Test zum neuen Studiengang an der FH Kiel – #medieningenieur
Wenn die Zeit kommt, um sich für ein Hochschulstudium zu bewerben, fällt die Entscheidung oft gar nicht so leicht. Viele Fragen verunsichern: Was muss ich leisten, um das Studium zu absolvieren? Sind meine Fähigkeiten hier wirklich gefragt? Habe ich genug Interesse an den Inhalten? Um diesen Fragen zu begegnen und Interessierte dabei zu unterstützen, sich für ein Studium zu entscheiden, hat die Fachhochschule Kiel im Rahmen des neuen Studiengangs Medieningenieur/in einen Online-Test entwickelt. Auf www.medieningenieur.de ist der Test aus 20 Fragen online. Die Testfragen helfen, die Studienwahl zu konkretisieren, Neigungen zu erkennen und persönliche Tendenzen aufzuzeigen. Wer sich also für den Studiengang Medieningenieur/in interessiert, erfährt hier, ob ihre oder seine Interessen und Fähigkeiten zum Studienangebot passen.
Aber was genau macht ein/e Medieningenieur/in eigentlich?
Apps programmieren, digitale Lösungen für die IT austüfteln, gestalterisch arbeiten, Augmented und Virtual Reality entdecken oder komplexe Entwicklungsprojekte in Unternehmen leiten – das klingt schon spannend.
Im klassischen Ingenieurwesen fokussiert man sich meist noch auf ein physisches Produkt. In der zunehmend digitalen Wirtschaft wird es aber immer wichtiger, sich auch an den Nutzerinnen und Nutzern zu orientieren. Das heißt: Produkte entwickeln und dabei so optimieren, dass sie problemlos bedient und dafür eingesetzt werden können, wofür sie benötigt werden. Nicht nur das verändert die Zukunft des Ingenieurwesens. Ein/e Ingenieur/in profitiert neben den klassischen Kompetenzen auch davon, wenn er oder sie sich mit User-Experience (Nutzerfreundlichkeit), Medienkompetenz und Data Science (Kundendaten auswerten) auskennt. Medieningenieure und -Ingenieurinnen vereinen die Bereiche Medien, Informatik und Elektrotechnik. Das bedeutet, sie sind nicht nur Fachleute für Ingenieurwissenschaften, sondern auch für Mediengestaltung, Informationstechnologie, Kommunikationsmanagement und Softwarearchitektur.
Viele Herzen schlagen höher, wenn sie mehr über diese Aufgabenfelder hören. Andere sind sich da nicht so sicher. Wer noch zweifelt, kann mit dem neuen Neigungstest herausfinden, ob das Studium zu einem passt.
Neigungstest zum Studiengang Medieningenieur/in
Im Test beantwortet man zunächst Fragen zur Schulbildung, beispielsweise ob man Spaß an den Fächern der Naturwissenschaften hatte oder den Kunstunterricht bevorzugte.
Der zweite Fragenkatalog befasst sich mit der Freizeit. Informiert man sich gerne über die neueste Technik und arbeitet am Computer, lernt gerne neue Menschen kennen oder ist gestalterisch tätig? Mit Hilfe des steuerbaren Cursors zum JA oder zum NEIN kann man individuell bestimmen, zu wie viel Prozent die Aussagen auf die eigene Person zutreffen. Schließlich sind auch viele Computerliebhaberinnen und -liebhaber gestalterisch tätig.
Im dritten Teil geht es um spontane Empfindungen: Aus einem Pool an Modulbezeichnungen wählt man diejenigen aus, die dem persönlichen Interesse entsprechen würden, ohne schon konkret zu wissen, was sich hinter den Modulen verbirgt. Das sind Veranstaltungen wie Augmented und Virtual Reality, Programmieren, Gestaltung, Marketing und Produkt-PR, Innovative Konzepte und Webanwendungen.
Zum Abschluss ist der Charakter gefragt: Wie würde man sich selbst beschreiben? Eher analytisch, rational und bedacht oder kommunikativ und kreativ? Auch hier hilft der Regler, um die passende Prozentzahl zu finden.
Ist der Test ausgewertet, erfährt man mehr über das individuelles Neigungsergebnis. Unser Versuchskandidat erzielte in den Bereichen Technik/Software und Gestaltung/Kommunikation eine gleichwertige Punktzahl von 45 von 100. Mit diesem Ergebnis könnte der Studiengang Medieningenieur zu ihm passen. Er vereint sein technisches Interesse und sein Gespür für Computerwissen mit Freude an Gestaltung und Kommunikation. Dieser Fähigkeitenmix ist im Studiengang zum/r Medieningenieur/in gefragt. Unser Versuchskandidat kann sein Testergebnis als Anreiz nehmen, um sich ab Mai 2018 für den neuen Studiengang an der FH Kiel zu bewerben. Ist die Bewerbung erfolgreich, warten sieben Semester voller AR und VR, agiler Anwendungsmethoden, Projektmanagement, Spezialmodulen und einem zehnwöchigen Praktikum auf alle Studienanfänger.
Fällt das Testergebnis anders aus, bietet die Testplattform einen Überblick über andere Studiengänge, die zum individuellen Ergebnis passen können.
Alternativen, die ebenfalls einen hohen Anteil an Multimediatechnologie, Künstlicher Intelligenz und Netzwerksicherheit oder Webseitengestaltung, Filmkonzeption und Multimedia-Anwendungen haben, sind die Studiengänge Informationstechnologie und Multimedia Production.
Macht den Test – und vielleicht begrüßen wir euch bald im Studiengang Medieningenieur/in.
Julia Königs