Vier Personen© FH Kiel
(v.l.n.r.): Freude über gelungenen Neubau: Prof. Dr. Udo Beer (FH Kiel), Gabriele Pfründer (GMSH), Claus Heller (Landwirtschaftskammer), Prof. Martin Braatz (Fachbereich Agrarwirtschaft)).

Mehr Raum für Lehre und Forschung – Fachbereich Agrarwirtschaft bekommt neues Gebäude

von Frauke Schäfer

Nach 15 Monaten Bauzeit kann der Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule (FH) Kiel heute (28. September 2018) sein neues Seminar- und Laborgebäude pünktlich zum Start der Vorlesungszeit in Betrieb nehmen. Der Neubau wurde vom Fachbereich sehnsüchtig erwartet, stieß dieser räumlich doch seit Jahren an seine Grenzen. Das alte Gebäude war 1969/70 für gut 200 Studierende gebaut und seitdem nicht erweitert oder modernisiert worden. Und das bei stetig steigenden Studierendenzahlen: 2012 hatte sich die Anzahl von 195 auf 395 fast verdoppelt, aktuell studieren 209 Frauen und 292 Männer in zwei Studiengängen.

„In den grundsätzlich sehr guten Evaluationsergebnissen der letzten Jahre haben wir von unseren Studierenden berechtigterweise immer wieder kritische Rückmeldungen zu unseren Räumlichkeiten erhalten. Deshalb freuen wir uns, dass wir jetzt moderne Labore, einen neuen Mikroskopier-Raum und großen Hörsaal in Anspruch nehmen können“, erklärt der Dekan des Fachbereichs Prof. Martin Braatz.

Der Neubau trägt den Namen Claus-Heller-Haus. Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Claus Heller, hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder im Parlament und beim Ministerium für einen Neubau stark gemacht, begründet FH-Präsident Prof. Dr. Udo Beer die Namensgebung: „Man kann sagen, ohne ihn wären wir noch lange nicht soweit.“

Der Präsident der Landwirtschaftskammer Claus Heller sagte: „Der heutige Termin ist schön, weil etwas Neues entstanden ist und es um die Zukunftsfähigkeit geht. Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Neben produktionstechnischen Fragestellungen aufgrund der Wetterextreme müssen auch gesellschaftliche Anforderungen, beispielsweise im Bereich des Klimaschutzes oder des Tierwohls, aufgegriffen werden. Bei alledem darf man jedoch nicht vergessen, dass die Landwirtschaft insbesondere für den ländlichen Raum in Schleswig-Holstein eine enorme wirtschaftliche und auch gesellschaftliche Bedeutung hat. Geht es der Landwirtschaft gut, so geht es auch dem ländlichen Raum gut: Und daher ist es auch wichtig, dass Betriebe qualifizierte Mitarbeiter und Betriebsleiter haben, die unter anderem, hier in Osterrönfeld studieren.“

„Bei dieser Baumaßnahme haben wir die geplanten Kosten und Termine fast punktgenau eingehalten. Rechtzeitig zum Semesterbeginn erhält die Fachhochschule Kiel mit diesem Neubau endlich ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude für zeitgemäße Lehre“, sagte Gabriele Pfründer, Geschäftsbereichsleiterin des Landesbau der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH). Die Baukosten für das 1.200 Quadratmeter umfassende eingeschossige Gebäude betrugen 3,4 Millionen Euro.

Die Schlüsselübergabe bedeutet aber nicht das Ende der Bautätigkeiten auf dem Agrar-Campus. 2019 startet die Sanierung des alten Gebäudes; in den ehemaligen Laboren soll u.a. Raum für studentische Arbeitsgruppen entstehen. Für die Modernisierung stellt das Land in einem ersten Schritt über 2 Millionen Euro zur Verfügung.

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www.fh-kiel.de/pressefoto/2018/180928_neues_seminar-_und_laborgebaeude_agrarwirtschaft.jpg
(BU  (v.l.n.r.): Freude über gelungenen Neubau: Prof. Dr. Udo Beer (FH Kiel), Gabriele Pfründer (GMSH), Claus Heller (Landwirtschaftskammer), Prof. Martin Braatz (Fachbereich Agrarwirtschaft)).

 

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