk­sam zu ma­chen, Mit­strei­ter für Pro­jek­te zu ge­win­nen oder einen Mit­be­woh­ner zu fin­den, haben Peter Mol­len­hau­er und Gero Baron an einer Pinn­wand 4.0 ge­ar­bei­tet. Auf myu­ni­board.com fin­den Stu­die­ren­de der FH ab so­fort An­kün­di­gun­gen von Events, Job­an­ge­bo­te, Aus­schrei­bun­gen für Sti­pen­di­en und vie­les mehr.

Acht Mo­na­te sind seit der Ide­en­fin­dung ver­gan­gen, in denen Mol­len­hau­er, der kurz vor dem Ba­che­lor­ab­schluss in Wirt­schafts­in­for­ma­tik steht, und Baron, der vor an­dert­halb Jah­ren sei­nen Mas­ter in In­for­ma­tik an der FH Kiel ge­macht hat, pro­gram­miert und den Launch des Por­tals vor­be­rei­tet haben. Aus­lö­ser dafür war eine per­sön­li­che Er­fah­rung. „Ich habe eine Woh­nung ge­sucht und einen Aus­hang am Fach­be­reich Wirt­schaft ge­macht“, er­zählt Mol­len­hau­er, der sich auch im Vor­stand des AStA en­ga­giert. Sein Zet­tel wurde von an­de­ren um- und schlie­ß­lich ab­ge­hängt, so dass er keine Lust mehr hatte, sein Glück er­neut oder wo­an­ders zu ver­su­chen. Und er stell­te fest, dass vie­len der Zet­tel nicht an­zu­se­hen war, ob sie noch ak­tu­ell sind. „Je­mand hat ein Buch zu ver­kau­fen, hängt das aus, ver­kauft es, nimmt aber sein An­ge­bot nicht ab“, hat Mol­len­hau­er be­ob­ach­tet. Sein  Kom­mi­li­to­ne Gero Baron hatte wäh­rend eines Pro­jek­tes in­ner­halb des Stu­di­ums be­reits an einem Pro­to­ty­pen für eine di­gi­ta­le Lö­sung die­ses Pro­blems ge­ar­bei­tet. Ge­mein­sam ent­wi­ckel­ten sie die Idee für ein di­gi­ta­les Pinn­board, bei dem man seine Notiz ent­we­der zeit­lich be­gren­zen oder mit we­ni­gen Klicks be­quem vom Rech­ner aus lö­schen kann.

Das Er­geb­nis heißt MyU­ni­board und bie­tet ein­fach und über­sicht­lich von über­all Zu­griff auf be­vor­ste­hen­de Ver­an­stal­tun­gen, Par­tys, Tipps für Sport und Frei­zeit, Job­an­ge­bo­te und Infos zu Aus­lands­auf­ent­hal­ten. Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher der In­ter­net­sei­te kön­nen sich das ohne Login an­se­hen und selbst Aus­hän­ge hoch­la­den. „Der­zeit sam­meln wir ge­zielt Feed­back, um die Platt­form noch wei­ter zu op­ti­mie­ren und auf die Wün­sche der Stu­dis zu­schnei­den zu kön­nen“, sagt Mol­len­hau­er. Zum Win­ter­se­mes­ter kön­nen er und Baron sich vor­stel­len, das Por­tal auch für Stu­die­ren­de wei­te­rer Hoch­schu­len in der Stadt aus­zu­bau­en. Wäh­rend die Ser­vice­sei­te für Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten kos­ten­frei bleibt, sol­len In­se­ra­te von Un­ter­neh­men nach der Ein­füh­rungs­pha­se kos­ten­pflich­tig wer­den. Mol­len­hau­er möch­te sich nach sei­nem Ab­schluss voll und ganz der Wei­ter­ent­wick­lung des Por­tals wid­men. „Wir haben uns für ein Grün­dungs­sti­pen­di­um bei der WTSH be­wor­ben“, ver­rät er. 

Su­san­ne Meise

© Fach­hoch­schu­le Kiel