AC/DC: Abgang einer Legende – zuhause bald nur noch Gleichspannung?
Gastbeitrag von Prof. Dr.-Ing. Kay Rethmeier (Laborleiter Hochspannungstechnik und Direktor des Institutes für Elektrische Energietechnik an der FH Kiel)
![Ein Konferenzraum mit Beamer, Leinwand und einem Redner.](/fileadmin/_processed_/5/2/csm_dke-vde-stefan-heusinger_e1f157eac2.jpg)
Heusinger, Leiter des STS-Programmes vom
VDE lobt die Zusammenarbeit zwischen Industrie
und Hochschulen.
![Die Rückseite eines Netzteils.](/fileadmin/_processed_/1/1/csm_pruefzeichen_a2ffdb8bcf.jpg)
einem AC/DC-Netzteil
Fragen rund um die Hochspannungstechnik sind also somit geklärt. Das Gegenteil von Hochspannung findet sich bei jeder und jedem von uns zuhause wieder: LED-Leuchten, Fernseher, Laptops und Handys werden mit einigen wenigen Volt, also Niederspannung, betrieben bzw. aufgeladen. Viele Haushaltsgeräte brauchen ebenfalls die bereits angesprochene Gleichspannung. Und solange diese nicht aus unseren Steckdosen kommt, muss die dort vorhandene Wechselspannung von 230 Volt (AC – engl. „alternating current“) über Netzteile zuerst in Gleichspannung umgewandelt werden. „Warum so umständlich?“, fragte sich Tomaj Najafi, Student der Elektrischen Technologien, dem Elektrotechnik-Masterstudiengang an der Fachhochschule Kiel (FH Kiel), auf der Suche nach einem Thema für seine Masterthesis.
Denn dieser zumeist sehr verlustreiche Prozess steht im Widerspruch zum allgemeinen Effizienzgedanken – schließlich steht die elektrische Energie prinzipiell auch direkt in Form von Gleichspannung zur Verfügung. Mit der Frage, wie diese Umwandlungsverluste vermieden werden können, beschäftigt sich auch die Deutsche Kommission Elektrotechnik (DKE). Innerhalb des Elektrotechnikverbandes VDE, vielen bekannt durch das VDE-Prüfzeichen auf heimischen Elektrogeräten, sollen neue technische Normen entstehen, die sowohl technische Fragen rund um das Thema Gleichspannung in der häuslichen Niederspannungsversorgung klären, aber vor allem auch Sicherheitsaspekte berücksichtigen.
Die DKE arbeitet hier eng mit Universitäten und Fachhochschulen zusammen, um möglichst aktuelle Forschungsergebnisse in die Normungsarbeit einfließen zu lassen. Im Kooperationsprogramm „Science to Standards“ zum Beispiel werden Studierende finanziell bei der Erstellung ihrer normungsrelevanten Abschlussarbeiten, Bachelor- oder Masterthesen, unterstützt. So auch Tomaj Najafi.
Das Ergebnis seiner Arbeit gefiel: Am Donnerstag, 12. November 2015, fand beim VDE in Frankfurt die Präsentation seiner Masterthesis mit dem Titel „DC-Netze in der Energieversorgung“ statt, in der er im Auftrag des VDE das Thema Gleichspannung in vielen Facetten beleuchten konnte. Viele geladene Gäste aus Industrie, Verbänden und den Hochschulen lauschten den Ausführungen seines betreuenden Professors Dr. Kay Rethmeier, Direktor des Institutes für Elektrische Energietechnik an der FH Kiel, der Tomaj Najafi bei diesem Termin vertreten musste.
![Die Grafik zeigt das blau-weiße Logo von "Science to Standards".](/fileadmin/data/marketing/viel/bilder_aus_altem_wp-blog/2015/11_november/sts-logo.png)
Standards“ vom VDE (DKE VDE)
unterstützt Studierende, die sich in ihrer
Abschlussarbeit mit Fragestellungen
rund um die Normung auseinandersetzen.
Die DKE arbeitet hier eng mit Universitäten und Fachhochschulen zusammen, um möglichst aktuelle Forschungsergebnisse in die Normungsarbeit einfließen zu lassen. Im Kooperationsprogramm „Science to Standards“ zum Beispiel werden Studierende finanziell bei der Erstellung ihrer normungsrelevanten Abschlussarbeiten, Bachelor- oder Masterthesen, unterstützt. So auch Tomaj Najafi.
Das Ergebnis seiner Arbeit gefiel: Am Donnerstag, 12. November 2015, fand beim VDE in Frankfurt die Präsentation seiner Masterthesis mit dem Titel „DC-Netze in der Energieversorgung“ statt, in der er im Auftrag des VDE das Thema Gleichspannung in vielen Facetten beleuchten konnte. Viele geladene Gäste aus Industrie, Verbänden und den Hochschulen lauschten den Ausführungen seines betreuenden Professors Dr. Kay Rethmeier, Direktor des Institutes für Elektrische Energietechnik an der FH Kiel, der Tomaj Najafi bei diesem Termin vertreten musste.
![Ein graues Konzerngebäude der Firma "VDE".](/fileadmin/data/marketing/viel/bilder_aus_altem_wp-blog/2015/11_november/vde-in-frankfurt.jpg)
Denn dieser war unabkömmlich. Er war bei einem Bewerbungsgespräch und wird aller Voraussicht nach nahtlos an seinen Studienabschluss in den Ingenieursjob wechseln können. Die praxisnahe Ausbildung an der FH Kiel, gerade in Kombination mit renommierten externen Partnern aus der Branche Elektrotechnik, macht Kieler Absolventinnen und Absolventen zu einem begehrten Gut auf dem Arbeitsmarkt. Nahezu ebenso begehrt wie die deutschen Industrienormen des DIN VDE, die national, aber auch international vielen produzierenden Firmen als Richtlinien zur Entwicklung sicherer Produkte dienen. Schauen Sie bei Gelegenheit mal auf Ihr Handy-Netzteil. Ist es VDE-geprüft?